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[ox] Kommentar zu Abs. 21



Torsten Wöllert, torsten_woellert web.de, hat einem neuen Kommentar 
geschickt.

Kommentierter Absatz:

http://www.opentheory.org/proj/linux-wertlos/v0001.phtml#21

(21)
Beide Regelkreise, der Produktionskreis und Konsumkreis, greifen
ineinander, sie bedingen einander. Es ist auch nicht mehr so selten, dass
sie in einer Person vereint auftreten. Das universelle Schmiermittel und
Ziel jeglichen Tuns ist das Geld. Noch einmal sei betont: Die
Notwendigkeit, Geld zu erwerben zum Zwecke des Konsums oder aus Geld mehr
Geld zu machen in der Konkurrenz, ist kein persönlicher Defekt oder eine
Großtat, sondern nichts weiter als das individuelle Befolgen eines
sachlichen Gesetzes, des Wert-Gesetzes. Eine wichtige Konsequenz dieser
Entdeckung ist die Tatsache, dass unser gesellschaftliches Leben nicht von
den Individuen nach sozialen Kriterien organisiert wird, sondern durch
einen sachlichen, kybernetischen Regelkreis strukturiert ist. Das bedeutet
nicht, dass die Menschen nicht nach individuellem Wollen handeln, aber sie
tun dies objektiv nach den Vorgaben des kybernetischen Zusammenhangs. Wie
Rädchen im Getriebe.


Kommentar:

http://www.opentheory.org/proj/linux-wertlos/v0001.phtml#21.1

(21.1)
Na ja, das mit dem sachlichen kybernetischen Regelkreis scheint mir
ziemlich verballhornend und gleichzeitig verabsolutierend. Es erinnert mich
in seinem Tenor an Luhmann u.ä. und wirkt so seltsam blass und
fatalistisch. Vielleicht könnte man sagen, dass dieser Regelkreis in dieser
Gesellschaft auch in jeglichem sozialen Handeln wirkt - was soziales
Handeln aber nicht ausschließt.


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http://www.oekonux.de/



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