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[ox] [Fwd: USA/WTC: Nach dem Terror massiver Druck auf Provider]



Gleich noch ein paar Bürgerrechte miteinsacken...

-------- Original Message --------
Betreff: USA/WTC: Nach dem Terror massiver Druck auf Provider
Datum: Thu, 13 Sep 2001 14:39:16 [PHONE NUMBER REMOVED]
Von: q/depesche <depesche quintessenz.at>
An: quintessenz-list quintessenz.at

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USA: Nach der Terrorwelle wächst massiver Druck 
auf Provider, Abhörsysteme zu installieren
 
  
Kurz nach den Anschlägen in den USA am Dienstag 
bekamen ISPs und Anbieter von Internetdiensten 
Besuch vom FBI. Ein Administrator eines Providers 
berichtete dem Onlinemagazin 'Wired', dass Agenten 
der Bundespolizei an seinem Arbeitsplatz erschienen. 
Er wurde aufgefordert, Carnivore-Abhörsysteme am 
Netzwerk zu installieren. Aus Unternehmenskreisen 
war zu vernehmen, dass Microsofts Freemailer Hotmail 
überwacht wird. Dort konzentrieren sich die Abhörmaßnahmen 
auf Accounts, die den Begriff "Allah" im Namen enthalten 
und von denen Nachrichten auf arabisch verschickt wurden. 

Auch die beiden Provider AOL und Earthlink sowie das 
Portal Yahoo haben ihre Zusammenarbeit mit dem FBI bestätigt. 
Verschiedene Datenschutzorganisationen wie die EPIC beginnen 
jedoch, den Widerstand gegen umfassende Abhörmaßnahmen zu 
entwickeln. Sie sind der Ansicht, dass der Schutz der 
Privatsphäre von Millionen Menschen auch nach einem solchen 
Vorfall nicht einfach außer Kraft gesetzt werden darf. Auch 
wenn jetzt umfassende Abhörmaßnahmen begonnen würden, könnten 
sie nicht viel zur Aufklärung der Anschläge beitragen. Ein 
EPIC-Sprecher: "Wir werden allen Versuchen entgegeben treten, 
diese schreckliche Katastrophe als Vorwand zu missbrauchen, 
um die demokratischen Rechte weiter einzuschränken." 

"In den kommenden Monaten wird es schwer sein, irgendeiner 
Sache, die im Namen der Sicherheit geschieht, etwas entgegen 
zu setzen", sagte Alan Brinkley, Leiter des Geschichtsinstitut 
der Columbia-Universität in New York gegenüber dem Magazin. 
In einer Online-Umfrage auf der Webseite des Breitbandproviders 
Excite Home gaben 54 Prozent der Befragten an, sie seien nicht 
bereit Einschränkungen ihres Rechts auf Privatsphäre, freie 
Meinungsäußerung oder Reisefreiheit hinzunehmen, auch nicht 
unter dem Vorwand der Bekämpfung von Terrorismus. Nur 23 
Prozent der 15.600 Teilnehmer zeigen Verständnis für solche 
Maßnahmen. (ck)  


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