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[ox] heise online: Suedafrika bedenkt den Einsatz von Open Source



Diese Meldung aus dem heise online-Newsticker wurde Ihnen
von "Benni <benni obda.de>" gesandt.
Wir weisen darauf hin, dass die Absenderangabe nicht verifiziert
ist. Sollten Sie Zweifel an der Authentizität des Absenders haben,
ignorieren Sie diese E-Mail bitte.
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Südafrika bedenkt den Einsatz von Open Source



 Die Liste der Regierungen und Verwaltungen, die zumindest an den Einsatz
von Open-Source-Software (OSS) denken, verlängert sich um das Land
Südafrika. In einem Strategiepapier[1] des Government Information Officers'
Council (GITOC) heißt es, Open-Source-Software werde zwar bereits in
einigen Verwaltungen eingesetzt, doch solle sichergestellt werden, dass die
Vorteile der Software erkundet und die Programme systematisch eingesetzt
werden. 

 Zur Begründung heißt es, auf der ganzen Welt gebe es ein wachsendes
Interesse an Open-Source-Software. Die Regierung Südafrikas habe die
grundsätzlichen Vorteile bereits gesehen; nun komme es darauf an, die
richtige Software zu erkunden, denn nicht alle Projekte seien geeignete
Kandidaten. Die Liste der Vorteile wird von dem Kostenargument angeführt.
Zudem führe OSS zu einer verringerten Importabhängigkeit. Die Software
könne den eigenen Erfordernissen angepasst werden und sich frei verbreiten,
da keine Lizenzkosten anfielen. Bei der Weiterentwicklung der Software sei
man Teil einer globalen Gemeinschaft und durch die intensive Beschäftigung
mit den Quellcode würden Sicherheitsrisiken reduziert.

 Die Firma Microsoft wird in dem Papier mit keinem Wort erwähnt, doch ist
klar, wohl auch dem Unternehmen selbst, wen die südafrikanischen
Strategieüberlegungen im Mark treffen könnten. Im Kapitel
"Herausforderungen für das Geschäftsmodell des Unternehmens" des
schriftlichen Quartalsberichts[2] von Microsoft für die US-Börsenaufsicht
heißt es, in den vergangenen Jahren sei dem Commercial Software Development
(CSD) in der Open-Source-Bewegung eine ernsthafte Konkurrenz erwachsen. Das
Modell CSD beruhe unter anderem darauf, dass Kunden für Software bezahlen,
damit Unternehmen an der Weiterentwicklung arbeiten können. Da sich OSS
immer mehr verbreite, sei damit zu rechnen, dass Microsoft weniger Umsatz
mache und die Preise für seine Produkte senke.

 Siehe zum Einsatz von Open Source in nationalen und regionalen
Verwaltungen auch:  Windows für Israels Armee zu teuer[3] Der
Bundesdatenschutzbeauftragte holt den Pinguin ins Haus[4] Linux soll in
Österreich Berufschancen verbessern[5] Linux kommt nach Schwäbisch Hall[6]
Verschlossene Türen für Bill Gates in Indien[7] Norwegen kündigt
Microsoft[8] Linux für Frankreich[9] Tux wird im Bundestag zum
Hinterbänkler[10]  (anw[11]/c't)

URL dieses Artikels:
 http://www.heise.de/newsticker/data/anw-05.02.03-000/

Links in diesem Artikel:
 [1] http://www.oss.gov.za/docs/OSS_Strategy_v3.pdf
 [2] http://www.sec.gov/Archives/edgar/data/789[PHONE NUMBER REMOVED]/d10q.htm
 [3] http://www.heise.de/newsticker/data/em-01.01.03-000/
 [4] http://www.heise.de/newsticker/data/jk-16.12.02-003/
 [5] http://www.heise.de/newsticker/data/anw-06.12.02-003/
 [6] http://www.heise.de/newsticker/data/anw-26.11.02-000/
 [7] http://www.heise.de/newsticker/data/anw-20.11.02-002/
 [8] http://www.heise.de/newsticker/data/anw-12.07.02-002/
 [9] http://www.heise.de/newsticker/data/hes-21.06.02-000/
 [10] http://www.heise.de/newsticker/data/odi-28.02.02-000/
 [11] anw ct.heise.de

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