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Re: [ox] Computer als Maennermaschine ?



On Thu, Jul 24, 2003 at 01:36:28PM [PHONE NUMBER REMOVED], Barbara Gruen wrote:
Immerhin 6,25% Anteil der deutschen ManPage Übersetzer für Debian sind weiblich.(http://www.infodrom.org/projects/manpages-de/people.php3).
Ist zugegebenermassen nicht überwältigend, korrigiere also: ein Teil,
wenn auch kein grosser. Zu anderen Bereichen (HowTos etc) fehlen mir
konkrete Informationen.

Ich weiss es vor allem aus eigener Erfahrung in der Branche. Es gibt
jede Menge Programmiererinnen. Auf jeden Fall deutlich mehr als in FS. 

Der Anteil an Frauen ist bei Freier Software deutlich _geringer_ als
bei proprietärer Software. 
Du meinst: programmierende Frauen, nicht wahr, da ja ein wesentliches
Element der FS in der Programmierung selbst liegt.

Nein, ich meinte generell SW-Produktion. 

Mein Verdacht: zählt man in der IT tatsächlich nur die Frauen, die ihr
Geld mit Programmieren verdienen, ist deren Anteil auch nicht viel höher
als bei FS. 

Würde mich wundern, wenns so wäre. Beweise hab ich aber auch keine.

Deshalb: Wo kann ich die Zahlen zum Anteil
beschäftigter/programmierender Frauen in proprietärer SW und Freier
Software nachlesen?

Keine Ahnung. Sorry.

FS bündelt diese Efffekte. Und [ox] leistet
da bisher so gut wie nichts, ausser dem noch einen weiteren Bereich
hinzuzufügen: politische Theorie.
Du meinst, [ox] sollte dahingehend aktiv werden, den Anteil der
weiblichen Programmierer in der FS zu erhöhen? 

[ox] soll garnix. Hier ist eh nur ein Debattierclub.

Um die "männlich konnotierten" Bereiche auch Frauen zu erschließen,
ist politische Theorie m.E. nicht der schlechteste Ansatzpunkt.

Vielleicht, wer weiss.

Welche anderen Ansätze siehst Du?

Ich stelle vor allem ein Defizit fest (schwarze Brille). 

Mit einem Weltbild, dass sämtliche Probleme auf die Zeit nach der
Revolution verschiebt, lockst Du heute niemanden mehr hinter dem Ofen
vor.
Da Lebens- und Freizeit tatsächlich begrenzte und kostbare Güter darstellen, muss mensch Prioritäten setzen.
Und dies sind _meine_ Prioritäten. 

Sei Dir ja unbenommen. Gibt halt Leute mit anderen Prioritäten. Das
anerkennst Du aber nicht, wenn Du deren Anliegen einfach abbügelst als
minder wichtig.

Ich habe weder von Zuständen nach einer Revolution geträumt noch wollte
ich jemandem hinter dem Ofen hervorlocken.

Du hast aber vom Nebenwiderspruch gesprochen was nix anderes ist, als
konkrete Probleme als nur abgeleitet wichtig zu bezeichnen. 

Grüße, Benni

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Organisation: projekt oekonux.de



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