[ox] IBM, Liunux & Warenproduktion
- From: Benni Baermann <benni obda.de>
- Date: Thu, 6 Nov 2003 14:10:05 +0100
Hallo!
Es gibt ein interessantes Interview mit einem IBM-Manager:
http://www.heise.de/tr/artikel/41348/0
Daraus stammt folgendes:
Technology Review: Trotzdem: Hardware wird immer mehr zum
austauschbaren Gut. Wie kann sich ein Unternehmen wie IBM da
noch differenzieren?
Wladawsky-Berger: Nehmen Sie das Beispiel Speichermedien: Wir
sind zu dem Schluss gekommen, dass es für uns kein gutes
Geschäft mehr ist, Festplattenlaufwerke zu bauen - obwohl wir
die Festplatte erfunden haben. Festplatten wurden zu sehr zur
commodity, also lohnte es sich für uns nicht mehr, Laufwerke zu
bauen. Das Bauen von Speichersystemen dagegen ist ein gutes
Geschäft, weil der Schlüssel dazu die Frage ist, wie man ein
Speichersystem virtualisiert, sodass man auf Daten zugreifen
kann, egal wo sie sich befinden. Software wird immer wichtiger.
Doch der Bereich, der am schnellsten wächst, sind die
Dienstleistungen. Die Kunden sagen nämlich: "Alles schön und
gut, aber ich möchte kein Experte für Teraflops oder das
Ausführen verteilter Middleware werden." Die Kunden sagen: "Ich
will eine Bank führen oder ein Krankenhaus oder die deutsche
Regierung, aber ich will kein Sklave der Technik werden."
"commodity" heisst doch "Ware" oder?
Bedeutet das etwas, wenn ein Manager eines Weltkonzerns sagt, dass sie
aus einem Geschäft aussteigen, weil es nur noch Warenproduktion
beinhaltet?
Auch ansonsten sehr interessante Aussagen darüber warum IBM auf Linux
setzt.
Grüße, Benni
--
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