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Re: [ox] Fragen der Frankfurter Rundschau an Oekonux



Hi Tobias, ThomasUG, Karl, alle!

Danke für eure Aufmerksamkeit und Kommentare. Ich habe gerade die neue
Version fertig gemacht.

6 days ago Tobias C Rittweiler wrote:
1. Aufbau:

Auch wenn es als Interview gedacht ist, so denke ich, dass es für den
Artikel zumindestens eigentlich besser gewesen wäre, man hätte sich mehr
auf Oekonux und seinen Alternativvorschlägen konzentriert.

Mir kommt es auf jeden Fall so vor, dass viele Frage sehr spezifisch
gefragt sind und ich glaube nicht, dass ich die Antworten ohne Vorwissen
alle wirklich verstanden hätte. Hier hätte ich mir vor allem gewünscht,
dass die Position und auch die Erkenntnisse von Oekonux im Kontrast zu
bekannten, "alltäglichen" Dingen klarer gemacht wird.

(Wobei es natürlich auch gut sein kann, dass das der Journalist machen
wird, und es ihm wirklich nur um die Fragen ging. Ich fände es nur sehr
schade, wenn's zu kurz käme.)

Ich teile deinen Eindruck, aber so ist es jetzt wohl. Vielleicht ist
dieses Interview (mit einer Liste ;-) ) ja auch ein Einstieg in mehr?

3. Veröffentlichung des endgültigen Artikels:

Stefan (Mn), könntest du mal anfragen ob der fertige Artikel nicht
vielleicht (so wie er auch in der Zeitung erscheint) veröffentlicht
und frei zugänglich werden kann (ganz nach den Prinzipien der FS)?
Ich wäre auf jeden Fall daran interessiert.

Ich werde darum bitten.

Ein weiteres Geschäftsmodell besteht darin, dass Freie Software im
Kundenauftrag entwickelt wird. Im Projekt Oekonux unterscheiden wir
zwischen Einfach Freier Software, die beispielsweise im Kundenauftrag
oder im Rahmen einer Diplomarbeit entwickelt wird, und Doppelt Freier
Software, bei der die EntwicklerInnen ausschließlich aus einer eigenen
Motivation heraus handeln.

Mir fehlt hier, dass es sehr wohl Überschneidungen dabei gibt, und man
oftmals (meistens?) nicht immer pauschal darüber urteilen kann.

Ja, da gibt es in der Praxis sicher Überschneidungen - was übrigens
auch nicht unwichtig ist.

Die Unterscheidung ist aber analytisch wichtig. Ich habe das deswegen
nochmal in den Satz formuliert (auch in der Web-Version).

5 days ago Thomas Uwe Gruettmueller wrote:
Noch etwas: In den Fragen taucht zuhauf der Begriff "freie
Software", einmal jedoch der der "Open Source" auf. Dies könnte
den Leser verwirren.

Ich weise darauf hin und bitte um Änderung.

4 days ago Thomas Uwe Gruettmueller wrote:
On Mittwoch 26 November 2003 22:02, Stefan Merten wrote:
Today Thomas Uwe Gruettmueller wrote:
 * Du redest von "doppelt freier" Software, erklärst aber
   nur sehr kurz, was das ist, und nicht, wie der Begriff
   zustandekommt.

Die entsprechende Stelle ist ganz am Anfang:

  Im Projekt Oekonux unterscheiden wir zwischen Einfach Freier
  Software, die beispielsweise im Kundenauftrag oder im Rahmen
  einer Diplomarbeit entwickelt wird, und Doppelt Freier
  Software, bei der die EntwicklerInnen ausschließlich aus
  einer eigenen Motivation heraus handeln.

... und an anderer Stelle: "Freie Software [lässt] den
NutzerInnen praktisch jede Freiheit."

Genügt das nicht? Was könnte da ggf. ergänzt werden?

Inhaltlich ist es voll in Ordnung. Mir geht es nur darum, daß dem
Leser möglicherweise auf den ersten Blick der Zusammenhang
zwischen "frei" und "eigener Motivation" nicht einleuchtet.
Daher fänd ich eine Formulierung besser, in der "frei" noch
einmal vorkommt, z.B. "aus freier Entscheidung" o.ä.

Guter Gedanke. Habe ich ergänzt (auch in der Web-Version).

Vielleicht gilt hier das alte Ghandi-Zitat: {{I:"Erst
ignorieren sie dich, dann machen sie dich lächerlich, dann bekämpfen
sie dich - und dann hast du gewonnen."}}

Also ich kenne das nur in folgender Form:

  "First they ignore you. Then they laugh at you. Then they fight you.
   Then you win."

Wodurch die Übersetzung "und dann hast du gewonnen" nicht korrekt ist,
vor allem weil es den Eindruck erweckt, als ob das Vorhergenannte eine
Vorbedingung für den Sieg ist ("[und wenn das eintritt,] dann hast du
gewonnen", es meint wohl eher "[und am Ende] gewinnst du [doch]").

Hatte ich so übernommen, wie es hier jemensch geschrieben hatte. Ich
habe mich jetzt enger an das englische Original angelehnt (auch in der
Web-Version).

BTW: Spiegelt sich da nicht auch der Fünfschritt-Gedanke wieder, wie
er auf

	http://www.oekonux.de/einfuehrung/kladde/default_16.html

formuliert ist? Zumindest die ersten vier Schritte?


Ansonsten habe ich auf Hinweis des Redakteurs noch ein paar
Umformulierungen von Fachbegriffen gemacht (nur in der FR-Version).

Weiterhin habe ich ein Ranking gemacht, nach dem aus meiner Sicht
Fragen komplett gekürzt werden könnten.

Noch eine Bemerkung, die mir beim Überfliegen nochmal aufgefallen ist:
Selbst in der langen Version ist der Text *ungeheuer* dicht. Hinter
manchen Halbsätzen steckt da wirklich ellenlang Überlegung.


						Mit Freien Grüßen

						Stefan

________________________________
Web-Site: http://www.oekonux.de/
Organisation: projekt oekonux.de



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