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Re: [ox] Wem nuetzt das Urheberrecht? u.a.



Am 11 Jun 2004, um 11:16 hat Franz Nahrada geschrieben:

Karl Dietz writes:

dazu eine konkrete frage: wenn nun ein autor seine texte nicht per 
copyleft im netz stehen haben möchte. was dann?

schwierige Frage.....

würde die frage einfacher werden im konkreten fall? ie robert kurz.
ich denke schon, da ich denke, wer die wertform kritisiert, der 
sollte nicht damit aufhören, wenn es exakt um die eigenen texte 
geht.

ich schrieb gerade an die Minciu sodas Liste

franz, danke für diese zeilen!


minciu_sodas_en yahoogroups.com (Andrius Kulikauskas) writes:
At heart, the question is, When we work together, are we thinking of
ourselves as a "set of individuals", or as a "commons"?  Let us consider
the two extremes.

If, as an author, I think of myself as one individual among many,
then my work which I share is my finished "product".  My wishes will be
definitive.  I will be held accountable for my content.  I will fix the
boundaries of my work.  I will share with those who share as I do.  If
my work has any value, then I will require compensation. The law will
protect my rights as an individual, as affirmed by Copyright.

Alternatively, as an author, I may think of myself as a participant of
the commons. I share my "work-in-progress" so that I might involve
others.  My wishes defer to the commons, except where my content states
clearly otherwise.  I am not held accountable for my work, and I do not
insist on attribution.  My work has no set boundaries, and is
modifiable.  My work is for all, for those of every culture, not only
those who share as I do.  I give without expecting anything in return.
Morality protects my work, and I declare it Public Domain.


in diesem kontext noch folgende 2 texte:

<ZITAT>


3.2. Weder Tauschen noch Schenken
Freie Software und andere Freie Produkte sind nicht Gegenstand 
irgendwelcher Tauschvorgänge. Freie Software steht allen zur 
Verfügung, 
die sie benötigen - sie kann einfach genommen werden. Auch wer 
überhaupt 
nichts zu Freier Software beigetragen hat - wie jedeR 
durchschnittlicheR 
Gnu/Linux-NutzerIn -, kann sie in vollem Umfang und ohne 
Abstriche 
nutzen, sich die Quellen anschauen, daraus lernen und sie 
weitergeben. Das 
Konzept des Tausches ist auf Freie Produkte schlicht nicht 
anwendbar. Das 
schließt im übrigen ein, daß auch eine Person, die etwas gibt, 
nicht erwarten 
kann, dafür etwas zu bekommen.
Andererseits kann auch nicht von Geschenken im engeren Sinne 
gesprochen 
werden, da Freie Software im allgemeinen nicht für bestimmte 
andere 
Personen geschrieben wird. Höchstens von einem Geschenk an 
die 
Menschheit könnte gesprochen werden.

aus
http://www.oekonux.de/texte/nehmen.html

</ZITAT>

obiges ist einer meiner definitiven lieblingstexte!

und den hier find ich auch gut:

<ZITAT>
Freie Texte, Gedichte, ..., die man ohne Zwang zur Gegenleistung 
frei 
erstellen, ummodeln, verwenden, studieren, verbreiten und 
verbessern darf, sind in der 
heutigen Welt kaum mehr vorstellbar. Doch ohne sie gäbe es die 
Sagen, die Mythen, die Märchen, die Volkslieder, viele Gedichte, 
.. nicht. Freie Texte unterscheidet sich  von den weit verbreiteten 
[proprietär]en Texten dadurch, daß sie allen gehören - 
also niemand. Niemand muß also Lizenzgebühren bezahlen, um 
sie benutzen, studieren, weitergeben oder ... zu dürfen. 
Und noch etwas: Viele Texter schreiben Freie Texte ohne sich 
dafür bezahlen zu lassen, einfach weil sie persönlich ihre Freude 
daran haben. Dieses Prinzip müßte in Begriffen wie Angebot, 
Nachfrage und Gewinn denkende Menschen erschaudern lassen. 
Die Freiheit der Texte wird durch spezielle Lizenzen - 
und die eigene Einstellung - ermöglicht; siehe dazu CopyLeft. Die 
prominenteste Lizenz für freie Texte ist die ^GPL FDL, prominente 
Vertreter freier Texte sind OpenTheory, CoForum, WikiPedia, ...
</ZITAT>

obiges basiert auf einem text von stefan mz. und ist halt 
umgemodelt...

mfg, karl.



________________________________
Web-Site: http://www.oekonux.de/
Organisation: projekt oekonux.de



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