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[ox] Fwd: Bericht vom CC Treffen in Berlin / Community Building - Gruendung einer deutschsprachigen user group



Hi!

Ich hab's mal lesbar - und hoffentlich nicht sinnentstellend -
formatiert.

------- Forwarded Message

Date:  Tue, 05 Oct 2004 12:32:12 [PHONE NUMBER REMOVED]
From:  "=?ISO-8859-1?Q?Werner_H=FClsmann_=28FIfF_e.V.=29?=" werner fiff.de
Message-Id:  <4162944C.10130.CE1A6E localhost>

Hallo,

zur Information über die aktuelle Entwicklung im Bereich der
Creative Commons Lizenzen. Wer Ideen zur Unterstützung hat,
ist herzlich eingeladen sich über

http://lists.ibiblio.org/mailman/listinfo/cc-de

in die Mailingliste einzutragen und mitzumachen. Weitere
Informatione gibt es auch unter http://de.creativecommons.org.

Gruß

Werner Hülsmann
- ------- Weitergeleitete Nachricht / Forwarded message -------

Von:            	"Jochen Bruening" jochen.bruening uni-konstanz.de
Datum:   	Tue, 5 Oct 2004 12:15:55 [PHONE NUMBER REMOVED]
Betreff:        	[Cc-de] Bericht vom Treffen in Berlin /  Community
	Building - Gründung einer deutschsprachigen user
	group


Im Rahmen der 20. FIfF- (Forum InformatikerInnen für Frieden und
gesellschaftliche Verantwortung) Jahrestagung fanden zwei
Arbeitsgruppen zum Thema CC statt. Auf der ersten stellte Christiane
Asschenfeldt, die für die Entwicklung / Adaption der
CC-Lizenzbausteine an nationale Urheberrechtsgegebenheiten
verantwortlich ist, den Status des iCommons genannten Projektes dar.
Es sind mehr Lizenzen als unter
http://creativecommons.org/projects/international/ aufgeführt
verfügbar und der Prozess weitere Ländervarianten zu entwickeln,
schreitet zügig voran.

In UK beteiligt sich eine Anzahl renommierter nationaler Institutionen
an der Entwicklung der britischen Lizenz, die auf großes Interesse
stoßen wird, da die BBC, Museen und Galerien ihre Archive unter einer
CC-Lizenz der Öffentlichkeit zugänglich machen wollen. Thomas Thaler
berichtete, dass die CC-Lizenz gerade an den österreichischen
Hochschulen auf großes Interesse stößt.

Während sich diese erste Sitzung mit der weiteren internationalen
Entwicklung befasste, kamen in der zweiten spezielle Aspekte des
deutschen Urheberrechts zur Sprache. Hierzu referierte Frau Gudrun E.
Alexandra Hölzer, Rechtsanwältin in Berlin mit Tätigkeitsschwerpunkten
Urheberrecht, Medienrecht und Onlinerecht. Sie erläuterte die
komplizierten Verträge von Autoren und Künstlern mit den jeweiligen
Verwertungsgesellschaften und die daraus resultierenden Bedingungen /
Einschränkungen für die Anwendung der CC-Lizenz.

Im Anschluss an das lebhaft diskutierte Referat wurde beschlossen, den
CC-Gedanken durch eine nationale, besser noch durch eine
deutschsprachigen usergroup, in der auch Österreich und die
Schweiz/Lichtenstein vertreten sind, zu promoten und Anwendern und
Interessierten ein Forum zu bieten. Christine Asschenfeldt begrüßt
dieses Vorhaben sehr, da der Aktionsplan von CC folgende Prioritäten
vorsieht:

1. Adaption an viele weitere nationale Rechtssysteme, die Rede ist von
   70 Ländern auf der "Warteliste".

2. Erweiterung der jetzigen CC-Lizenz dahingehend, dass ein Text, der
   z.B. unter einer deutschen CC-Lizenz veröffentlicht wurde auch in
   anderen Ländern unter dem dort geltenden Urheberrecht geschützt
   ist, und Verstöße ggf. dort geahndet werden können. Ein juristisch
   höchst interessantes Problem, wie Christiane erläuterte.

3. Entwicklung weiterer, auf die Bedürfnisse spezieller
   Anwendergruppen zugeschnittener Lizenzen, so z.B. education und
   science.

Speziell bei der letzteren sieht Christiane größere Probleme. Welcher
Art, konnte leider nicht ausreichend diskutiert werden (Patentschutz,
trade secret?). Gut zu wissen ist, dass speziell für diesen Bereich
ein Mitarbeiter bei CC gewonnen werden konnte, der sich derzeit
einarbeitet. Man ist gespannt.

In der Prioritätenliste von CC.org folgt erst danach der Aufbau von
lokalen usergroups, was uns aber nicht abhalten soll - sondern im
Gegenteil ermutigen sollte - selber aktiv zu werden. Im Rahmen ihrer
Möglichkeiten wird Christiane uns dabei unterstützen, auch wenn ihre
Aufgabe die Internationalisierung von CC ist.

Um eine CC-usergroup fest zu verankern, ist eine institutionelle
Anbindung notwendig, angedacht wurde die GI, der DFN aber auch die
Heinrich Böll-Stiftung, die den Open-Access-Gedanken unterstützt. Die
genannten Institutionen wurden noch nicht angefragt, fürs Erste habe
ich sie ins CC aufgenommen in der Hoffnung auf eine positive Reaktion.
Sicher kämen auch andere in Frage, bitte geben Sie die Information
weiter.


Jochen U. Bruening
Universitaet Konstanz, FB Informatik und Informationswissenschaft

_______________________________________________
Cc-de mailing list
Cc-de lists.ibiblio.org
http://lists.ibiblio.org/mailman/listinfo/cc-de

- --- Ende der weitergeleiteten Nachricht / End of forwarded
message -----
Forum InformatikerInnen für Frieden und
gesellschaftliche Verantwortung (FIfF) e.V.



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Organisation: projekt oekonux.de



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