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[ox] FW: Re: [Wertkritik] Re: Information



<Horibb web.de> schrieb am 01.12.04 10:35:28:

Die von Walter Rösler (WAK) geposteten und in keinster Weise kritisch kommentierten ?coolen Fragen?(jh) von Wolfgang Ratzel in  den Absätzen 3 und 4 jetzt als solche herunterzukühlen, habe ich befürchtet.
Diese eindeutig rhetorischen Fragen, die so gar nicht unschuldig, so gänzlich frei von Emotion, so akademisch sachlich daher kommen, bezeichnen für mich einen Wendepunkt, nämlich die Abkehr des WAK von einer eindeutig antikapitalistischen Position.  
Es wird hier deutlich, wohin die positive Besetzung des Arbeitsbegriffes führt!

An diesen Fragen ist garnichts ?cool?!
Genau so wenig wie die beiden ersten beiden ?Antworten? von Lena Tietgen (WAK) und Brigitte Niemann (WAK)
auf meine Einlassung:

"An den WAK
Ich warte sehnlichst auf Protest gegen die Verbreitung solch abgrundtief reaktionärer 
Selbstverwirklichungs-SCHEISSE in den Absätzen 3 u. 4."


Und wenn nicht?  L.T.
und
Du hast wohl was gegen wertfreie Tätigkeit oder was treibet Deine Sehnsucht? B.N.

sprechen für sich und benötigen keinen Kommentar.

'Und es steht mein Spruch' von
?solch abgrundtief reaktionärer Selbstverwirklichungs-SCHEISSE in den Absätzen 3 u. 4.?

H.R.



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wertkritik listi.jpberlin.de schrieb am 01.12.04 07:30:02:

.. das sind coole Fragestellungen für ein Seminar
an der Humboldt Universität ... für  die Zeit nämlich,
wenn es den Arbeitszwingern gerichtlich an den Kragen
gehen muss ... dann wird sich  zeigen, wozu die
juristische Staatsgewalt der Bundesrepublik Deutschland
fähig ist ... und ob sie denn überhaupt fähig ist ...

jh

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An den WAK

Ich warte sehnlichst auf Protest gegen die Verbreitung solch abgrundtief reaktionärer 
Selbstverwirklichungs-SCHEISSE in den Absätzen 3 u. 4.

:-( H.R. 


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wak opentheory.org schrieb am 30.11.04 04:38:14:



Autonomes Seminar an der Humboldt-Universität - Forum Neue Politik

Reihe: Selbstbehauptung des 'überflüssigen' Lebens

Einladung zum Vortrag mit Diskussion:


"Arbeitsgelegenheiten" (Hartz IV / SGB II, § 16 (3)) - Teil 2

Das Sozialgesetzbuch II legt fest, dass nur Hilfsbedürftige mit einer
bestimmten Haltung und einem bestimmten Verhalten Anspruch auf die in
Aussicht gestellte Grundsicherung haben: Sie müssen nämlich willens sein,
"ihren Lebensunterhalt unabhängig von der Grundsicherung aus eigenen Mitteln
und Kräften" zu bestreiten. (SGB II, §1(1)). Neben der allseits bekannten
Bedürftigkeitsprüfung findet also vor allem eine Gesinnungsprüfung statt. Ob
die geforderte und geförderte Gesinnung vorliegt, kann wiederum daran
überprüft werden, wie die 'Hilfebedürftigen' auf die angebotenen
Arbeitsgelegenheiten reagieren.

Am 2.12. werden wir vergleichen, in welcher Weise Bedürftigkeit, Gesinnung
und Arbeitspflicht im BRD-Sozialhilfegesetz, in den NS-Richtlinien zur
Fürsorgeunterstützung, im NS-Reichsarbeits-dienstgesetz und in den
entsprechenden Weimarer Wohlfahrtsgesetzen geregelt war. Durch diesen
Vergleich können wir erkennen, was an der Einrichtung der
Arbeitsgelegenheiten neu ist? Im Rahmen dieses Vergleichs werden wir auch
fragen, worin sich eigentlich Zwangsarbeit, Arbeitszwang und Arbeitspflicht
unterscheiden. Dann können wir entscheiden, ob wir die heutigen
Arbeitsgelegenheiten als Zwangsarbeit kennzeichnen dürfen.

Dann fragen wir, ob es hinsichtlich SGB II und Arbeitsgelegenheiten
vielleicht eine bislang übersehene, verdeckte positive Kehrseite gibt?
Kündigt sich gar ein neues Modell für die Verteilung von Arbeit und Lohn an?
Eröffnen sich Möglichkeiten, allein oder gemeinsam in Eigenregie zu leben
und zu arbeiten?

Vielleicht gelingt es uns abschließend zu entschlüsseln, warum die derzeit
angebotenen 'freiwilligen' Arbeitsgelegenheiten weggehen wie warme Semmeln.
Was zeigt sich in diesem zugreifenden Verhalten der
Arbeitslosenhilfe-BezieherInnen? Sollen wir traurig-entsetzt unsere Hände
über den Kopf zusammenschlagen oder gibt es andere 'Auslegungen'.

Zeit: Donnerstag, 2. Dezember 2004, 18-20 Uhr
Ort: Seminargebäude der Humboldt-Universität, Invalidenstr. 110, Raum 155
(Eingang direkt gegenüber dem Südausgang des U-Bfs Zinnowitzer Str.)

Informationen über Telefon [PHONE NUMBER REMOVED] - selbstbehauptung arcor.de


Viele Grüße
Wolfgang Ratzel




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