[ox] Die Macht ist nicht etwas, ...
- From: "Karl Dietz" <karl.dietz online.de>
- Date: Sun, 11 Sep 2005 02:16:39 +0200
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Von: "Karl Dietz" <karl.dietz online.de>
Datum: Wed, 27 Apr 2005 14:24:59 [PHONE NUMBER REMOVED]
hier noch was zum thema macht. aus www.
passt auch gut zum aktuellen thread über listenregeln u.a.
"
Wir wollen versuchen, uns dem Konzept des Dispositivs zu nähern.
Der Begriff des Dispositivs ist bei Foucault eng mit den Begriffen
'Macht' und 'Wissen' verbunden. Dabei muß immer im Auge
behalten werden, daß Macht bei Foucault nicht personalisiert
gedacht wird, d.h. es gibt nicht auf der einen Seite die, die Macht
haben und auf der anderen Seite die, die keine Macht haben.
"Die Macht ist nicht etwas,
was man erwirbt, wegnimmt, teilt, was man
bewahrt oder verliert." (Foucault 1983; S. 115) Sie ist das
organisierende Prinzip von Beziehungen und Kräfteverhältnissen
und wird unter Mitwirkung aller, d.h. in diesen Beziehungen und
Kräfteverhältnissen, immer wieder reproduziert und modifiziert.
Macht geht damit nicht von einem Zentrum aus und kommt nicht
von oben über alle (von einem Herrscher z.B auf die Beherrschten),
sondern wird lokal erzeugt über die Kräfteverhältnisse, die sich in
den Produktionsapparaten, Familien, sexuellen Beziehungen,
Gruppen und Institutionen ausbilden. Macht steigt von unten nach
oben.
"
texte de m. foucault. das hat schon was.
------- Ende der weitergeleiteten Nachricht / End of forwarded message -------
Das fiel mir eben in die Finger. hat auch was im aktuellen kontext.
imho. wie immer. k.
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