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Re: [ox] bedingungsloses Grundeinkommen



Moin,
[...] Eine Erhöhung der Mehrwert-
steuer beinhaltet daher eine Preiserhöhung für alle.
Stimmt - andererseits wäre es vermutlich noch immer fairer als was das jetzige Steuersystem mit allen möglichen Tricks zulässt...
Lohnkosten sind Produktionskosten und Teil der Kalkulation in dem obigen
Beispiel des Krankenhauses. Das "Bürgergeld" ist deshalb in der Tat
nichts anderes als eine Subvention der Wirtschaftsbetriebe - in unserem
Beispiel des Krankenhauses, welches Lohnkosten einspart und dadurch
höhere Gewinne erzielen kann.
Da bin ich mir nicht so sicher. Ein genügend hohes Grundeinkommen würde den Zwang zur Arbeit veringern und damit die Verhandlungsposition der Arbeitnehmer im Niedriglohnsektor stärken - das könnte also dazu führen, dass Hungerlohnjobs am Markt einfach nicht mehr angenommen werden und deshalb die Löhne steigen.

Müsste man natürlich alles mal in nem Modell ausprobieren statt hier so schwammig rumzuargumentieren...

Durch Abschaffung aller Steuern bis auf die Mehrwertsteuer würde der Zins
allein für die Unterschiede zwischen Armen und Reichen sorgen, indem die
Wohlhabenderen nach wie vor mehr Zinseinkünfte erhalten, als sie in ihrem
Konsum ausgeben. Kein Börsenspekulant bräuchte sich über eine Tobin- oder
ähnliche Besteuerung seiner Spekulationsgewinne sorgen machen, da dies
ja angeblich sozial gerecht durch die Mehrwertsteuer im Endverbrauchspreis abgegolten wäre.
Ja, vermutlich müsste man noch eine Tobin- und eine Vermögenssteuer dazupacken...
Der Herr Werner scheint kein Gespür dafür zu haben, wie viele Menschen
direkt und indirekt durch den Staat Arbeit haben. Ein schlanker Staat bedeutet
laut Werner zwangsläufig Massenarbeitslosigkeit, solange die Wirtschaft
nicht zwangsverpflichtet wird, jeden heimgeschickten Beamten und
Angestellten des Staates für das gleiche Gehalt einzustellen.
Hö, ich dachte er wäre gerade dafür dass einiges an Bürokratie mit so einem System wegfallen würde...
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