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Re: [ox] J. nebelte wieder zu (was Re: Phänomen C)



Jacob, könntest du endlich mal deine Behauptung mit einem Beispiel belegen,
es habe bäuerliche Gesellschaften _ohne_ Pred-Knute gegeben?  Dann kommen
wir vielleicht doch noch zu einer _Diskussion_...


Jac schrieb heute:
Am Freitag, 9. Juni 2006 12:00 schrieb Christoph Reuss:
Du hast an Substanz nichts beigetragen, nur wieder leer rumgetrollt.
Typisch Pred: dümmliche Machtspielchen, nichts konstruktives beitragen.

Klingt wie eine Sebstbeschreibung des Christoph Reuss. Urteilen, ohne
irgend etwas zu durchschauen.

Ich habe hier einiges konstruktives beigetragen (P/P und Anwendungen)
und nichts leer rumgetrollt, und durchschauen tue ich sogar deine
"professionelle" Nebelwerferei (s.a. unten), also was soll diese
unsinnige Spiess-Umdreherei jetzt wieder?


Enteigner bei einer Verstaatlichung ist die jeweilige absolut regierende
Partei, die die Spitzenpositionen des Staates besetzt, nicht die Gruppe
oder Klasse, in deren Namen diese auftritt bzw. zu handeln vorgibt. In-
sofern ist Verstaatlichung eben doch Aneignung = an die Enteigner
selbst, da die Menschen, die für die absolut regierende Partei die
Spitzenpositionen des Staates innehaben, die Staatsgewalt dazu nut-
zen, Verfügungsgewalt über verstaatlichten ökonomischen Mittel zu
erlangen.

"Verstaatlichung ist nicht Aneignung" ist pure Dümmlichkeit, solan-
ge nicht deutlich gemacht wird, daß man unter Aneignung eine An-
eignung durch die Produzenten bzw. Arbeiterklasse selbst verstehen
will.

Wie üblich wirfst du hier Nebel, um Preds zu verteidigen (hier wiedermal
die Millionenbauern).  Selbst wenn man davon ausgeht, eine _Partei_ würde
enteignen, dann wäre es _nur dann_ eine "Aneignung an die Enteigner selbst",
wenn die Parteimitglieder oder gar nur die Parteibosse den enteigneten
Boden nachher _selbst besitzen_ würden!  Stattdessen gehört er aber dann
"allen", und das ist bei der Prod-Revolution noch viel klarer der Fall
als im Realsoz, wo ja die Pred-Parteibonzen sich grosse Jagdreviere
zuteilten (typisches Pred-Hobby eben..).


C. hat jedoch nicht das Recht, durch agressive Provokationen

Wo?  Naja, Preds fühlen sich halt durch die Wahrheit "provoziert",
aber das ist ihr Fehler.  Wir sind ja nicht mehr in der "Hexen"zeit,
wo man sich für die Wahrheit bei den Preds entschuldigen muss.  Oder doch?


und den Mißbrauch der Liste als Forum seiner Wut, des Abarbeitens
täglicher Frustrationen außerhalb der Liste

Du versuchst hier wieder zu personalisieren, dabei geht es doch um
das Aufzeigen _allgemeiner_ Missstände (Pred-Macht), die sich auf
die _ganze Gesellschaft_ auswirken, nicht nur auf mich.


und als Stärkung seines entfremdeten Selbstbewußtseins (a la "Ich
Durchblicker, ihr anderen Pred-Idioten!") anderen die Mitarbeit am
Projekt zu verleiden.

Wer nicht hören will, muss filtern...  wo ist das Problem?


C. gab ja zu, daß er nur auf ox-de den Mut findet, gegen
Preds bzw. vermeintliche Preds aufzustehen und Ansichten zurück-
zuweisen, nicht dort, wo diese Zurückweisung eigentlich hinge-
hören würde - in seinen beruflichen Alltag außerhalb der Liste.

Du urteilst über mich, ohne mich zu kennen.  Ich habe bis jetzt IRL
in _jeder_ Firma und Organisation (bis hin zum Staat selbst) mit Preds
im Clinch gelegen, aber in den existierenden Machtstrukturen können die
Preds sich natürlich gnadenlos rächen, egal wie wenig echte Legitimation
sie haben (üblicherweise sind sie umso perfider, je _weniger_ L. sie haben).


Abweichende Haltungen und Meinungen sind
lediglich Bestätigungen seiner Haltung, sich selbst als 150%tigen
Prod zu definieren.

Noch ein Falschzitat.  Ich habe mich nirgends "als 150%igen Prod" definiert!
Lediglich als "auf der Prod-Seite".


denn letztlich sind andere Menschen anderer Ansicht ja
eine Bedrohung seines Klassenstandpunktes, weil jede Differen-
zierung seiner Theorie sich als Hereinfallen auf eine Nebelwerferei
der Preds erweisen könnte - als einen Sieg der antagonistischen
anderen Seite also,  gegen die er als Prod aufbegehrt.

Es ist wiederum Nebelwerferei, deine Nebelwerferei als "Differenzierung
von P/P" zu bezeichnen!


Das dadurch die Theorie des P/P von einer Hypothese zur absoluten
Lehre (weltlichen Religion) wird, daß dies im Einnehmen eines
antagonistischen Klassenstandpunktes und nicht in der Gültigkeit
der P/P-Hypothesen begründet ist, ist eine Erkenntnis, der er sich
aktiv verweigert.

Komisch, warum bat ich dann hier wiederholt um einen Beleg z.B. für deine
Behauptung, es habe bäuerliche Gesellschaften _ohne_ Pred-Knute gegeben?
Und warum gibst du diesen Beleg nie?  Könnte es sich deinerseits um eine
weltliche Religion handeln?


statt in eine revisionistische Neuformulierung der P/P-Hypothese einzumünden

Die will ich hören...


Die Liste folgt den Spuren der Grenzen der Psychanalyse. Ver-
weigert sich jemand der Einsicht, kann nichts und niemand die-
sen Jemand aus seiner Falle - in diesem Fall der Falle des wer-
tenden antagonistischen Klassenstandpunktes - befreien. Eine
Diskussion kommt entweder nicht zustande oder ist von mehr
oder weniger starken, wütenden Verurteilungen zur Rettung des
eingenommenen antagonistischen Klassenstandpunktes begleitet

...wütende Verurteilungen wie "Asshole", "Irrer" etc. ...


eine Haltung, die außerhalb der Liste gedruckt in der 'Roten
Fahne' sowie in den Schriften der  'MG' mit Beispielen und einigen
Übereinstimmungen zu C. gut zu belegen ist.

Welche Übereinstimmungen sind das denn konkret?


Macht begründet sich immer in der Verabsolutierung der eigen-
en Weltsicht durch antagonistische moralische Parteinahme, in
deren Namen andere gezwungen werden sollen, etwas zu tun oder
zu unterlassen.

Richtig, jetzt geht es nurnoch um die Frage, ob Vernunft, Leistung und
Realitätsorientiertheit (Prods) regieren soll, oder Inkompetenz, Gier
und Schwindel (Preds).


Die Wirkung dieser Verabsolutierung kann gesell-
schaftlich positiv sein - indem man den Faschismus z.B. als Straftat
behandelt.

...bzw. die Ausbeutung Anderer als Straftat behandelt.


Die Verabsolutierung selbst jedoch bleibt ein Problem,
weil diese jede Kritik ausschließt und die Vertreter der moralischen
antagonistischen Parteinahme in der Falle des moralischen Anta-
gonismus (Kritiker = Klassenfeinde) von der Realität abspaltet. So
konnte aus der Liebe Erich Mielkes gegenüber allen Menschen ganz
schnell das krasse Gegenteil werden.

Der übliche Strohmann!  (Pred Mielke)  Man wird nicht Pred, indem man
P/P "kritisiert"!  Sondern indem man Pred-Werte praktiziert!


P/P begründet keine voneinander unabhängigen, sondern aufein-
ander bezogene Wert-Systeme.

In einem _Spektrum_ ist es wohl nicht anders möglich!


Fällte der Klassengegensatz fort,
verfällt auch das Prod-Wertsystem mangels seines antagonistischen
Gegenteiles und einer Verankerung im vollständigen, nicht von sich
selbst entfremdeten Sein des Menschen, weshalb C. den Klassenge-
gensatz als ewig und unüberwindbar behaupten muß. Dies bedeutet
jedoch nichts anderes als die Unüberwindbarkeit der Verabsolu-
tierung von C.'s Haltung in der Falle der moralischen Parteinahme.
Dies rechtfertigt C. in seinem Standpunkt, wie ein Dompteur seine
Laborratten uns zu beobachten, zu be- und verurteilen und seine
eigenen Ansichten nicht wirklich zur Diskussion zu stellen. Daß es
ihm nur um Macht als Dompteur geht, ähnlich dem Staat gegenüber
seinen Bürgern, dem Erzieher gegenüber seinen Zöglingen sowie dem
Polizisten gegenüber den Verbrechern kann daher als bestätigt ange-
nommen werden. C. stellt sich selbst an die Spietze einer Hierar-
chie und erklärt uns zu Untertanen dieser Hierarchie.

So ein verleumderischer Unsinn (wiedermal).  Prods wollen keine Macht als
Selbstzweck (Preds schon), sie wollen nur nicht mehr von Preds bevormundet
(ausgebeutet, missbraucht und ihre Möglichkeiten beschnitten) werden!
DAzu muss die Pred-Macht verschwinden -- nicht, damit Prods an ihre
Stelle treten würden (wo sie eh nicht hinpassen würden).

Christoph



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Organisation: http://www.oekonux.de/projekt/
Kontakt: projekt oekonux.de



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