Re: [ox-de] Alan Cox über Software Engineer ing
- From: Stefan Seefeld <seefeld sympatico.ca>
- Date: Tue, 01 Aug 2006 10:50:07 -0400
Christoph Reuss wrote:
Stefan Seefeld schrieb heute:
Freiheit (wie in Freie Software) bedeuted Erm"achtigung ('empowerment')
und Emanzipation f"ur die Benutzer, die so, mindestens technisch, in die Lage
versetzt werden, Kontrolle "uber ihren Rechner und, in Verl"angerung, "uber
'das Internet' zu gewinnen.
Bei den (Nur-)Benutzern bin ich mir da zwar nicht so sicher... wer nicht
programmieren kann und auch wer nur GUIs aber keine Kommandozeile "kann",
ist recht wenig "empowered" durch die gängige FS.
Stimmt. Zugang zum code ist eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung.
Leicht erlernbare
Programmiersprachen und Interpreter- statt Compiler-Systeme (Basic statt C)
und wirklich intuitive GUIs (statt Windoofs-Nachäfferei) könnten da viel
zum Besseren ändern,
http://www.python.org/doc/essays/cp4e/
aber das ist ja von den Geeks gerade nicht erwünscht
(nur aus Faulheit/Gewohnheit/Inkompetenz oder auch um ihre Wissensmonopol-
Macht nicht zu verlieren?).
Kannst Du Deine Aussage ein bisschen detaillieren ? Was ist 'nicht erw"unscht',
und wen meinst Du mit 'den Geeks' ?
Ein Problem mit Innovation im GUI Bereich ist, dass Benutzer jahrzehnte lang
konditioniert wurden an den g"angigen Paradigmen. Neue Paradigmen auszuprobieren
ist sicher intellektuell und aesthetisch reizvoll, aber nur bedingt von immanent
praktischer Relevanz. Benutzer wollen ihre bekannten Desktop-Oberfl"achen
finden, und sie von etwas besserem zu "uberzeugen ist ein sehr langfristiger
Prozess.
Gruss,
Stefan
--
...ich hab' noch einen Koffer in Berlin...
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