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Re: [ox-de] Alan Cox über Software Engineering



Christoph Reuss wrote:
Stefan Seefeld schrieb heute:
http://www.python.org/doc/essays/cp4e/

Prima Initiative -- was wurde daraus in den 6 Jahren seither?
Die öffentlichen Schulen (besonders in den USA) haben ja immer mehr Mühe,
nur schon die ersten "3 R" zu vermitteln...

Keine Ahnung.

aber das ist ja von den Geeks gerade nicht erwünscht
(nur aus Faulheit/Gewohnheit/Inkompetenz oder auch um ihre Wissensmonopol-
Macht nicht zu verlieren?).
Kannst Du Deine Aussage ein bisschen detaillieren ? Was ist 'nicht
erw"unscht', und wen meinst Du mit 'den Geeks' ?

Mit Geeks meine ich FS-Programmierer, und was nicht erwünscht zu sein

Ich f"uhle mich als FS Programmierer angesprochen, und kann auch f"ur viele
andere sprechen mit denen ich zusammenarbeite und zusammen gearbeitet habe.

Deine Kritik lehne ich ob ihrer Algemeinheit ab, obwohl ich Dir tendenziell
Recht gebe (Holger hat ein paar Gr"unde genannt).

scheint, sind wirklich neue Sprachen und Oberflächen, um den Usern
entgegenzukommen.  Holger hat ja vorhin recht einleuchtende Gründe
dafür präsentiert.  Solange es so ist (und eine Änderung scheint
nicht in Sicht), kann man aber kaum von "user-empowerment" sprechen.
Die Abhängigkeit von Supportern _steigt_ eher...

Wie ich versucht habe zu erleutern, stimmt das so nicht. Zu Kompatibilit"at
geh"ort auch Kompatibilit"at mit den Gewohnheiten der Benutzer. Und die sind
halt an Windows Paradigmen gew"ohnt.

Ich kann Deine Kritik gut nachvollziehen, da ich selbst oft "ahnliche
Argumente anbringe wenn es um Benutzer- und Programmier-oberfl"achen
geht. Ich m"ochte Dinge so transparent wie m"oglich machen, um den
Benutzer zu bef"ahigen zu sehen wie die Dinge funktionieren. Andere meinen
die Benutzer wollen gar nicht wissen wie etwas funktioniert, sie wollen
einfach ein paar magische Kn"opfe dr"ucken...

Ein Problem mit Innovation im GUI Bereich ist, dass Benutzer jahrzehnte
lang konditioniert wurden an den g"angigen Paradigmen. Neue Paradigmen
auszuprobieren ist sicher intellektuell und aesthetisch reizvoll, aber
nur bedingt von immanent praktischer Relevanz. Benutzer wollen ihre
bekannten Desktop-Oberfl"achen finden, und sie von etwas besserem zu
"uberzeugen ist ein sehr langfristiger Prozess.

Wenn das Neue wirklich überzeugend gut gemacht ist, und in den Dateiformaten
und der Hardware kompatibel ist (das war beim frühen MacOS eigentlich die
Haupthindernisse zum Massenumstieg, zusätzlich zum hohen Preis), dann würden
die User wohl gerne umsteigen, Gewohnheiten hin oder her.  Umgewöhnen müssen

Worauf basierst Du Deine Vermutung ? Sie ist (leider) falsch. Das haben viele
Studien gezeigt.

Gruss,
		Stefan

-- 

      ...ich hab' noch einen Koffer in Berlin...
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