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------- Forwarded Message Resent-Date: Wed, 26 Feb 2003 12:26:40 [PHONE NUMBER REMOVED] Date: Wed, 26 Feb 2003 09:44:22 [PHONE NUMBER REMOVED] Resent-From: Stefan Merten <merten dfki.uni-kl.de> From: "Salecina Tagung" <viavia viavia.ch> Subject: 6. Salecina Tagung "Zur Zukunft der Arbeit" Resent-To: Stefan Merten <smerten oekonux.de> To: Undisclosed.Recipients fallbackbs02.magnet.ch Resent-Message-Id: <200302261126.h1QBQe209291 gate-2000.kl.dfki.de> Message-Id: <003901c2dd73$4868cb00$0300a8c0 pc3.iga.magnet.ch> Einladung für die 6.Salecina Tagung 'Zur Zukunft der Arbeit' 29.Mai -1.Juni 2003 deutsch-italienisch Konfliktkultur und Entscheidungsstrukturen in kooperativen Organisationen Konflikte in Gruppen verzehren enorme Mengen an Zeit, Geld, Kraft, Gesundheit, aber auch Vertrauen und Freundschaften. Andererseits sind sie in einem gewissen Maß notwendig, um in der Auseinandersetzung mit der 'Außenwelt' Entwicklung zu ermöglichen. Gerade kooperative Organisationen, die sich trotz aller Arbeitsteilung doch letztlich auf das Prinzip der Transparenz und Gleichberechtigung beziehen, haben Möglichkeiten der Auseinandersetzung mit verschiedenen Blickwinkeln, die in hierarchisch organisierten Betrieben ohne breite Mitbestimmung und auf der Basis des Vorenthaltens von Information niemals zum Tragen kommen können. Unter Berücksichtigung des gender-Aspekts sollen die Erfahrungen sowohl mit den Entscheidungsstrukturen als auch mit Konflikten in diesem Seminar zusammentragen und gemeinsam ausgearbeitet werden. Die Aufgabe der Tagung besteht in folgender Zielsetzung: - Überblick über verschiedene Arten und Weisen des Umgangs mit Entscheidungsproblemen und Konflikten - Versuch einer Benennung oder Kategorisierung der Probleme in Entscheidungsstrukturen und bei Konflikten - In groben Umrissen Herausfinden von Modellen zur Entscheidung und Konfliktlösung als Vorschläge für den Umgang mit den angesprochenen Problemen. Diese Tagung löst keine konkreten Konflikte und bietet keine Patentrezepte. Sie hat lediglich die Zielsetzung, die Bereitschaft für die rechtzeitige Wahrnehmung und Behandlung von Problemfeldern zu steigern, die Sicht auf die Probleme mit den Erfahrungen anderer Teilnehmer zu verbinden, und zu sehen, was sich aus verschiedenartigen Erfahrungen lernen lässt. Für den Bereich 'Konflikte' gibt es das Buch 'Knatsch, Zoff und Keilerei' von Andrea Gerth und Elmar Sing. München 1992. Charakter der Tagung und Arbeitsweise Es handelt sich um ein deutsch-italienisches Seminar mit Simultanübersetzung. Kulturelle Unterschiede werden sichtbar an 'Übersetzungsschwierigkeiten' und können neue Aspekte auf die je eigenen Umgangsweisen eröffnen. Anhand von konkreten Beispielen (die im Falle der Konflikte zeitlich zurückliegen) sollen gemeinsam in gemütlicher und konzentrierter Atmosphäre Einsichten allgemeinerer Art erarbeitet werden. Die Auswirkungen von eingeübten Geschlechtsrollen werden in die Betrachtung eingeflochten. Ergänzt werden die Vorträge durch die Erfahrungen der Teilnehmenden. Es geht eher darum Gedanken zu verbinden, einen Baustein auf den anderen zu setzten als möglichst viel aufzuzählen. Organisation und Leitung: Andrea Membretti, Hans-Georg Heimann, Henning Meumann Organisation vor Ort: Antonio Galli - Salecina-Team Veranstalter: Verein Soziale Ökonomie Basel, ARCI - Associazione Culturale e Ricreativa Italiana, Pavia, Agenda 21 Fürth VertreterInnen folgender Betriebe berichten aus ihrer Praxis: ARCI, Nuova Associazione, Pavia - Centro Sociale Leoncavallo, Milano - Wagner & Co Solartechnik GmbH, Cölbe - Stiftung Salecina, Bildungs- und Ferienzentrum, Maloja Programm: DONNERSTAG, 29.5.2003, 17 h Ankunft, Begrüßung, Organisatorisches FREITAG: Entscheidungsstrukturen und -prozesse Wie sehen die formellen Entscheidungsstrukturen aus? Wie laufen dem gegenüber Entscheidungen tatsächlich ab? Macht und interne Ressourcen: Wer entscheidet worüber und mit welchen Mitteln? Wer verwaltet die Geldmittel der Gruppe? Modelle, die sich ergeben: Impulse von außen, interne Entwicklung, Erfolge und Mißerfolge. Wie kann das kooperative Modell dem Marktbeherrschenden Wettbewerb standhalten? Eine italienische und eine deutschsprachige Initiative beschreiben und interpretieren anhand eines differenzierten Fragenkatalogs eine kritische Episode aus der Entwicklungsgeschichte ihrer Entscheidungsprozesse. ganztags, Pause von 13 Uhr bis 16.30 Uhr SAMSTAG vormittag: Konfliktkultur Worin besteht der Konflikt und wie entstehen Konflikte typischerweise? Welche Arten von Konflikten treten auf? Wie kann man ihnen begegnen? Definiton und Benennung von Konflikten und ihren Ursachen: Analyse der Erfahrungen Verlauf von Konflikten: Beginn, hauptsächliche Phasen, Ausgang Konflikte mit und Verhältnis zu der Außenwelt: Wie bewusst geht die Organisation mit Einflüsen von außen um? Konfliktlösung: hin zu einer konstruktiven Konfliktkultur als organisatorisches und persönliches Entwicklungsmoment Eine italienische und eine deutschsprachige Initiative interpretieren anhand eines differenzierten Fragenkataolges einen zeitlich bereits zurückliegenden Konflikt aus ihrer Geschichte. SAMSTAG nachmittag: Exkursion Gemeindeverwaltung von Stampa/Bergell Eine der Gemeindeverwaltung nahestehende Person wird einen Vortrag halten über typische Entscheidungs- und Konfliktabläufe innerhalb der örtlichen Gemeindeverwaltung. SONNTAG vormittag: Von der Praxis zu den Kulturen: Welche Modelle der Entscheidung und Konfliktlösung erwachsen aus den konkreten Erfahrungen der genossenschaftlichen Organisationen? Gemeinsame Diskussion, geführt von Moderatoren, ausgerichtet auf die Entwicklung von Modellen aus den konkreten Erfahrungen heraus. Dieser Vormittag liefert keine fertig gebackenen Rezepte, sondern soll dazu anregen, Wege der Konfliktlösung gezielter und systematischer zu suchen. salecina.ch Stiftung Salecina Bildungs- und Ferienzentrum CH-7516 Maloja Tel. XXX XXX XX XX Fax XXX XXX XX XX www.salecina.ch (hier Wegbeschreibung) info salecina.ch Seminarpreise für Privatteilnehmer gemäss Einkommen Beinhaltet: 3 Übernachtungen, Halbpension und ein Picknick Salecina liegt in Graubünden/CH nahe am Malojapass (1800m ü. M.) zwischen dem touristischen Oberengadin und dem eher bäuerlichen Bergell. Vor 31 Jahren wurde die Idee Salecina verwirklicht. Die 1971 gegründete Stiftung baute die 300jährige Bauernliegenschaft zu einem Gästehaus um, heute ein Zentrum für Kurse, Seminare, Arbeitstagungen, Klassenausflüge oder einfach Ferien. Getragen wird die Stiftung von jenen neueren Bewegungen, die seit 1968 entstanden sind, versteht sich aber auch als Teil der Arbeiterínnen- und Gewerkschaftsbewegung. Nach wie vor ist Salecina ein Ort des Erfahrungsaustausches und der Auseinandersetzung, ein selbstverwaltetes Begegnungszentrum für Bildung und Ferien, Erwachsene und Kinder. Salecina-Ferien sind keine reinen Hotel- und Konsumferien. Die Gäste schlafen in grossen (inzwischen verkleinerten) Mehrbettzimmern. Schlafsäcke sind mitzubringen, Laken und Decken stehen zur Verfügung. Alle, Einzelgäste wie Kursleiterínnen helfen mit, die notwendigen Hausarbeiten zu verrichten. Täglich wird in kleinen Gruppen gekocht, gespült und das Haus gereinigt. Das Team der Hüttenwarte besorgt Einkauf, Verwaltung und übernimmt Koordinationsaufgaben. In der Regel sind eine bis zwei Gruppen und individuell Ferien Machende gleichzeitig im Haus. Teilnehmende Organisationen: www.salecina.ch Gebettet in die herrliche alpine Landschaft des Oberengadins am Malojapass (1'800m) liegt SALECINA gleichzeitig am Eingang zum Bergell, einem Tal mit schon mediterranem Ambiente, umgeben von schroffen, bizarren Granitriesen. Ein Haus der Gäste für die Gäste mit weitgehender Selbstverwaltung. Ein Haus mit Geschichte und politischer Kultur, Spiegel der Bewegungen über inzwischen 30 Jahre. Ein Haus für Aktionen und Aktivitäten. Getragen von den alternativen und linken Bewegungen haben auch bekannte Persönlichkeiten ihren Fuss über die Schwelle SALECINAs gesetzt und Vorträge oder Seminare gehalten: Herbert Marcuse, Robert Junkg, Klaus Traub, Max Frisch. Letzterer hat seinen 1976 erhaltenen Friedenspreis des deutschen Buchhandels SALECINA gestiftet. Ob sinneslustige Seminare, Utopien oder Globalisierung, Geschichtswerkstätten oder alternative Radiokultur: Vernetzung der Gegenkultur ist Programm. www.wagner-solartechnik.de Die Wagner & Co. Solartechnik wurde 1979 durch neun StudentInnen gegründet vor dem Hintergrund der Ökologie- und Anti-Atomkraft-Bewegung. Vorrangig produzierte die junge Firma Solaranlagen zur Warmwasserbereitung als Bausatz für den Selbstbau. Heute beschäftigt das Unternehmen ca. 150 MitarbeiterInnen. Die Produktepalette der Solaranlagen reicht von Kompakteinheiten für Einfamilienhäusern bis zu Grossanlagen, Solardächern und Solar-Fassaden. Das Unternehmen befindet sich ausschliesslich im Eigentum der MitarbeiterInnen. Die Gesellschafter entscheiden über das Gesamtunternehmen. Alle MitarbeiterInnen stimmen bei Abteilungsentscheidungen mit. www.leoncavallo.org Das Kultur- und Sozialzentrum Leoncavallo entstand 1975 mit einer Besetzung eines leerstehenden Gebäudekoplexes durch eine Gruppierung der ausserparlamentarischen Linken. Das Zentrum war seit Beginn ein politisches Thema der städtischen und nationalen Politik. Es wirkt sowohl im Bereich der sozialen und kulturellen Tätigkeiten wie auch in den typischen Thematiken der linken Bewegungen. Die Leitung basiert auf dem Prinzip der Selbstverwaltung. Zur Zeit zählt das Zentrum jede Woche tausende BesucherInnen von Konzerten und kulturellen Veranstaltungen und Initiativen. Auf dem Areal befinden sich ein Self-service Restaurant, eine Buchhandlung, zwei Bars, ein Konzertsaal und viele andere öffentliche Räume. Viele Vereinigungen und Gruppierungen aus Mailand versammeln sich in den Lokalitäten. www.arci.it Arci wurde vor 30 Jahren im Umfeld der institutionellen Linken (ex-PC) gegründet und ist ein landesweiter Verein für die Förderung der kulturellen Dienste und der Zivilgesellschaft mit hunderten von Sitzen in ganz Italien und zehntausenden von Mitgliedern. Das Komitee ARCI in Pavia zählt verschiedene Einrichtungen auf dem ganzen Gebiet der Provinz, welche Begegnungsmöglichkeiten für junge und alte Menschen anbieten, kulturelle Initiativen fördern und die Teilnahme an politischen Kampagnen lokal wie landesweit ermöglichen wie Friedensbewegung, gerechter Handel mit der dritten Welt, etc. Informationen zum Seminar: Hans-Georg Heimann, XXXX XX XXX XX XX Anmeldetalon für das Seminar Konfliktkultur und Entscheidungsstrukturen Name, Vorname Adresse E-Mail Betrieb Unterschrift Preise: Betriebliche Weiterbildung eine Person 550 sFr./ 270 Euro weitere Personen 320 bis 360 sFr./ 150 bis 180 Euro* Private Teilnahme 320 bis 360 sFr./ 150 bis 180 Euro* *Selbsteinschätzung nach Einkommen Einschicken an: Salecina CH-7516 Maloja oder Fax XXX XXX XX XX Weitere Prospekte (mit Fotos) können bei viavia viavia.ch angefordert werden. ------- End of Forwarded Message _______________________ http://www.oekonux.de/
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