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Thread: choxT00120 Message: 1/1 L0 | [In date index] | [In thread index] | |
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Hi! Es wird immer unglaublicher... Mit Freien Grüßen Stefan ------- Forwarded Message Zu der juengst von 18 ehemaligen US-Spitzenpolitikern veroeffentlichten "Gemeinsamen Erklaerung" zu den Beziehungen zwischen den USA und der Europaeischen Union erklaert die PDS-Europaabgeordnete Dr. Sylvia-Yvonne Kaufmann, Mitglied des Europaeischen Konvents: Die Europaeische Union soll unter Kuratel der USA gestellt werden Die ehemaligen US-Politiker, darunter M. K. Albright, Z. Brzezinski, L. S. Eagleburger und A. M. Haig, warnen eingangs vor der "neuen Faehigkeit" Europas, die USA herauszufordern. Deshalb plaedieren sie mit deutlichen Worten dafuer, dass die weitere Entwicklung und die endgueltige Ausgestaltung ("Finality") der Europaeischen Union in enger Kooperation mit den USA erfolgen solle. Um dies abzusichern, solle offiziellen US-Vertretern ermoeglicht werden, sowohl am Europaeischen Verfassungskonvent als auch an der sich anschliessenden Regierungskonferenz, auf der die EU-Verfassung und damit die kuenftige Machtverteilung sowie die politische Entwicklungsrichtung in der EU besiegelt werden, teilzunehmen. Es gehe nicht um eine Mitgliedschaft der USA in der EU oder in irgendeiner EU-Institution, sondern um Assoziation, Dialog und Zusammenarbeit - und zwar "bevor" in der EU Entscheidungen getroffen werden, wie es in der Erklaerung heisst. Sogar dem Ministerrat, wo die Fachminister der EU-Mitgliedstaaten ihre Entscheidungen treffen, sollen US-Regierungsvertreter in relevanten Bereichen beigeordnet werden. Ausserdem werden die europaeischen NATO-Partner sowie die EU-Mitgliedstaaten aufgefordert, ihre Militaerhaushalte jaehrlich real aufzustocken, damit Europa im Hinblick auf die militaerischen Faehigkeiten zu den USA aufschliessen kann. Im Klartext heisst das: Washington moechte kuenftig in der Europaeischen Union mitregieren, die weitere Entwicklung der Gemeinschaft unter Kuratel stellen und Europa durch Aufruestung schwaechen. Die EU waere dann auf solch essentiellen Gebieten wie dem Aussenhandel oder der Aussen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik nicht souveraen. Dies waere ein wesentlicher Schritt hin zur unipolaren Welt, wie sie die Bush-Administration favorisiert und waehrend der Irak-Krise gegenueber Europa nach der klassischen imperialen Devise "Divide et impera" bereits praktiziert hat. Es soll verhindert werden, dass unabhaengig von der einzig verbliebenen Supermacht USA ein geeintes Europa entsteht, das Alternativen zur US-amerikanischen Politik entwickelt und kuenftig als eigenstaendiger Akteur in Erscheinung tritt. Schliesslich verkennen die Autoren der Erklaerung, dass es nicht "Europa", sondern die Bush-Administration war, die die von ihnen beschworene "transatlantische Wertegemeinschaft" grundsaetzlich in Frage stellte, indem die USA die groesste Errungenschaft des Voelkerrechts, die Aechtung des Angriffskrieges, ausser Kraft setzten. Bruessel, den 22. Mai 2003 ------- End of Forwarded Message _______________________ http://www.oekonux.de/
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