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Message 00133 [Homepage] [Navigation]
Thread: choxT00133 Message: 1/1 L0 [In date index] [In thread index]
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[chox] ... na nun?!



Steve Ballmer fühlt sich durch Linux bedroht

Microsoft-Chef Steve Ballmer sieht in Linux eine "wettbewerbliche 
Herausforderung für Microsoft und die gesamte Industrie". Das schrieb er laut 
US-Berichten in einem Memo an alle Angestellten, in dem die Führungsspitze 
alljährlich Strategie und Zukunft von Microsoft bekannt gibt. 




 In einer Zeit mickriger IT-Budgets und "Bedenken gegenüber Microsofts Umgang 
mit Kunden" sähen sich viele Unternehmen und Organisationen veranlasst, auf 
"kostenlose" Alternativen zurückzugreifen, die "gut genug" seien, schreibt 
Ballmer. Deshalb verdiente nicht-kommerzielle Software ein besonderes 
Augenmerk. Besonders IBMs Linux-Engagement habe dazu beigetragen, das 
Vertrauen in das Betriebssystem zu stärken und eine Illusion von Support und 
Verantwortlichkeit zu schaffen. Nicht-kommerzielle Software leide aber 
darunter, dass eine zentrale Instanz fehle, die sich um "Gesundheit, Wachstum 
und Innovation" kümmere. Es erfordere aber ein Höchstmaß an zentraler 
Kontrolle, um sich nicht in zuwiderlaufenden Projekten zu verstricken oder 
zahlreiche unfertige Varianten der gleichen Software zu produzieren. Darum 
werde Linux auch nie so innovativ wie Windows sein.


 Wie groß die Bedrohung durch Linux aber tatsächlich ist, musste Ballmer erst 
kürzlich feststellen, als Microsoft sich trotz zahlreicher Zugeständnisse in 
der Schlacht um die Ausstattung der Münchner Behörden mit Windows geschlagen 
geben musste. Selbst die Ausschöpfung des Sonderfonds gegen Linux half dort 
nicht weiter.


 Ballmer gibt sich trotzdem zuversichtlich: Man müsse nur die oft übersehenen 
Vorteile von Windows herauskehren und die Ergebnisse einschlägiger Studien 
anführen, die klar zeigten, dass Windows im Betrieb das günstigere 
Betriebssystem sei, und schon stehe man besser da als Linux. Die 
Marktforscher bei Soreon meinen hingegen, dass gerade Open-Source-Software 
Betriebskosten einspare, vor allem bei großen Unternehmen und Organisationen. 
"Wir werden zeigen", schrieb Ballmer, "dass unsere Software einen höheren 
Gegenwert liefert und sicherer und zweckmäßiger ist." In diesem Zusammenhang 
warb er auch für das neue, modular aufgebaute Microsoft-Betriebssystem mit 
dem Codenamen Longhorn, das er als "nächsten, großen Durchbruch" ankündigte. 
Longhorn werde für noch mehr Aufruhr sorgen als der Sprung von DOS zum ersten 
Windows. Außerdem gewährleiste Longhorn die nötige, "vom Kunden geliebte" 
Konsistenz: So werde es eine Longhorn-Version für das Office-Softwarepaket 
geben sowie für Entwicklerwerkzeuge und MSN.


 Zur Sicherheit der aktuellen Microsoft-Produkte gestand Ballmer ein, dass da 
"noch einiges zu tun" sei, lobte aber im selben Atemzug die Trustworthy 
Computing-Initiative, in deren Rahmen Microsoft schon vieles zur Absicherung 
der eigenen Produkte gegen Hacker und Viren lernen und umsetzen konnte. 
(ola/c't

http://www.heise.de/newsticker/data/ola-05.06.03-001/
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http://www.oekonux.de/



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