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[chox] TELEPOLIS: Regionales Geld fuer ein Europa der Regi...



Dieser TELEPOLIS Artikel wurde Ihnen
von Helmuth Supik <helmuth.s gmx.li> gesandt.

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Regionales Geld für ein Europa der Regionen

Norbert Rost   03.05.2004 

Regionalwährungen könnten vor den negativen Globalisierungsfolgen 
schützen und die regionale Wirtschaft stärken 

Die Globalisierung hat ja nicht nur schlechte Seiten, wenn man dabei 
z.B. daran denkt, dass man heute in Europa arabische Fernsehsender 
sehen kann, um sich eine eigene Meinung zu bilden. Aber wirtschaftlich 
gesehen ist die Globalisierung eine Katastrophe. Überall fehlt 
plötzlich das Geld, eine Wirtschaftskrise zieht ihre Bahnen. Doch wenn 
überall das Geld fehlt, weil es sich in Zeiten der Globalisierung 
überall auf der Welt rumtreiben kann, warum macht man dann nicht sein 
eigenes Geld? Auf diesen Trichter sind derzeit über 40 Initiativen in 
Deutschland gekommen und arbeiten an regionalen Komplementärwährungen, 
um vor allem ihre eigenen Regionen zu stützen und dabei doch an etwas 
zu arbeiten, was größer ist als das. 

 Es beherrscht der Obolus seit je her unsern Globulus.
Mit andren Worten: Der Planet sich primär um das Eine dreht.
Drum schaffe, schaffe, Häusle baue, Butterbrot statt Schnitzel kaue,
denn wer nicht den Pfennig ehrt, der wird nie ein Dagobert!   
Erste Allgemeine Verunsicherung, "Geld oder Leben"   

Der Osten wird veröden, der Niedergang holt  auch den Westen [1] ein. 
Hamburg ist  pleite [2], Berlin sowieso. Die Kulturstadt Dresden 
 streicht die Kultur [3], andere Städte  cross-boarder-leasen ihre 
Infrastruktur [4]. Was aber wollen wir streichen und verkaufen, wenn 
wir alles gestrichen und verkauft haben? 

Das ist nun mal der Lauf der Zeit. Die Globalisierung brach wie eine 
unvorhersehbare Sintflut über uns hinein, und es ist ja nicht so, als 
wäre Deutschland das erste Land, welches darunter leiden würde. Unseren 
europäischen Nachbarn geht es nicht viel besser, also finden wir uns 
langsam damit ab. Und zur Globalisierung gehört es eben offenbar, dass 
Städte vor dem Bankrott stehen und ihre Stadträte verkaufen, was den 
Bürgern gehört. Sie verkaufen an irgendwelche Leute, die die Dinge nie 
nutzen, sondern nur haben wollen. Um damit noch mehr rauszuholen. Aber 
zu Investoren ist man heutzutage besser freundlich... 

So wie wir früher in Dürreperioden Götter angebetet haben, die uns 
Wasser schicken sollten, oder unsere Westverwandtschaft, uns Westpakete 
zu schicken, so beten wir heute Investoren an, die uns Geld schicken 
sollen. Aber es ist nicht gerade so, als hätten wir eine Wahl - wir 
sind nun mal hemmungslos  süchtig [5] nach ihrem Geld. Ohne ihr Geld 
läuft nichts, ohne ihr Geld müssen wir arbeitslos zuhause sitzen und 
verarmen. Es sei denn, wir machen uns unser eigenes Geld. 

Regionalgeld mit Nachhaltigkeistgebühr 

Genau das planen derzeit 40 Initiativen in Deutschland, die mit einer 
regionalen Komplementärwährung ihrer Region etwas Gutes tun wollen. 
Ihre Intention ist simpel: Wenn überall das Geld fehlt, warum nicht 
eigenes machen? Und wenn der Euro jederzeit global herumreist, warum 
ihm nicht zusätzlich eine regionale Währung gegenüberstellen? Geld, was 
nur in Berlin anerkannt wird, kann eben nicht nach Frankfurt, Paris, 
Neapel oder sonst wohin fließen, wo Euros heiß begehrtes und ewig 
knappes Gut sind. Und von wo die Euros den Weg immer seltener 
zurückzufinden scheinen. 

Eine regionale Komplementärwährung bleibt in der Region und hilft dort 
regionalen Wirtschaftskreisläufen, die mangels Euros schon verdächtig 
trockengelegt sind. Die Zahlungsmoral ist inzwischen so schlecht, dass 
die Bundesregierung neue Moral verordnende Gesetze  vorlegen [6] will. 
Als könne man verordnen, dass man Geld auszugeben hat, welches man gar 
nicht besitzt, weil die eigenen Kunden nämlich genau vor dem gleichen 
Problem stehen. 

Um zu verhindern, dass den Regionalwährungen das gleiche Schicksal wie 
dem Euro droht, planen die meisten Initiativen ihren "Regio" technisch 
anders als das zentralistisch verwaltete Zentralbankgeld aus Brüssel: 
Sie versehen ihn mit einer Nachhaltigkeitsgebühr. Diese Gebühr beträgt 
beispielsweise beim  Chiemgauer [7] 2% pro Quartal. Ist ein Quartal 
vorbei, so muss derjenige, der einen Chiemgauer-Schein in diesem Moment 
besitzt, eine Marke im Wert von 2% des Scheines kaufen und auf dafür 
vorgesehene Stellen auf den Schein kleben. Nur wenn diese Quartalsmarke 
klebt, hat der Schein seinen vollen Wert. 

Wer also Chiemgauer horten will, anstatt sie durch die Region kreisen 
zu lassen, der kann dies tun - hat aber entsprechende Kosten zu tragen. 
Wobei es nicht wirklich viel ist, alle 3 Monate 2% des Geldes abgeben 
zu müssen, was man grade nicht ausgegeben hat. Trotzdem ist damit 
sichergestellt, dass es zu keiner Regio-Knappheit durch Geldhortung 
kommen kann. Das System kontrolliert sich dabei selbst, völlig 
dezentral: Da jeder Teilnehmer erwarten muss, dass er bei fehlender 
Marke selbst die Gebühr zu tragen hat, achtet jeder darauf, dass die 
Scheine, die er annimmt, mit den entsprechenden Marken versehen sind. 

 Ach, ach was... 

Es ist vom Volksmund eine Linke, dass das Geld gar übel stinke.
Wahr ist vielmehr: Ohne Zaster beißt der Mensch ins Straßenpflaster. 

Es sagt das Sprichwort: "Spare, spare, denn dann hast Du in der Not."
Der eine spart, kriegt graue Haare, der andre erbt's nach seinem Tod.
Dollar, D-Mark, Schilling, Lire, Rubel, Franken oder Pfund:
Die Vermehrung unsrer Währung ist der wahre Lebensgrund.   
Erste Allgemeine Verunsicherung, "Geld oder Leben"   

"Wissenschaft, um aus viel Geld noch mehr Geld zu machen, ist in meinen 
Augen ein hohles Programm", wurde Ulf Merbold kürzlich in Telepolis 
 zitiert [8]. Ihm sei versichert, dass genau dies mit solch einem 
Regiogeld schwieriger wird. Zwar kann man solch gebührenbehaftetes Geld 
weiterhin sparen, aber man wird wohl keine geldvermehrenden Zinsen 
erwarten dürfen. Man wird wohl eher froh sein, wenn man jemanden 
findet, der einem den aus den Fingern rinnenden Regio für 0% Zinsen 
abnimmt. 

Um Sparen möglich zu machen, arbeitet man im Chiemgau derzeit zusammen 
mit der Gemeinschaftsbank für Leihen und Schenken (  GLS [9]) an einem 
Konzept für Bank-Funktionalitäten. Dass Regiogelder auch für regionale 
Bankinstitute und Sparkassen interessant sein könnten, zeigt die 
Sparkasse Delitzsch (bei Leipzig). Diese ließ sich soeben ein Gutachten 
über die Regiowährungen erstellen, bei dem für die juristische Seite 
der ehemalige sächsische Innenminister Klaus Hardrath und für die 
wirtschaftliche der Unternehmensberater Hugo Godschalk verantwortlich 
waren. Dass das Ergebnis positiv ausfiel, führte im Münchner Stadtrat 
zu einem  Antrag [10], entsprechende Möglichkeiten auch für München 
auszuloten. 

Wie die Region sich selbst helfen kann 

Im zwei Autostunden von München entfernten Prien am Chiemsee fand im 
März der 2.  Regiogeldkongress [11] statt, bei dem zu erfahren war, wie 
die teilnehmenden Unternehmer im Chiemgau nach über einem Jahr 
vorsichtiger Versuchszeit das Projekt bewerten. 

Was anfänglich als Spielerei angesehen wurde hat inzwischen dazu 
geführt, dass im Kleinen neue Wirtschaftskreisläufe entstanden sind. 
Eine Käserei, die bislang immer nur überregional belieferte, hat 
plötzlich in der Nachbarschaft neue Kunden gefunden - und bezahlt die 
eigenen Lieferanten zum Teil mit den eingenommenen "Chiemgauern". Die 
Nachhaltigkeitsgebühr sehen die Unternehmer eher als äußerst geringe 
Werbekosten an - sie sind steuerlich absetzbar, genau wie jeder 
Chiemgauer gegenüber dem Finanzamt genauso bewertet wird, als hätte der 
Handel in Fremdwährung stattgefunden. Bei einem Kurs von 1:1 zum Euro 
taucht jeder Chiemgauer also genau gleichwertig zu einem Euro in den 
Büchern auf. 

Haben Unternehmen mehr Einnahmen in "Chiemgauer" als sie bei eigenen 
Einkäufen ausgeben können, so ist ein Umtausch bei der 
Chiemgauer-Dezentralbank jederzeit gegen eine Rücktauschgebühr von 5% 
möglich. Die Gebühren finanzieren zum einen die Tätigkeiten der 
Dezentralbank - im Chiemgau ein Schülerunternehmen unter Anleitung 
ihres Wirtschaftslehrers - als auch lokale gemeinnützige Vereine. Diese 
treten als Multiplikatoren für das Projekt auf und verkaufen die 
Chiemgauer zu einem Kurs von 1:1 an ihre Mitglieder oder andere 
Interessenten. Die Chiemgauer haben die Vereine vorher 3% billiger von 
der Dezentralbank erhalten und können die Differenz zur eigenen 
Finanzierung nutzen. Bezahlt wird diese Differenz von der 
Rücktauschgebühr derjenigen, die Chiemgauer in Euro zurücktauschen 
wollen. Somit werden indirekt noch Vereine gefördert, die sich für 
gesellschaftliche Belange einsetzen. Diese wiederum helfen, das Projekt 
in Gang zu halten. 

Und so hilft sich die Region eben selbst. Die Gebühr sorgt zudem dafür, 
dass die Regios in der Region kreisen und eben möglichst nicht wieder 
durch Rücktausch in die globale Währung "Euro" in der Versenkung 
verschwinden. 

In Form von Bonusprogrammen gibt es bereits zahlreiche 
Komplementärwährungen 

Eine Regionalwährung, die wie der Chiemgauer konzipiert ist, versorgt 
also nicht nur die Region mit frischen Tauschmitteln für die 
Wirtschaft, sie fördert zugleich gesellschaftlich nützliche Aktivitäten 
und verhindert die Gewinnerzielung durch den bloßen Besitz von Geld - 
kein besonders kapitalistisches Geld, dieser Regio. Dies führt nicht 
selten zu der Frage, wie lange es dauern wird, bis findige Juristen 
damit beauftragt werden, Gesetze auszugraben, welche gegen die Regios 
ausgelegt werden können. 

Sollte es dazu kommen, steht ernsthaft die Sinnhaltigkeit 
entsprechender rechtlicher Grundlagen in Frage - schließlich wird ja 
sonst immer nach der Eigeninitiative der Menschen gerufen. Um sich 
trotzdem rechtlich abzusichern, wurde im Chiemgau extra ein Verein 
gegründet, dem jeder kostenlos beitreten kann, um die Chiemgauer 
rechtlich problemlos zu nutzen. 

Zudem wird immer wieder darauf verwiesen, dass Komplementärwährungen im 
geschäftlichen Bereich seit langem schon gang und gäbe sind: Punkte von 
Bonusprogrammen, wie die Prämien-Meilen der Fluglinien, werden seit 
langem als Zahlungsmittel für alle möglichen Produkte akzeptiert. Sie 
stellen somit ein privates, komplementäres Zahlungsmittel der 
ausgebenden Firma dar. Was spricht dagegen, wenn Regionen das gleiche 
Recht in Anspruch nehmen, wie es global operierenden Firmen gewährt 
wird? 

Hinzu kommt, dass der Verfassungsrechtler Dieter Suhr bereits 1983 in 
seinem Buch "Geld ohne Mehrwert. Entlastung der Marktwirtschaft von 
monetären Transaktionskosten" darauf hinwies, dass unsere heutige 
Geldordnung verfassungsrechtlich bedenklich ist, sollte es praktikable 
Alternativen geben. Das liegt sicher auch daran, dass unser heutiges 
Geldsystem Krisenauslöser ist. Der Euro ist genau wie die meisten 
anderen großen Währungen der Welt so konzipiert, dass er zugleich 
Tauschmittel und Wertaufbewahrungsmittel ist. 

Diese Geldfunktionen widersprechen sich jedoch: Wenn zu viele 
Wirtschaftsteilnehmer Gebrauch von der Wertaufbewahrungsfunktion 
machen, also Geld dem Kreislauf entziehen, so steht entsprechend 
weniger Geld als Tauschmittel bereit. Dies kann zu einer 
Wirtschaftskrise aufgrund von Geldknappheit führen. Diesem Punkt 
stimmte auch Prof. Dr. Vincenz Timmermann von der Universität Hamburg 
zu, der am 20. April auf einer Veranstaltung in Dresden zum Thema "Vom 
Taler zum Euro. Geldsysteme gestern und heute" referierte. Von der Idee 
der Regiogelder hält Prof. Dr. Timmermann trotzdem nicht viel. Geld 
muss knapp sein, so der Professor. Jedoch ist sich die Riege der 
Volkswirte in diesem Punkt alles andere als einig. 

"Die Grenzen des Wachstums" von Dennis L. Meadows, der inzwischen 
berühmte Bericht an den Club of Rome, könnte heutzutage als eines der 
ersten modernen globalisierungskritischen Bücher betrachtet werden. 
Meadows hat jedoch einen wichtigen Teil des Wirtschaftens unbeachtet 
gelassen. Ein Teil, der sich 1972 vielleicht wirklich noch neutral 
gegenüber der Realwirtschaft verhielt, der sie aber heute eher 
dominiert: Das Finanzsystem. "Wie wir wirtschaften werden" von Harald 
Klimenta und Stefan Brunnhuber aus dem Ueberreuter-Wirtschaftsverlag 
ist ebenfalls Teil eines Berichts an den Club of Rome geworden und holt 
nach, was bei Meadows fehlt. 

Das Buch befasst sich mit "Szenarien und Gestaltungsmöglichkeiten für 
zukunftsfähige Finanzmärkte" und bemerkt neben grundsätzlichen Analysen 
des heutigen Finanzsystems, dass lokale Komplementärwährungen und 
Barterhandel (geldloser Handel) sinnvolle Ergänzungen der etablierten 
Wirtschaftswelt darstellen. Wesentlich detaillierter wird das Thema 
Regiogeld im neuen Buch von Bernard Lietaer und Margrit Kennedy namens 
"Regionalwährungen" behandelt, welches zum Regionalgeldkongress im 
Riemann-Verlag erschien. 

Kennedy hat auch dabei geholfen, das  Regionetzwerk [12] aus der Taufe 
zu heben. Dieses Netzwerk soll nicht nur die regionalen Initiativen 
zusammenbringen, sondern auch für die Umsetzung sinnvoller 
Qualitätsstandards im Bereich der Regionalwährungen sorgen. 

 Der Mammon, sagt man, sei ein schnöder, doch ohne ihn ist's noch viel 
öder.
Im Westen, Osten oder Süden überleben nur die Liquiden.
Ohne Rubel geht die Olga mit dem Iwan in die Wolga,
Für Karl-Otto gilt dasselbe: Ohne Deutschmark in die Elbe! 

Wenn Achmed keine Drachmen hat, lutscht traurig er am Dattelblatt,
es macht Umberto ohne Lire mit Spaghetti Harakiri.
Hat der Svensson keine Öre, ächzt von dannen seine Göre,
nimmt man mir den letzten Schilling, hab auch ich kein gutes Feeling.   
Erste Allgemeine Verunsicherung, "Geld oder Leben"   

Bei einem Erfolg der Regionalgelder müsste sich auch der 
Siemens-Betriebsrat weniger sorgen um eine  mögliche Abwanderung des 
Konzerns [13] machen. Würde Siemens seine Produkte nur noch in 
Südostasien herstellen, in Europa aber nicht mehr Euro, sondern 
beispielsweise "Chiemgauer", "Elbtaler" oder "Haveltaler" erzielen, so 
wäre das Unternehmen gezwungen, diese Währung auch dort wieder zu 
investieren, wo es sie erlöst hat. Nur bei  global integrierten 
Währungssystemen [14] ist Kaufkraft in beliebige Länder transferierbar. 

Kommt bald der "Berliner"? 

Diese (fehlende) Funktionalität des Regios wirft den Großkonzernen 
kurzfristig Knüppel zwischen die Beine, wird aber selbst ihnen 
langfristig nützen: Denn an wen wollen Siemens & Co. in einigen Jahren 
in Europa ihre Produkte verkaufen, wenn hier keine Jobs mehr 
existieren, die die Arbeitnehmer auch zu entsprechend zahlungskräftigen 
Kunden machen? Zum Kunde kann nur werden, wer zuvor Geld verdienen 
durfte - was in Europa unmöglich wird, wenn alle Firmen "aus 
Kostengründen" wegziehen. Und wenn Siemens seine Produkte auch in 
Südostasien verkaufen will, so kann das Unternehmen dort gerne 
zusätzliche Arbeitsplätze schaffen und so die globale Wertschöpfung 
steigern, ohne sich selbst zu kannibalisieren: Global denken, lokal 
handeln! 

Während in  Gießen [15] und im Ruhrgebiet also der  Justus [16] rollt, 
in Bremen der  Bremer Roland [17], im Chiemgau der (bald auch 
elektronisch mit EC-Karte nutzbare)  Chiemgauer [18] und in Genthin der 
 Zweitgroschen [19], können vielleicht unsere Parlamentsabgeordneten in 
Berlin bald mit dem  Berliner [20] zahlen und damit an einem Projekt 
teilnehmen, welches nicht von oben verordnet, sondern von unten 
gewachsen ist. 

Und schon schwirrt eine Vision herum, in der nicht mehr von Nationen in 
Europa, sondern von einem "Europa der Regionen" die Rede ist - geformt 
von regionalen Wirtschaftskreisläufen und abseits von den Launen 
profitgieriger Großkonzerne. 

Links 

[1] http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/politik/334862.html
[2] http://www.abendblatt.de/daten/2004/04/23/287195.html
[3] http://www.dresden-waehlt-kultur.de
[4] 
http://www.stern.de/wirtschaft/geld/meldungen/index.html?id=522809&nv=cp
_L1_rt
[5] http://www.heise.de/tp/deutsch/special/eco/16853/1.html
[6] http://www.handwerk-info.de/122027.html
[7] http://www.chiemgau-regional.de
[8] http://www.heise.de/tp/deutsch/special/raum/17106/1.html
[9] http://www.gls.de/
[10] http://www.oedp-muenchen.de/stadtpolitik2[PHONE NUMBER REMOVED].html 
[11] 
http://www.demokratische-plattform.de/denkstube-direkte-demokratie/modul
es.php?op=modload&name=News&file=article&sid=4&mode=thread&order=0&thold
=0
[12] http://www.regionetzwerk.org/public/theorie.php
[13] http://www.heise.de/newsticker/meldung/46776
[14] http://www.heise.de/tp/deutsch/special/eco/16467/1.html
[15] http://www.giessener-justus.de/
[16] http://www.justus-buendnis.de/
[17] http://www.roland-regional.de/
[18] http://www.chiemgau-regional.de
[19] 
http://www.volksstimme.de/news/anhalt/show_fullarticle.asp?AID=523204&Re
gion=Sachsen-Anhalt&Template=FullArticle_lang&Column=
[20] http://www.berliner-regional.de

Telepolis Artikel-URL: 
http://www.telepolis.de/deutsch/special/eco/17289/1.html 

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