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Message 00934 [Homepage] [Navigation]
Thread: choxT00934 Message: 1/1 L0 [In date index] [In thread index]
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[chox] CULDT-Camp 1.8.-8.8.04: Plakate, Workshops, etc



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Hallo,

Im Sommer soll ein linkes AktivistInnen Treffen mit einem Kulturfestival am 
Ende der Woche in Badel ("Sachsen-Anhalt") stattfinden, 
s.Auruf(Anhang/Internetseite).

Endlich sind die Plakate fertig und sie sollen diese Woche noch verschickt
werden, deswegen wollen wir fragen wieviel Plakate/Flyer ihr haben wollt,
damit sie sinnvoll verteilt/gekleistert werden.
Der Entwurf, Aufruf als pdf, weitere Informationen sind auf der Internetseite
ansehbar www.culdt.de.vu.
Ausserdem schicken wir euch noch die neue Version vom Aufruf mit, damit ihr,
wenn möglich, es auf diversen Internetseiten online stellen, in verschiedenen
Szenezeitschriften veröffentlichen, in politischen Mailinglisten posten,
weiterleiten und in sämtlichen Infoläden, Hausprojekten, Polit-Räume,  AZs
und was es sonst noch an Freiräumen gibt verteilen könnt.
Workshops, Diskussionsveranstaltungen, Kulturbeiträge(händeringend), etc, 
werden auch noch sehr gerne aufgenommen. Thema, Kurzbeschreibung und Termin 
in eine kurze Mail oder in das Formular auf der Internetseite.
Bitte mailt so früh wie möglich zurück.
Bis dann

############################
C.U.L.D.T. - Activist Gathering 2004


Culture - Utopia - Life - Direct Action - Theory
01. - 08. 08. 2004 in Badel (Altmark)

Aufruf Version 0.06

Wir planen vom 01.-06. August ein linksradikales AktivistInnentreffen mit
einem anschließenden Kulturfestival "Culture against Capitalism" am 07./08.
August 2004.

Dies ist ein vorläufiger Aufruf, bzw. eine Projektbeschreibung, die im
Laufe des

Vorbereitungsprozesses weiterentwickelt wird. <<

- - Die Idee -
Die Idee des "CULDT" ist es, Ansätze zu einer Überwindung der kapitalistischen
Verwertungslogik zu suchen, Raum zu schaffen für einen Aufbruch in eine
andere Gesellschaft, einen neuen Lebensstil und andere Werte, mit dem Ziel
des "guten" Lebens für Alle.

Sinn des AktivistInnentreffens ist es, Platz für Erfahrungsaustausch zu bieten
und eine Fortbildung für Menschen zu ermöglichen, die an linksradikalen
Inhalten interessiert sind. Wir wollen gemeinsam Handlungsstrategien,
Perspektiven und Utopien entwickeln und diskutieren. Das Treffen soll dazu
beitragen, die linke Bewegung durch Förderung von
Selbstorganisationsprozessen zu stärken. Es wäre schön, wenn sich der Raum
des "C.U.L.D.T." zum Austausch zwischen emanzipatorischen Netzwerken
entwickelt und somit die Möglichkeit für eine breite libertäre Bewegung
schafft, welche die Zersplitterung von einseitigem Aktionismus, reiner
Kulturarbeit oder universitären Theoriezirkeln überwindet.


- - Umsetzung -
Unser Anliegen ist der Aufbau eines Organisationsrahmens, der die Zeit des
Camps überdauert und gleichzeitig eine Chance für langfristige politische
Aktivität bietet, welche mit der Weitergabe von Erfahrungen Kontinuitäten
schafft und linke Politik jenseits einer Lebensabschnittsphase von einigen
wenigen Jahren in die Bewegung integriert. Ursprünglich wollten wir deshalb
das Camp an einem Ort organisieren, wo ein politisches Projekt neu gegründet
wird.

Den Veranstaltungsort in Badel gibt es seit ungefähr einem halben Jahr, und
befindet sich in der Aufbauphase, die wir (mit den Bauterminen) durch
praktisch Arbeit unterstützen wollen. Darüberhinaus gibt es in der Altmark
eine Menge Projekte mit unterschiedlichen politischen Ansprüchen und
Perspektiven, die sich dem Camp vorstellen wollen1. Dazu soll es eine
eintägige Fahrradtour geben, bei der die verschiedenen Orte in der näheren
Umgebung besucht werden, um somit Austausch und Vernetzung mit den Gruppen
und Einzelpersonen des Camps zu fördern.

Falls bei dem Activist Gathering Geld übrig bleiben sollte (mögliche Einnahmen
des Festivals), soll dieses zur Unterstützung von politischen Projekten wie
sozialen Zentren, Wagenplätzen oder Kommunen verwendet werden. Für die
Umsetzung dieses Ziels, ist der Aufbau oder die Nutzung einer bereits
vorhandenen Stiftung angedacht.

- - Workshops -
Als Vorbereitungsgruppe werden wir uns um den organisatorischen Rahmen des
Camps kümmern und ein Grundprogramm an Workshops und Diskussionen anbieten.
Ein grundlegender Bestandteil des „C.U.L.D.T.“ ist das
Selbstorganisationskonzept, womit wir meinen, dass genügend Freiraum für
deine / eure Workshops ist. Es soll genügend Infrastruktur bereitgestellt
werden, um spontan oder autonom von der Vorbereitung geplante Workshops auf
dem Camp zu ermöglichen.

Um unsere Erfahrungen mit dem „Do-it-yourself“ - Revolutionscamp (April 03 in
Luther) umzusetzen und eine Weiterentwicklung zu leisten, haben wir geplant,
das AktivistInnentreffen in verschiedene Stränge zu unterteilen. Wir meinen,
dass dies sinnvoll ist, damit nicht ein Schwerpunkt das Konzept dominiert und
die verschiedenen Aspekte am Ende besser reflektiert und festgehalten werden
können.

D i r e c t A c t i o n :
Neben konkretem Aktionstraining, soll es um inhaltliche Zusammenhänge und
Aspekte wie Vermittlung gehen: Entwicklung eigener Medien- und
Kommunikationsstrategien sowie Qualifizierung in bürgerlicher
"Medienkompetenz" (z.B. Pressearbeit) und Diskussion über deren Bedeutung für
die Bewegung. Reflektion über Sinn und Zweck unterschiedlicher
Interventionsformen (was, wann, wozu und an wen gerichtet?).

Zum Austausch und zur Vermittlung von direkten Aktionsmitteln passen dazu
Workshops von Computeraktivismus bis Selbstverteidigung, Pink&Silver bis
Baumklettern, Blockadetechniken, Siebdrucken usw...

T h e o r i e & U t o p i e :
Einführung und Weiterentwicklung von politischer Theorie jenseits der
Universität. Stärkung, Weitergabe und Entwicklung gemeinsamer Utopien.
Theoretische Klarheit über die Organisation unserer Gesellschaft soll
Voraussetzung zur Umsetzung gemeinsamer und persönlicher Utopien sein, und
Grundlage dafür bieten, dass Aktionen zielgerichtet stattfinden können.

A n d e r e s L e b e n / a l t e r n a t i v e Ö k o n o m i e :
Austausch über alternative Lebensformen, wie Kommunen, Wagenplätze etc. und
Vorstellung von alternativen Ökonomiekonzepten wie Genossenschaften,
Kollektiven und selbstverwalteten Betrieben. Wie sieht für uns ein
emanzipatorischer Arbeitsbegriff aus? Kurz gesagt geht es darum, die
Organisation des Alltags in Einklang mit dem politischen Kampf zu bringen und
die Verwirklichung der persönlichen Utopie als Teil einer Basis für unseren
Widerstand zu begreifen. In diesem Zusammenhang könnten zeitgleich die
Wagentage stattfinden.

K u l t u r :
Kultur ist ein wichtiger Teil unseres Selbstausdrucks und der
gesellschaftlichen Kommunikation. Kulturbeiträge können auch während der
Woche stattfinden, um so die Kultur ins Camp zu integrieren. Spaß, Kunst und
Unterhaltung sehen wir nicht als Gegensatz, sondern als Teil der politischen
Praxis wie z.B. bei Konzepten wie Reclaim the Streets und Pink Silver. Für
das Festival sind unterschiedlichste Musikstile, Kleinkunst, Kabarett,
Theater, und Filme angedacht.

Die Unterteilung in verschiedene Themenstränge soll eine speziellere
Auseinandersetzung ermöglichen. Das soll nicht heißen, dass nicht auch
weitere Schwerpunkte denkbar wären. Beispielsweise ließe sich der Komplex
Medien und Kommunikation zu einem eigenen Themenstrang ausarbeiten. Die
Beschäftigung mit unterschiedlichen Herrschaftsformen (wie beispielsweise der
gesellschaftlichen Funktionalisierung des Geschlechts) hat zudem in allen
Themenbereichen eine besondere Notwendigkeit. Eine stärkere Differenzierung
der Themen setzt jedoch eine größere Beteiligung in der Vorbereitung voraus.
Von einer Unterteilung in einige wenige Themenstränge erhoffen wir uns eine
zielgerichtete Auseinandersetzung, welche die verschiedenen Aspekte nicht
voneinander isoliert, sondern gleichwertig aufarbeitet und am Ende sich
gegenseitig ergänzend nebeneinander stellt.

Über die Woche sollen verschiedene Workshops, Diskussionen und Präsentationen
zu den jeweiligen Strängen stattfinden, um gegen Ende in thematischen Foren
die verschiedensten Positionen zu sammeln und kontrovers zu diskutieren. Eine
Dokumentation der Ergebnisse wäre erstrebenswert, um diese so einer breiten
Öffentlichkeit in Form eines Readers bzw. einer Homepage zugänglich zu
machen.

- - Zum Leben auf dem Camp -

Um den Ablauf des Camps nicht erst dann zu diskutieren, wenn wir uns zum
ersten mal vor Ort in Badel treffen, ist geplant, zu einigen wesentlichen
Punkten des Zusammenlebens und Diskutierens Fragestellungen zu formulieren.
Die Ergebnisse dieses Diskussionsprozesses sollen vor Beginn des Camps
veröffentlicht werden, und die Grundlage des Campalltags sein.

Wir versprechen uns davon, auf dem Camp mehr Zeit für die eigentliche
inhaltliche Arbeit zu haben, und hoffen, dass die so festgehaltenen Ansprüche
längerfristig nutzbar sind. Damit nicht einige wenige die „Regeln“ festlegen
(das würde das Ziel umkehren) ist es wichtig, dass ihr euch mit Vorschlägen
und Kritik an den Diskussionen beteiligt. Auch dazu soll die Internetseite
genutzt werden.

In diesem Sinne...

Wir seid Ihr sind alle, die Lust haben, bei den Vorbereitungen mitzumachen.

Weitere Termine:
1. bis 4. Juni 04 Bauwochenende in Badel
23.7. – 31.7.04 Bauwoche in Badel
Culture Utopia Life Direct Action Theory - Camp
www.culdt.de.vu

1 Für Menschen mit jüngeren Kindern, oder andere Leute, denen das Campleben
auf Dauer zu stressig ist, besteht in diesem Zusammenhang die Alternative,
Übernachtungsorte in der Nähe von Badel zu nutzen. Bitte gebt früh genug
Bescheid, wenn ihr Interesse habt!
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- --
C.U.L.D.T. Camp
vom 1.8. - 8.8. 2004 in Badel (Altmark/de)

web:        culdt.de.vu
mail:       culdt gmx.de
mailinglist:culdtcamp yahoogroups.de

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# Culture - Utopia - Life - Direct Action - Theory #
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