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-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE----- Hash: SHA1 Hallo, Im Sommer soll ein linkes AktivistInnen Treffen mit einem Kulturfestival am Ende der Woche in Badel ("Sachsen-Anhalt") stattfinden, s.Auruf(Anhang/Internetseite). Endlich sind die Plakate fertig und sie sollen diese Woche noch verschickt werden, deswegen wollen wir fragen wieviel Plakate/Flyer ihr haben wollt, damit sie sinnvoll verteilt/gekleistert werden. Der Entwurf, Aufruf als pdf, weitere Informationen sind auf der Internetseite ansehbar www.culdt.de.vu. Ausserdem schicken wir euch noch die neue Version vom Aufruf mit, damit ihr, wenn möglich, es auf diversen Internetseiten online stellen, in verschiedenen Szenezeitschriften veröffentlichen, in politischen Mailinglisten posten, weiterleiten und in sämtlichen Infoläden, Hausprojekten, Polit-Räume, AZs und was es sonst noch an Freiräumen gibt verteilen könnt. Workshops, Diskussionsveranstaltungen, Kulturbeiträge(händeringend), etc, werden auch noch sehr gerne aufgenommen. Thema, Kurzbeschreibung und Termin in eine kurze Mail oder in das Formular auf der Internetseite. Bitte mailt so früh wie möglich zurück. Bis dann ############################ C.U.L.D.T. - Activist Gathering 2004 Culture - Utopia - Life - Direct Action - Theory 01. - 08. 08. 2004 in Badel (Altmark) Aufruf Version 0.06 Wir planen vom 01.-06. August ein linksradikales AktivistInnentreffen mit einem anschließenden Kulturfestival "Culture against Capitalism" am 07./08. August 2004.
Dies ist ein vorläufiger Aufruf, bzw. eine Projektbeschreibung, die im
Laufe des Vorbereitungsprozesses weiterentwickelt wird. << - - Die Idee - Die Idee des "CULDT" ist es, Ansätze zu einer Überwindung der kapitalistischen Verwertungslogik zu suchen, Raum zu schaffen für einen Aufbruch in eine andere Gesellschaft, einen neuen Lebensstil und andere Werte, mit dem Ziel des "guten" Lebens für Alle. Sinn des AktivistInnentreffens ist es, Platz für Erfahrungsaustausch zu bieten und eine Fortbildung für Menschen zu ermöglichen, die an linksradikalen Inhalten interessiert sind. Wir wollen gemeinsam Handlungsstrategien, Perspektiven und Utopien entwickeln und diskutieren. Das Treffen soll dazu beitragen, die linke Bewegung durch Förderung von Selbstorganisationsprozessen zu stärken. Es wäre schön, wenn sich der Raum des "C.U.L.D.T." zum Austausch zwischen emanzipatorischen Netzwerken entwickelt und somit die Möglichkeit für eine breite libertäre Bewegung schafft, welche die Zersplitterung von einseitigem Aktionismus, reiner Kulturarbeit oder universitären Theoriezirkeln überwindet. - - Umsetzung - Unser Anliegen ist der Aufbau eines Organisationsrahmens, der die Zeit des Camps überdauert und gleichzeitig eine Chance für langfristige politische Aktivität bietet, welche mit der Weitergabe von Erfahrungen Kontinuitäten schafft und linke Politik jenseits einer Lebensabschnittsphase von einigen wenigen Jahren in die Bewegung integriert. Ursprünglich wollten wir deshalb das Camp an einem Ort organisieren, wo ein politisches Projekt neu gegründet wird. Den Veranstaltungsort in Badel gibt es seit ungefähr einem halben Jahr, und befindet sich in der Aufbauphase, die wir (mit den Bauterminen) durch praktisch Arbeit unterstützen wollen. Darüberhinaus gibt es in der Altmark eine Menge Projekte mit unterschiedlichen politischen Ansprüchen und Perspektiven, die sich dem Camp vorstellen wollen1. Dazu soll es eine eintägige Fahrradtour geben, bei der die verschiedenen Orte in der näheren Umgebung besucht werden, um somit Austausch und Vernetzung mit den Gruppen und Einzelpersonen des Camps zu fördern. Falls bei dem Activist Gathering Geld übrig bleiben sollte (mögliche Einnahmen des Festivals), soll dieses zur Unterstützung von politischen Projekten wie sozialen Zentren, Wagenplätzen oder Kommunen verwendet werden. Für die Umsetzung dieses Ziels, ist der Aufbau oder die Nutzung einer bereits vorhandenen Stiftung angedacht. - - Workshops - Als Vorbereitungsgruppe werden wir uns um den organisatorischen Rahmen des Camps kümmern und ein Grundprogramm an Workshops und Diskussionen anbieten. Ein grundlegender Bestandteil des „C.U.L.D.T.“ ist das Selbstorganisationskonzept, womit wir meinen, dass genügend Freiraum für deine / eure Workshops ist. Es soll genügend Infrastruktur bereitgestellt werden, um spontan oder autonom von der Vorbereitung geplante Workshops auf dem Camp zu ermöglichen. Um unsere Erfahrungen mit dem „Do-it-yourself“ - Revolutionscamp (April 03 in Luther) umzusetzen und eine Weiterentwicklung zu leisten, haben wir geplant, das AktivistInnentreffen in verschiedene Stränge zu unterteilen. Wir meinen, dass dies sinnvoll ist, damit nicht ein Schwerpunkt das Konzept dominiert und die verschiedenen Aspekte am Ende besser reflektiert und festgehalten werden können. D i r e c t A c t i o n : Neben konkretem Aktionstraining, soll es um inhaltliche Zusammenhänge und Aspekte wie Vermittlung gehen: Entwicklung eigener Medien- und Kommunikationsstrategien sowie Qualifizierung in bürgerlicher "Medienkompetenz" (z.B. Pressearbeit) und Diskussion über deren Bedeutung für die Bewegung. Reflektion über Sinn und Zweck unterschiedlicher Interventionsformen (was, wann, wozu und an wen gerichtet?). Zum Austausch und zur Vermittlung von direkten Aktionsmitteln passen dazu Workshops von Computeraktivismus bis Selbstverteidigung, Pink&Silver bis Baumklettern, Blockadetechniken, Siebdrucken usw... T h e o r i e & U t o p i e : Einführung und Weiterentwicklung von politischer Theorie jenseits der Universität. Stärkung, Weitergabe und Entwicklung gemeinsamer Utopien. Theoretische Klarheit über die Organisation unserer Gesellschaft soll Voraussetzung zur Umsetzung gemeinsamer und persönlicher Utopien sein, und Grundlage dafür bieten, dass Aktionen zielgerichtet stattfinden können. A n d e r e s L e b e n / a l t e r n a t i v e Ö k o n o m i e : Austausch über alternative Lebensformen, wie Kommunen, Wagenplätze etc. und Vorstellung von alternativen Ökonomiekonzepten wie Genossenschaften, Kollektiven und selbstverwalteten Betrieben. Wie sieht für uns ein emanzipatorischer Arbeitsbegriff aus? Kurz gesagt geht es darum, die Organisation des Alltags in Einklang mit dem politischen Kampf zu bringen und die Verwirklichung der persönlichen Utopie als Teil einer Basis für unseren Widerstand zu begreifen. In diesem Zusammenhang könnten zeitgleich die Wagentage stattfinden. K u l t u r : Kultur ist ein wichtiger Teil unseres Selbstausdrucks und der gesellschaftlichen Kommunikation. Kulturbeiträge können auch während der Woche stattfinden, um so die Kultur ins Camp zu integrieren. Spaß, Kunst und Unterhaltung sehen wir nicht als Gegensatz, sondern als Teil der politischen Praxis wie z.B. bei Konzepten wie Reclaim the Streets und Pink Silver. Für das Festival sind unterschiedlichste Musikstile, Kleinkunst, Kabarett, Theater, und Filme angedacht. Die Unterteilung in verschiedene Themenstränge soll eine speziellere Auseinandersetzung ermöglichen. Das soll nicht heißen, dass nicht auch weitere Schwerpunkte denkbar wären. Beispielsweise ließe sich der Komplex Medien und Kommunikation zu einem eigenen Themenstrang ausarbeiten. Die Beschäftigung mit unterschiedlichen Herrschaftsformen (wie beispielsweise der gesellschaftlichen Funktionalisierung des Geschlechts) hat zudem in allen Themenbereichen eine besondere Notwendigkeit. Eine stärkere Differenzierung der Themen setzt jedoch eine größere Beteiligung in der Vorbereitung voraus. Von einer Unterteilung in einige wenige Themenstränge erhoffen wir uns eine zielgerichtete Auseinandersetzung, welche die verschiedenen Aspekte nicht voneinander isoliert, sondern gleichwertig aufarbeitet und am Ende sich gegenseitig ergänzend nebeneinander stellt. Über die Woche sollen verschiedene Workshops, Diskussionen und Präsentationen zu den jeweiligen Strängen stattfinden, um gegen Ende in thematischen Foren die verschiedensten Positionen zu sammeln und kontrovers zu diskutieren. Eine Dokumentation der Ergebnisse wäre erstrebenswert, um diese so einer breiten Öffentlichkeit in Form eines Readers bzw. einer Homepage zugänglich zu machen. - - Zum Leben auf dem Camp - Um den Ablauf des Camps nicht erst dann zu diskutieren, wenn wir uns zum ersten mal vor Ort in Badel treffen, ist geplant, zu einigen wesentlichen Punkten des Zusammenlebens und Diskutierens Fragestellungen zu formulieren. Die Ergebnisse dieses Diskussionsprozesses sollen vor Beginn des Camps veröffentlicht werden, und die Grundlage des Campalltags sein. Wir versprechen uns davon, auf dem Camp mehr Zeit für die eigentliche inhaltliche Arbeit zu haben, und hoffen, dass die so festgehaltenen Ansprüche längerfristig nutzbar sind. Damit nicht einige wenige die „Regeln“ festlegen (das würde das Ziel umkehren) ist es wichtig, dass ihr euch mit Vorschlägen und Kritik an den Diskussionen beteiligt. Auch dazu soll die Internetseite genutzt werden. In diesem Sinne... Wir seid Ihr sind alle, die Lust haben, bei den Vorbereitungen mitzumachen. Weitere Termine: 1. bis 4. Juni 04 Bauwochenende in Badel 23.7. – 31.7.04 Bauwoche in Badel Culture Utopia Life Direct Action Theory - Camp www.culdt.de.vu 1 Für Menschen mit jüngeren Kindern, oder andere Leute, denen das Campleben auf Dauer zu stressig ist, besteht in diesem Zusammenhang die Alternative, Übernachtungsorte in der Nähe von Badel zu nutzen. Bitte gebt früh genug Bescheid, wenn ihr Interesse habt! ############################ - -- C.U.L.D.T. Camp vom 1.8. - 8.8. 2004 in Badel (Altmark/de) web: culdt.de.vu mail: culdt gmx.de mailinglist:culdtcamp yahoogroups.de #################################################### # Culture - Utopia - Life - Direct Action - Theory # #################################################### -----BEGIN PGP SIGNATURE----- Version: GnuPG v1.2.4 (GNU/Linux) iD8DBQFAzdER+9YJebcVYRsRAmKuAJ4xAaImMC1Y+my40aQCmATz/gxISwCbB5NG HhWkN07hShx6DZBvYb0FINs= =l9tS -----END PGP SIGNATURE-----
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