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[chox] heise online: US-Bürgerrechtler stellen virtuellen Pranger für Software-Patente auf



Diese Meldung aus dem heise online-Newsticker wurde Ihnen von "HS
<helmuth.s gmx.li>" gesandt. Wir weisen darauf hin, dass die
Absenderangabe nicht verifiziert ist. Sollten Sie Zweifel an der
Authentizität des Absenders haben, ignorieren Sie diese E-Mail bitte. 
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US-Bürgerrechtler stellen virtuellen Pranger für Software-Patente auf

Die Electronic Frontier Foundation (EFF[1]) hat ihr Patent Busting
Project gestartet, um "Verbrechen am Gemeinbesitz" anzuklagen und um zu
weit gefasste Software- und Internet-basierte Patente aus den Angeln zu
heben. Zunächst hat sie die ersten zehn Unternehmen auf ihrer Website
in Form eines Fahndungsplakates[2] veröffentlicht, die durch
"unseriöse" Patentrechtsstreitigkeiten aufgefallen sind. Darunter ist
beispielsweise die Firma Acacia Research, die gegenüber diversen
anderen Firmen ihre Ansprüche auf Lizenzzahlung auf Patente für ihre
Streaming-Technik durchgesetzt hatte[3].

Fragwürdig finden die Bürgerrechtler auch Ansprüche des Unternehmens
Acceris. Es meint laut EFF, seine Patente deckten alle Techniken ab,
die es möglich machen, über das Internet zu telefonieren. Das
Unternehmen ClearChannel als weiteres Beispiel habe Künstler und kleine
Labels verklagt, die Live-Mitschnitte von Konzerten auf CD brennen und
nach der Veranstaltung verkaufen. Auch auf der Liste ist Nintendo, das
auf seinen Patenten für Emulatoren von Spielkonsolen beharrt. Die Firma
Test.com verlangt Lizenzzahlungen von Universitäten und anderen
Einrichtungen, die Fernlehrgänge und Tests übers Internet anbieten. 

"Patente sind eigentlich dazu da, Unternehmen vor großen Konkurrenten
zu schützen", sagt EFF-Anwalt Jason Schultz, "aber nicht dazu, um
Unternehmen auszubeuten, die sich keinen Rechtsbeistand leisten
können." Schultz, der die Kampagne leitet, hofft, das Patentsystem
werde weltweit überdacht. Schließlich sei schon bei einigen der bisher
angemahnten Patente das Recht auf freie Rede eingeschränkt.

Mit einem Team von Anwälten und technischen Experten will die EFF
anfangen, nach Prior Art zu forschen und diese zu sammeln. Ein Patent
ist nach dieser Regelung ungültig, wenn vor seiner Einreichung beim
Patentamt die beschriebenen Techniken bereits anderweitig benutzt
worden waren. Wenn genügend Beispiele beisammen sind, bei denen
nachgewiesen werden kann, dass Prior Art patentiert wurde, will die EFF
dem US-amerikanischen Patent and Trademark Office eine Petition
zukommen lassen, damit diese Patente einer erneuten Überprüfung
unterzogen werden.
 (anw[4]/c't)

URL dieses Artikels:
  http://www.heise.de/newsticker/meldung/48780

Links in diesem Artikel:
  [1] http://www.eff.org
  [2] http://www.eff.org/patent/wanted/
  [3] http://www.heise.de/newsticker/meldung/48295
  [4] anw ct.heise.de

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