[chox] Ölkonzerne im Schwitzkasten.

• From: Helmuth Supik <helmuth.s gmx.li>
• Date: Thu, 27 Oct 2005 08:50:27 +0200

Ein weltweites Netz von Anwälten will den Trend zur globalen Sauna stoppen. 
Mit Prozessen wollen sie Unternehmen zwingen, ihren CO2-Ausstoss zu 
reduzieren. Erste Erfolge lassen Umweltschützer aufatmen.
Die Flut in den Alpen, die Hurrikane Katrina und Rita: Die rasende Abfolge von 
Wetterkatastrophen macht klar, wie gefährlich der Klimawandel werden kann. 
Zwar lassen sich diese Ereignisse nicht zweifelsfrei den gestiegenen 
Temperaturen anlasten, aber die meisten Klimaforscher warnen: Solche Unwetter 
werden häufiger und heftiger.
Doch die Debatte bleibt blockiert. Der grösste Treibhausgasproduzent, die USA, 
ratifiziert das Kiotoprotokoll nicht. Dabei reichen die in Kioto bis 2012 
beschlossenen CO2-Reduktionen nie, um den Trend zur globalen Sauna zu 
stoppen. Bereits heute müssten die Staaten weitere Reduktionen initiieren. 
"Die grosse Sorge ist, dass nach 2012 nichts passieren wird", sagt 
ETH-Klimatologe Christoph Schär.
Jetzt nehmen unerwarteteAkteure das Heft in die Hand. Ein weltweites Netz von 
Anwälten will die Politiker mit Prozessen zu Taten zwingen. Bereits feierten 
sie einen Erfolg: Ein US-Gericht hat kürzlich eine Klage gegen zwei 
Bundesbehörden zugelassen. Deren Zinsgarantien über 32 Milliarden Dollar für 
Ölprojekte verletzten Umweltgesetze, argumentieren die klagenden US-Städte 
und Umweltorganisationen. Mehr bei
http://www.facts.ch/dyn/magazin/wissen/542412.html

aus:
umweltbrief.de

 
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