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Am 23 Dec 2005, um 0:12
Losarbeiten ? Arbeitslos? Globalisierungskritik und die Krise der Arbeitsgesellschaft ISBN: 3-89771-443-4 Ausstattung: br., 285 Seiten Preis: 16.00 Euro
Die Autorinnen und Autoren stellen ihre Sicht auf diese Fragen dar und skizzieren Lösungsperspektiven. Der Band versammelt ein breites Spektrum an emanzipatorischen Positionen, die von Keynesianismus und alternativer Gewerkschaftspolitik bis hin zu radikaler Gesellschaftskritik reichen. Aus dem Inhalt Arbeitsgesellschaft in der Krise Michael Heinrich: Krise der Arbeitsgesellschaft ? Krise des Kapitalismus? Christa Wichterich: Zur Demokratisierung von Arbeitsteilung und Arbeitsbewertung Markus Marterbauer:Ansatzpunkte für eine emanzipatorische Beschäftigungspolitik Christoph Görg: Umbau des Sozialstaats: Sachzwang oder neoliberale Strategie? Der Krisenalltag: Leiden als ?Chance?? Lisbeth N. Trallori: Armut durch Arbeit Gabriele Michalitsch: Welcher Teil welcher Zeit, welcher Arbeit? Teilzeitarbeit im Kontext neoliberaler Transformation Gerlinde Malli: Alltagsbefindlichkeiten Karl Reitter: Vom Fordismus zum Postfordismus. Formen der Arbeit und soziale Organisation
John Holloway: Zwei Risse
John Holloway (* 1947 in Dublin ) ist Politikwissenschaftler . Er lehrt seit 1993 an der BUAP in Puebla /Mexiko. In seinen Veröffentlichungen greift er zurück auf verschiedene unorthodoxe neomarxistische Theorietraditionen, wie den italienischen Operaismus oder die Kritischen Theorie , und interpretiert diese zum Teil neu bzw. entwickelt sie weiter. Seine Interpretationen dieser Theorien zeigen auch einen starken Einfluss der Bewegung der Zapatistas in Mexiko . Ihre Ablehnung der staatlichen Macht und ihr Verständnis von Theorie, dass sich in dem Satz "preguntando caminamos" (fragend gehen wir voran) zusammenfassen lässt, und den Holloway immer wieder zitiert, gab seiner Arbeit den entscheidenden Schliff und daher rührt auch seine breite Rezeption. Die orthodox-marxistischen Theorien suchten die Gewissheit auf der Seite der Revolution. Dies geschah mit dem Argument, dass die historische Entwicklung unvermeidlich zur Entstehung der kommunistischen Gesellschaft führen würde. Dieser Versuch war ein vollständiger Irrtum, weil es keine Sicherheit bei der Schaffung einer selbstbestimmten Gesellschaft geben kann. Gewissheit kann man in der Vereinheitlichung der Zeit finden, in der Festschreibung des Tuns im Sein. Selbstbestimmung ist notwendigerweise ungewiss. Der Tod der alten Gewissheiten stellt eine Befreiung dar. Aus denselben Gründen kann die Revolution nicht als Antwort verstanden werden, sondern nur als Frage, als eine Suchbewegung hin zur Realisierung der Würde. Preguntando_caminamos (fragend gehen wir voran).
Marianne Gronemeyer: Wenn uns die Arbeit ausgeht? Was zu tun ist Klaudia Paiha: Arbeit versus Leben? Alfred Fresin: Ist die marktwirtschaftliche Arbeitswelt reformierbar? Plädoyer für eine bedürfnisorientierte Versorgungswirtschaft Ernst Lohoff: After Work Stefan Meretz & Ulrich Weiß: Verwertung oder Leben Kai Ehlers: Aus der Not eine Tugend machen. Exemplarische Entwicklungsimpulse aus der russischen Welt jenseits des Kapitalismus Globalisierungskritik in Reflexion Alexandra Weiss: Globalisierungskritik und feministische Politik. Oder: Geschlecht, die vergessene Kategorie der Globalisierungskritik Ulrich Brand & Markus Wissen: Spektren, Ambivalenzen und Herausforderungen der Globalisierungskritik Werner Rätz & Thomas Seibert: Fünfzehn Thesen zur vorläufigen Beantwortung der Frage, wie man in nahezu aussichtsloser Lage wenigstens eine andere Richtung einschlägt Andreas Exner: Ausleitung -- aus www. spez. unrast
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