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Microsoft beugt sich der EU Softwarekonzern macht Betriebssystem Vista tauglich für Wettbewerb rdl München - Microsoft, der größte Hersteller von Computerprogrammen, passt das Betriebssystem Windows Vista weltweit den Forderungen der europäischen Wettbewerbsbehörden an. Im Frühjahr hatte die EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes bemängelt, dass einige in Vista eingebaute Anwendungen das Zusammenspiel mit konkurrierenden Produkten erschweren. Kroes habe drei Änderungen am Betriebssystem verlangt, erklärte der Microsoft-Chefanwalt Brad Smith am Freitag. Alle Änderungswünsche werde der Softwarekonzern weltweit berücksichtigen, sagte er weiter. Das Unternehmen hofft nun, sein wichtigstes Produkt wie geplant im November für Geschäftskunden und ab Januar für alle auf den Markt zu bringen. Schon seit 1998 schwelt ein Streit mit der EU-Kommission, in dem es darum geht, dass Microsoft seine Marktmacht missbraucht. Das Betriebssystem des Unternehmens mit Sitz im nordamerikanischen Redmond läuft weltweit auf mehr als 95 Prozent aller Arbeitsplatzrechner und tragbaren Computer. Auf Netzwerkgeräten nutzen es mehr als ein Drittel aller Unternehmen. In dem Fall hat Brüssel Microsoft bereits insgesamt zu Strafzahlungen in Höhe von mehr als einer Dreiviertelmilliarde Euro verurteilt. Auch das Nachfolgesystem des aktuellen Windows XP-Betriebssystems war EU-Kommissarin Neelie Kroes ein Dorn im Auge. Bereits im vergangenen März hat sie Microsoft daher aufgefordert, einige Änderungen an das Vista-System zu machen. Es geht um spezielle Software, die in dem Betriebssystem der nächsten Version direkt integriert sein soll. So ist bei dem Navigationsprogramm für das World Wide Web von Microsoft namens Internet Explorer die Microsoft-eigene Suche voreingestellt. Der Suchmaschinenbetreiber Google hatte sich hierüber beschwert. Microsoft werde die Software nun so ändern, dass keine Suchseite benachteiligt werde, sagte Smith. Zudem bemängelte Kroes ein neues Dokumentenformat von Microsoft, das Adobe, dem Spezialisten in dem Bereich, Konkurrenz macht. Der Chefanwalt erklärte, dass Microsoft den Aufbau seines Formates standardisieren werde. Das macht es für Wettbewerber leichter, mit dem Microsoft-Format zu arbeiten. Schließlich standen die Sicherheitsfunktionen von Vista in der Kritik von Brüssel. Diese sollen nun so angepasst werden, dass es Rivalen wie Symantec oder McAfee leichter haben, ihre eigenen Produkte in Vista zu integrieren, versprach Smith. Kroes stellte in Brüssel klar, sie habe Microsoft nicht "grünes Licht" für den Marktstart gegeben. Sie werde die Auswirkungen von Vista "genau beobachten" und Beschwerden untersuchen. Microsoft-Anwalt Smith betonte, dass sich der Konzern bewusst sei, dass alleine Microsoft die Verantwortung für die Rechtmäßigkeit seiner Produkte trägt. Er sagte: "Wir haben nicht nach einem grünen Licht gefragt." (Firmen des Tages) Quelle: Süddeutsche Zeitung Nr.237, Samstag, den 14. Oktober 2006 , Seite 25 Fenster schließen _______________________ Web-Site: http://www.oekonux.de/ Organization: http://www.oekonux.de/projekt/ Contact: projekt oekonux.de
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