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Message 02307 [Homepage] [Navigation]
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[chox] gegen die Fenster



Wider Windows
Das freie Betriebssystem Linux ist eine zunehmend attraktive Alternative zur Massenware

Investmentbanken wie Goldman-Sachs kalkulieren mit großen Serverfarmen 24 Stunden täglich live Risiken von Milliarden-Anlagen. Ölfirmen lassen von riesigen Clustern berechnen, wo millionenteure Bohrungen erfolgversprechend sind. Der größte Internethändler der Welt, Amazon, verwaltet ein gigantisches digitales Warenhaus. All diesen Anwendungen ist eines gemein - das Betriebssystem ihrer zentralen Rechenhirne: Linux, das von dem Finnen Linus Torvalds erfunden wurde, das es kostenlos gibt und an dessen Evolution Firmen, aber auch Tausende Programmierer weltweit in ihrer Freizeit arbeiten.

Noch vor einigen Jahren wurde das freie Betriebssystem belächelt. Was zentral verwaltete Rechner-Parks angeht, zweifelt heute jedoch niemand mehr daran, dass man Linux gerade für kritische Anwendungen einsetzen kann. Längst leben sogenannte Distributoren - Firmen, die die kostenfreien Linux-Anwendungen zu Paketen schnüren und am Service verdienen - recht gut davon. Aber was ist mit den Privatanwendern, mit den Arbeitsplatzrechnern in Firmen? Noch immer läuft auf etwa 90 Prozent aller Einzelrechner Windows von Microsoft.

Für Werner Knoblich, Deutschland-Chef von Red Hat, einem Linux-Distributor, neigt sich diese Zeit der absoluten Dominanz allmählich dem Ende zu. Grund dafür sei vor allem, dass die Linux-Software einen großen Sprung nach vorne gemacht habe. "Wenn Sie heute einen Drucker kaufen, dann stöpseln Sie den an und er läuft", sagt Knoblich, "früher war das nicht immer so." Auch die Unterstützung für Notebooks habe sich dramatisch verbessert.

Mehr und mehr Software-Hersteller zögerten nun nicht mehr, ihre Anwendungen auch für Linux lauffähig zu machen, sagt Knoblich. Täglich wachse das Angebot an alternativer Software, auch bei Programmen für Arztpraxen oder Architektenbüros. "Es gibt viele Beispiele namhafter Firmen, die sagen, wir steigen auch bei unseren Bürorechnern auf Linux um", sagt Knoblich. Grund genug für Red Hat, Marktführer bei Linux-Zusammenstellungen für zentrale Firmen-Rechner, sich wieder dem Einzelarbeitsplatz-Segment zuzuwenden.

Ein ganz anderes Projekt soll Millionen von Anwendern erstmals mit Computern in Berührung bringen: Das vom Massachusetts-Institute for Technology angetriebene Vorhaben ein Laptop pro Kind, auch bekannt als 100-Dollar-Laptop. Der knuffig-grüne Kleincomputer präsentiert sich mit einer Benutzeroberfläche, die nicht von Gewohnheiten langjähriger (Windows-)Computernutzer ausgeht, sondern von Kindern, von denen viele erstmals in ihrem Leben einen Computer sehen. So anders und neuartig es sich auch an der Oberfläche zeigt: Das Betriebssystem, das darunter steckt, ist - Linux.

HELMUT MARTIN- JUNG
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