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Re: Unfähigkeit zur Selbstentfaltung (war: [ox] Paper Linux-ist-wertlos)





Hallo Steffen, Thomas et al,


On 7 May 2000, Steffen Schwigon wrote:

Thomas Uwe Gruettmueller <sloyment gmx.net> writes:
=20
Was ich dann aber immer noch nicht einsehen will, ist, da=DF bestimmte
Menschen von Natur aus zu dieser Elite geh=F6ren sollen (falls du
soetwas behauptet haben solltest).
=20
Das ist ein schwieriger Punkt.
=20
Ich bin durchaus der Meinung, das es ab einer gewissen pers=F6nlichen
Entwicklungs- oder Reifestufe Menschen gibt, die selbst=E4ndig etwas aus
sich machen k=F6nnen und andere das nicht bringen werden.
=20
Nun wei=DF ich aber nicht, ob diese F=E4higkeit "angeboren" sein soll
(schnell weiterlesen!) oder ob das nicht einfach nur eine Frage der
Erziehung, der gesellschaftlichen Umst=E4nde, der Ausbildung und der
verf=FCgbaren Vorbilder ist.

Warum kann es nicht beides sein: Faehigkeiten, Eigentschaften und Talente
sind angeboren und werden durch Gesellschaft (auch vermittelt durch
               ^^^
Eltern) gepraegt.
So koennen Talente verkuemmern oder im schlechten Fall gefoerdert werden.
Es sieht so aus, als ob man nur bei der Beruecksichtung von
beiden (Biologie und Umstaende) und deren Wechselwirkung auf einnander
bessere Schlussfolgerungen ziehen kann, wenn man menschliches Verhalten    =
          =20
erklaeren will.

=20
Ich glaube nicht, da=DF diese F=E4higkeit "angeboren" sein soll, denn dan=
n
w=E4ren wir schnell bei der Bewertung von Menschen, bei faschistoiden
Rassentheorien und =E4hnlichem Unsinn.
=20
Ich wei=DF aber genausowenig, was den Unterschied ausmacht und ob es
tats=E4chlich diesen Reifegrad gibt, ab dem es z.B. zu sp=E4t ist,
jemandem diese F=E4higkeit beizubringen.
=20
Wenn es tats=E4chlich nur eine Frage der gesellschaftlichen Umst=E4nde
w=E4re, dann h=E4ttet ihr ja alle Recht hier in der Liste mit euren
gesellschaftlichen Umbau-Gedanken.
=20
Am meisten denke ich, da=DF das famili=E4re Umfeld und die vorhandenen
lebenden Vorbilder entscheidend sind. Denn es gab zu jeder Zeit
"Elite", unabh=E4ngig von der Gesellschaftsform.=20
=20
Koennte sein, muss aber nicht. Es gibt da immer wieder diese Hinweise=20
bei den materialistischen Geschichtswissentschaftlern ueber die=20
Vorklassengesellschaften, die meistens als Urgesellschften (oder
Urkommunistische G.) bezeichnet werden. Also diejenigen um die
Jungsteinzeit herum in Mesopotamien und Kleinasien.
Deren Kultur und Wirtschaft war einigermassen hoch eintwickelt=20
und es gab keine oekonomische Klassen oder Eliten.=20


Gruesse,
Bernd


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http://www.oekonux.de/



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