[ox] [Fwd: Leserbrief]
- From: Stefan Meretz <stefan.meretz hbv.org>
- Date: Sun, 24 Dec 2000 13:41:00 +0100
Ein Leserbrief, den die c't _nicht_ abdruckte.
-------- Original Message --------
Betreff: Leserbrief
Datum: Thu, 23 Nov 2000 09:31:05 [PHONE NUMBER REMOVED]
Von: Stefan Meretz <stefan.meretz hbv.org>
An: ct ct.heise.de
Zum Leserbrief von Dankrad Feist in c't 24/00 zu 'Napster und das
Feudalrecht', c't 23/00
Ideen sind wie Luft - wertlos weil universell. Erst ein
anachronistisches Konstrukt wie das Urheberrecht verknappt sie
künstlich und macht sie kompatibel zur Verwertung. Das Urheberrecht
ist eindeutig ein mit dem Kapitalismus abzuschaffendes Recht.
Der/die individuelle Forscher/in ist ein Mythos: Wissen wird global
und kollektiv allokiert. Jede individuelle Verurheberrechtlichung
(Patentierung etc.) schneidet die Menschheit von ihrem Wissen ab
und behindert eine unbeschränkte Allokation. Zukünftig wird
gesellschaftlicher Reichtum durch Reichtum der Ideen geschaffen -
und nicht durch Knappheit und Ausgrenzung. Bis dahin ist die
Subversion des Copyrights durch das Copyleft ein akzeptabler
Kompromiss. Mehr: www.oekonux-konferenz.de.
Stefan Meretz
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Web-Site: http://www.oekonux.de/
Organisation: projekt oekonux.de