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[ox] NASA und NSA



Zwei interessante Meldungen:

1. NASA steigt von Oracle auf MySQL um
http://www.fcw.com/fcw/articles/2[PHONE NUMBER REMOVED]/pol-nasa-12-04-00.asp
(MySQL ist Freie Software, Oracle ist Marktführer bei Datenbanken)

2.
-------- Original Message --------
Betreff: NSA: Linux-Distribution für Spione
Datum: Wed, 10 Jan 2001 09:49:11 [PHONE NUMBER REMOVED]
Von: "q/depesche" <depesche quintessenz.at>
An: quintessenz-list quintessenz.at

q/depesche  01.1.10/1

NSA: Linux-Distribution für Spione

US-Geheimdienst National Security Agency bietet Linux-
Entwicklern Kooperation an | "Ultrasichere" 
Kernelerweiterungen sollen in Linux 2.5 integriert werden | 
Heftige Anleihen bei Sicherheitstechnologie von "Secure 
Computing" | Download auf der NSA-Site
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Von Staats wegen damit beauftragt, die sensibelsten Daten 
keineswegs nur sicher zu verwahren, sondern auch zu 
erschürfen und zu bearbeiten, hat der Supergeheimdienst der 
USA, die NSA [National Security Agency], gestern einen - 
nach eigenen Angaben - "ultra-sicheren" Prototypen des 
Open-Source-Betriebssystems Linux der Öffentlichkeit 
vorgestellt.

Linux-Ultrasecure wurde von der NSA in Zusammenarbeit mit 
Secure Computing, Network Associates und Mitre 
entwickelt. Im Jänner 2000 hatte Secure Computing den 
Auftrag an Land ziehen können, eine Hochsicherheitsversion 
von Linux für den Einsatz auf NSA-Computern zu entwickeln.

Die NSA will ihre Sicherheitserweiterungen gemeinsam mit 
der Entwicklergemeinde für einen Einbau in zukünftige Linux-
Versionen vorbereiten. Reaktionen der Linux-Programmierer 
zu dem NSA-Vorschlag liegen bisher nicht vor.

Für die nationale Sicherheitsbehörde der USA [NSA] besteht 
allerdings auch ein fundamentaler Interessenskonflikt. 
Einerseits muss sie ein Interesse daran haben, ihre eigenen 
Computer so sicher wie möglich zu machen, andererseits 
würden ihre nachrichtendienstlichen Lauschtätigkeiten 
natürlich kräftig davon profitieren, wenn der Rest der Welt 
vergleichsweise unsichere Computer betreibt.

Der nun vorgestellte Prototyp lehnt sich stark an die "Type 
Enforcement"-Technologie von Secure Computing an. Damit 
soll es möglich werden, eine zusätzliche Sicherheitsebene 
einzuziehen, auf der definiert werden kann, ob ein 
Systemoperator bestimmte Operationen überhaupt 
durchführen darf oder nicht. Mit "Type Enforcment" können 
die Systemuser in definierte Gruppen eingeteilt werden, 
denen jeweils nur bestimmte Aktionen im Gesamtnetzwerk 
gestattet sind. Auch mögliche Sicherheitsrisiken durch 
fehlerhafte Anwendungsprogramme sollen dadurch minimiert 
werden. Der NSA-Prototyp liegt - Quellcode inklusive - auf 
der Website der NSA bereit.

Mehr
http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=54013


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q/depesche taeglich ueber 
zivile freiheiten im netz

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