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aus www.computer-zeitung.de

   Weltweiter Support soll Linux für kritische Anwendungen fit machen

   Von Arne Grävemeyer / 08. Februar 2001

   New York (ag) - IBM bleibt Schrittmacher für den steigenden
   Linux-Einsatz. Auf der Linuxworld haben die Armonker eine
   Support-Initiative angekündigt. IDC sagt diesem Servicemarkt eine
   Verzehnfachung der Umsätze von 2000 bis 2004 voraus.

   In seiner Keynote zur Linuxworld hat IBMs Chief Operating Officer Sam
   Palmisano Investitionen von 300 Millionen Dollar in künftige
   Linux-Services in Aussicht gestellt. In den kommenden drei Jahren
   solle damit die Infrastruktur geschaffen werden, dass Anwender im
   E-Business auch bei geschäftskritischen Applikationen auf Linux setzen
   können. Zu diesem Zweck hat "Big Blue" mit dem Distributor Suse eine
   Kooperation vereinbart. Suse soll mit ihrem Linux-Knowhow bei
   Support-Anfragen der IBM-Kunden einspringen.

   In Übereinstimmung mit dem IBM-Engagement prognostiziert die
   International Data Corporation (IDC) dem wachsenden Markt für
   Linux-Support steil ansteigende Umsatzzahlen. Von 28 Millionen Dollar
   im Jahr 2000 soll dieses Geschäft 2004 auf mehr als das Zehnfache,
   nämlich 285 Millionen Dollar, klettern.

   Das Thema Dominierung durch eine einzelne Branchengröße -
   Schreckgespenst früherer Linux-Treffen - wischt Linus Torvalds als
   Vater des freien Betriebssystems heute weg. "Über diesen Punkt sind
   wir längst hinaus. Angesichts der Euphorie, die Linux bei den
   Entwicklern ausgelöst hat, sind selbst die IBM-Investitionen keine
   Gefahr mehr für die Unabhängigkeit dieser Plattform." Deren
   Fortbestand garantiere auch das etablierte System aus Offenheit und
   herrschenden Lizenzbestimmungen.

   Kritik an dem Pinguin-System haben dagegen anwesende
   Microsoft-Vertreter geäußert. Doug Miller von der Server Group sagt:
   "Auch wenn Windows technologisch deutlich über Linux steht, ist es
   Besorgnis erregend, dass die Anwender sich daran gewöhnen, nicht für
   Software zu bezahlen." Miller schloss aber nicht aus, dass
   Microsoft-Software künftig auf Linux portiert wird, wenn dies
   gewünscht sei.

Nur in der Druckausgabe auch folgende Nachricht: IT-Spezialisten der
Landesverwaltung SH hatten den Umstieg auf Linux (auch mit Verweis auf
den KBSt-Brief) empfohlen. Entschieden wurde aber letztlich doch (noch
einmal) anders.

Hans-Gert



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