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[ox] Verteilungsproblem, Geld



Stefen_Meretz schrieb:

: Das "eigentlich" schon gesellschaftlich (obgleich privat)
  produzierte Gut wird mir vorenthalten, was mich zwingt, ein Äquivalent
  (Geld) herzuschaffen, was mich zwingt, mich zu verdingen gegen ein
  solches Äquivalent, in dem ich z.B. Güter schaffe, die anderen
  vorenthalten werden (daraus zu folgern, es handle sich um ein
  Verteilungsproblem, ist aber naiv, dem allerdings die klassische
  Arbeiterbewegung egal welcher Schattierung stabil folgte).

Nach meinem Verständniss bisher (und ich bitte dies gegebenenfalls zu
korrigieren) ist es gerade ein "Verteilungsproblem".
Mir erscheint Geld der Spiegel gesellschaftlich sanktionierter
Eigentumsrechte zu sein.

( Eigentumsrecht : die Möglichkeit zur gesellschaftlich sanktionierten
  künstlichen_Verknappung nach Wahl des Eigentümers )

Der Zwang, das Äquivalent herzuschaffen und zu tauschen, ist doch
gerade durch diese Eigentumsrechte gegeben. Ich könnte mir doch ansonsten
einfach das nehmen, was mir fehlt. Es liegt zumeist nicht in der _persönlichen_
Macht des Besitzenden, es mir zu verwehren.

Der Zwang wird also bedingt durch das nichtverhandelbarsein einer bestimmten
Verteilung (von Eigentumsrechten). Freie_Kooperation (nach Spehr) würde genau
diese hinterfragen.

--ToKa





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