Message 02959 [Homepage] [Navigation]
Thread: oxdeT02939 Message: 19/49 L4 [In index]
[First in Thread] [Last in Thread] [Date Next] [Date Prev]
[Next in Thread] [Prev in Thread] [Next Thread] [Prev Thread]

[ox] freie Produktion, Open Work, trallala



hmmm, naja, was sind 'freie Produkte'?
jedenfalls würde ich sagen, dass es Produkte sind, die aus 'freier
Produktion' stammen.
oder sind sie frei von bestimmten theorethischen Problemen, die sonst auf
'unfreien' Produkten lasten - a la Verwertbarkeit?
Das würde ich nicht sagen, denn
Absprachenwirtschaft: (...)
Für den Bedarf produzieren wäre wünschenswert, dies
setzt jedoch eine Absprache der Produzenten mit den
Konsumenten voraus, bzw. es entsteht eine Symbiose, der
Prosument. //von Thomas
wenn man eben diese form wählen würde, so würde ein direkter Zusammenhang
bestehen, der die Verwertbarkeit garantiert.
Auch die freiheit von einem geldmäßigen wert dürfte nicht zu Definition von
'frei' ausreichen [liege ich da richtig??]

Mal ganz abgesehen: Ich habe das Gefühl, dass freie Produktion (der Begriff,
den ich eigentlich definieren wollte - und denn ich glaubichauch in Wiki
'eingetragen habe) eine relativ radikale sache ist. Gerade, wenn im großen
Rahmen angewendet. Vielleicht auch nur dort wirklich möglich, wo absoluter
überfluss herscht. Denn: freie Produktion kennt keinen Konsum als
gegenstück. sie ist vollkommen abgekoppelt, intrensisch motiviert, bar jeder
fremdbestimmung und verwendbarkeit. Auch eine Produktion in den Mülleimer
wäre freie Produktion... und als solche in meinen Augen absurd!

Desshalb mag ich einen anderen Ausdruck besser: Open Work. Der entstand bei
mir, als ich 'mein' viel restriktiveres Demokratica mit den Ökonux-ideen
verglich - und eine Verknüpfung suchte.
"Open Work. Die Kombination aus interessen-orientierter und kooperativer
Arbeit." - das steht da irgendwo, bei 'mir'. Kooperativ heisst bei mir auch
kommunal. Für mich ist das Prinzip der Absprache schon relativ einleuchtend,
im Gegensatz zu einem starreren Rätekonzept, mit 'Plänen' usw.
Ich sehe da so eine neue Form von produzierender Demokratie, die eine
Versorgung garantiert, die aber nicht aus einem Plan kommt, sondern aus
einer freien Produktion, ohne 'von oben vorgegebenem', ergänzt durch
gegenseitige Hilfe, auch nicht 'von oben vorgegeben'.
Ich finde das dem Bauern-Beispiel aus NY sehr ähnlich. Und ich finde das
ziemlich gut...
Naja, gebt auch mal euren Senf dazu... aber fangt auch, bitte, konkret an
frei zu wirschaften
Euer Gabriel

-----------------------------------------------
Allein das Gute zählt | Only the Good
--------------------------------------
economydeliveredfromcapitaldemokratica
http://www.demokratica.org Kooperate!
fromthepeopleforthepeoplebythepeopledemokratica

________________________________
Web-Site: http://www.oekonux.de/
Organisation: projekt oekonux.de


[English translation]
Thread: oxdeT02939 Message: 19/49 L4 [In index]
Message 02959 [Homepage] [Navigation]