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Re: [ox] Zur Kritik der Freien Kooperation



Grüße, Benni

Du kannst hier zurecht meine unpräzise Ausdrucksweise kritisieren, weil es
ging in der Tat nicht ums Diskutieren als solches, sondern schon ums
Verhandeln bzw. darum, ob bestimmte Entscheidungen überhaupt zur Verhandlung
stehen oder schlicht durchgesetzt werden müssen im Eltern-Kind-Verhältnis.
Mein Beispiel sollte das aber klar gemacht haben.

Nein, hat es überhaupt nicht. Man kann auch das als Verhandlungen auffassen.
Man muss sich doch nur mal angucken, wie denn genau dann die Eltern ihre
Kinder im Zweifel dazu bringen, das zu tun, was sie wollen. Was ist denn
"Wenn Du jetzt nicht sofort mit dem Feuerspielen aufhörst, geht´s heute ohne
Abendessen in´s Bett" anderes als eine Androhung der Einschränkung von
Kooperationsleistungen?

Und auch Kinder wissen sich - trotz der an sich asymmetrischen Lage -
durchaus zu wehren. Trotz, Nölen, Flennen, alles Einschränkungen der
Kooperationsleistung.

Rationalität ist hilfreich für die Praktizierung freier Kooperation, da eine
Reflexion über das eigene Handeln im Lichte der FK ja eben gerade das ist,
was FK will. Aber nötig ist sie nicht. Oder noch allgemeiner formuliert: Um
die Bedingungen für FK herzustellen ist Rationalität nötig, um sie zu
praktizieren nicht.

Grüße, Benni
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