Es gibt in der Informatik eine These, die besagt, dass man Semantik
nicht vollständig in eine syntaktische Form überführen kann. Oscar-
und andere algorithmische Beschreibungen enthalten also niemals die
ganze Semantik und selbst eine Annäherung an diesen Zustand wäre mit
einem vollkommen unnötigen Overkill an Aufwand verbunden, der sich in
konkreten Situationen durch einfache Kommunikation (eben die
"Anpasser") mühelos ersetzen lässt.
Ich behaupte also mal, dass um *jede* einigermaßen komplexe Software
herum (ich beschränke das mal so, obwohl ich meine, dass die These
allgemeingültiger ist) - also um das dingliche, tote, syntaktische
Produkt - *immer* eine Menge von "Anpassern" erforderlich ist - mit
subjektiv eingefärbtem, lebendigem, semantischem Wissen um die
algorithmisierten Prozesse - wenn diese Tools *nachhaltig* und *nicht
alienistisch* (also "zum Wohle der Menschen" - auch wenn ich Stefan
Mz. schon knurren höre, grrr - für dich der Ausdruck vor der Klammer!)
eingesetzt werden sollen. Mehr noch, wenn Software ein solches Umfeld
nicht (mehr) hat, dann ist sie TOT.