Message 04828 [Homepage] [Navigation]
Thread: oxdeT03028 Message: 12/13 L1 [In index]
[First in Thread] [Last in Thread] [Date Next] [Date Prev]
[Next in Thread] [Prev in Thread] [Next Thread] [Prev Thread]

[ox] Schnipsel



Liebe Liste,

und gleich noch ein paar Schnipsel.


						Mit Freien Grüßen

						Stefan

--- 8< --- 8< --- 8< --- 8< --- 8< --- 8< --- 8< --- 8< --- 8< --- 8< ---

Aus c't 25/01 (3.12.01), S.37:

Preise für Torvalds und Stallman

Richard Stallman, Begründer der Free Software Foundation und des
GNU-Projekts, Linus Torvalds und Ken Sakamura, Entwickler der
TRON-Architektur (www.tron.org), haben den mit jeweils rund 850000
US-Dollar dotierten Preis für sozialen und ökonomischen Fortschritt
der japanischen Takeda-Stiftung erhalten. Ausgezeichnet wurden die
drei dafür, daß sie offene Entwicklungsmodelle für Systemsoftware
geschaffen und vorangebracht haben.

--- 8< --- 8< --- 8< --- 8< --- 8< --- 8< --- 8< --- 8< --- 8< --- 8< ---

Aus c't 26/01 (17.12.01), S.24:

Rundumdrucker

3D-Drucker und -Scanner auf der Fachmesse Euromold

*Nach den Scannern fürs Dreidimensionale finden auch ihre Gegenstücke,
die 3D-Drucker, zunehmende Verbreitung. Sie werden immer größer und
schneller, wie sich auf der Fachmesse Euromold zeigte.*

Die Bezeichnung `Drucker' für Maschinen, die 3D-Objekte direkt aus
einer CAD-Anwendung heraus herstellen und weit über 100000 Mark
kosten, klingt vielleicht etwas gewagt. Sie hat aber durchaus ihre
Berechtigung, zumindest bei einem der verwendeten Verfahren, bei
welchem ein Modell Ebene für Ebene aufgebaut wird. Für jeden Durchgang
wird die Arbeitsfläche mit einer wenige Bruchteile eines Millimeters
starken Pulverschicht überzogen, auf die die jeweilige Ebene des
Modells `aufgedruckt' wird. Herkömmliche Druckköpfe, wie sie sich in
handelsüblichen Tintenstrahldruckern finden lassen, tragen dabei eine
spezielle Fixierflüssigkeit auf, die das Pulver an den `bedruckten'
Stellen verfestigt.

Das Fixiermittel ist in den Druckfarben Cyan, Magenta, Gelb und
Schwarz vorrätig, so daß - ganz wie beim normalen Tintendruck - das
3D-Modell gleich bei der Herstellung seine endgültige Farbe erhält.
Die Flüssigkeit ist in separaten Tanks untergebracht und wird über
Schläuche zum Druckkopf geführt.

Ist der Druckvorgang für eine Modellschicht abgeschlossen, so wird die
Arbeitsfläche um eine Schichtdicke abgesenkt und erneut Pulver
aufgebracht, das wiederum per Fixierer verfestigt wird. Am Ende des
Herstellungsprozesses wird das überflüssige Pulver abgeschüttelt.

Scheibchenweise

Der gesamte Vorgang dauert mehrere Stunden bis Tage, je nach Größe des
Objekts, das schon mal Ausmaße von 6x5x4 Metern annehmen kann. Die
lange Bearbeitungszeit verwundert nicht, gilt es doch Hunderte von
Flächendrucken, die jeweils Minuten dauern, übereinander zu stapeln.

Die Anwendung derartiger Verfahren ist recht vielfältig und reicht vom
Konstruktionsmodell, etwa im Automobilbau, bis zur Designstudie an der
Hochschule. Auch in der Medizintechnik kommen derartige Drucker zum
Einsatz, beispielsweise um Schädelmodelle direkt aus den Daten einer
Computertomografie gewinnen zu können.

--- 8< --- 8< --- 8< --- 8< --- 8< --- 8< --- 8< --- 8< --- 8< --- 8< ---

Aus c't 01/02 (31.12.01), S.29:

Mauthäuschen für den Datenhighway

Inhalte-Anbieter bitten zur Kasse

Stefan Krempl

*Im Jahr 2002 scheint die Web-Gratiskultur ihr Ende zu finden. Die
Content-Anbieter machen Ernst. So vergeht kaum noch ein Tag, an dem
Medienhäuser und Netzunternehmen nicht zahlungspflichtige Angebote
starten. Doch neue Geschäftsmodelle für das Bezahl-Web kristallisieren
sich nur langsam heraus.*

Die jetzt geschmähte Kostenloskultur ist von den Anbietern jahrelang
selbst gepflegt worden. Lange herrschte der Irrglaube vor, mit
Werbeeinnahmen lasse sich fast jedes Web-Angebot finanzieren. Einzelne
Verlage glauben nun, Formate für den Einstieg ins Bezahl-Web gefunden
zu haben. ...

...[Beispiele Axel Springer Verlag, T-Online und Arcor]...

Noch fließen häufig Millionenbeträge in unprofitable Web-Auftritte.
Doch die Kassenwarte machen Druck . Die Nutzer sollen nach Meinung des
Chefs der Süddeutschen Zeitung, Hans Gasser, dazu gebracht werden,
`für die wertvollen Inhalte auch zu bezahlen'. Zumindest teilweise.
Bleibt die kniffelige Frage, was genau ein Zeitungshaus, das Sex und
Rock'n'Roll nicht mit seinem Image vereinbaren kann, online verkaufen
will. Den `Killer-Content, für den alle sofort zu zahlen bereit sind',
gibt es nach Ansicht des T-Online-Produktmanagers Guido Weishaupt
nicht. Bislang sind sich die ersten Bezahlangebote der Medienhäuser
und ihrer Partner daher sehr ähnlich, was die Marktchancen für die
einzelnen Anbieter nicht gerade vergrößert.

...[Beispiel Web.de]...

Wie die Mehrzahl der Konkurrenz beeilen sich auch die Karlsruher
klarzustellen: `Alles, was bisher gratis ist, wird weiterhin
kostenfrei bleiben.' Das von den Branchengrößen gepflegte Mantra
zeigt, daß das Gratis-Web auch in Zukunft nicht ganz verschwinden
wird. ...

...[Beispiel Visto, Tiscali, Yahoo Deutschland]...

Die spannende Frage ist nach wie vor, ob die das Gratis-Web gewohnten
Nutzer mitspielen. Dem Forschungsinstitut Earsandeyes zufolge würden
35 Prozent der rund 1000 Befragten 12 bis 25 Euro, 16 Prozent sogar
Beträge zwischen 25 und 50 Euro monatlich für Premium-Dienste
ausgeben. Eine Studie des Instituts speedfacts kam im Sommer zu einem
ähnlichen Ergebnis: 19 Prozent der Internetnutzer wären bereit, für
die Nutzung von E-Mail-Konten Geld zu bezahlen, für die Nutzung von
Suchmaschinen sind es allerdings nur 13 Prozent. Immerhin 39 Prozent
der Befragten würden eventuell für den Download von Musikdateien
bezahlen; 35 Prozent können sich vorstellen, für das Herunterziehen
von Videodateien einen Obulus zu leisten.

--- 8< --- 8< --- 8< --- 8< --- 8< --- 8< --- 8< --- 8< --- 8< --- 8< ---

Aus c't 03/02 (28.01.02), S.31:

Bezahl-Web setzt sich durch

Ab 2003 wird der Verkauf von Inhalten übers Web und auf mobilen
Endgeräten boomen, prognostiziert das Marktforschungsunternehmen
Jupiter MMXI in einer Studie (http://de.jupitermmxi.com). So sollen in
Europa im Jahr 2006 knapp 1.7 Milliarden Euro mit Web-Inhalten
umgesetzt werden. Beim Handel mit mobilen Inhalten erwarten die
Marktforscher sogar 3.2 Milliarden Euro Umsatz. Gegenwärtig seien 47
Prozent der europäischen Nutzer nicht bereit, für Inhalte zu bezahlen.

--- 8< --- 8< --- 8< --- 8< --- 8< --- 8< --- 8< --- 8< --- 8< --- 8< ---

Aus c't 03/02 (28.01.02), S.38:

Korea setzt auf Linux

Die koreanische Regierung hat bei dem einheimischen Softwarehersteller
Hancom (www.hancom.com/en) 120000 Linux-Distributionen inklusive
HancomOffice 2.0 geordert. Das komplette Büropaket mit
Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Bildbearbeitung,
Präsentationsgrafik, Datenbank, Webseiten-Editor und Personal
Information Manager inklusive E-Mail-Funktion soll sich durch
besonders gute Kompatibilität mit Microsoft Office auszeichnen.

Laut Hancom entsprechen die 120000 Kopien 23 Prozent der vom
koreanischen Staat angeschafften Windows-Systeme. Der Chef des
koreanischen Beschaffungsamts verwies darauf, daß die Regierung mit
Linux und HancomOffice über 80 Prozent der Kosten einspare, die beim
Kauf von Microsoft-Software anfallen würden.

________________________________
Web-Site: http://www.oekonux.de/
Organisation: projekt oekonux.de


[English translation]
Thread: oxdeT03028 Message: 12/13 L1 [In index]
Message 04828 [Homepage] [Navigation]