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Re: [ox] Boden(un)recht



auseinandergesetzt. Hartmuts immer wieder aufscheinenden reichlich
rechten Ideologeme - insbesondere die durchscheinende
Ausländerfeindlichkeit / Abschottungspolitik - gehen bei mir auch
öfter über Grenzen.

Ich habe lediglich aufgezeigt, dass Antikapitalismus, wie einige ihn hier
predigen, nur um den Preis von Abschottung oder Weltregierung zu haben
ist.  In dem Maße wie sich regional abschottet, gewinnt man Spielraum für
pregionale politische Handlungsfähigkeit.  Das passt natürlich gar nicht
Leuten, deren politilsches Engagement sich darin erschöpft, sich alle
Werte der Menschenfreundlichkeit auf die eigene Fahne schreiben zu wollen.

So, wie ich Hartmuts Antworten lese, wischt er wichtige Argumente mit
sehr allgemeinen Phrasen einfach zur Seite.

Genau das Problem sehe ich umgekehrt auch bei den Hauptpersonen dieser
Liste.  Es gibt einige blinde Punkte, die immer nur mit Phrasen vom Tisch
gewischt werden.  Ein großer Teil des Theoretisierens scheint im Aufbauen
von rhetorischem Imponiergehabe (wie z.B. "Strukturen", "Dekonstruieren"
etc) zu bestehen.  Wenn man dort etwas nach der Substanz bohrt, stößt man
auf Leere.  Vielleicht sollte ich es gelegentlich mit etwas demütigerer
Haltung tun.

mal schlechterdings nicht möglich. Nun, ich habe aus dem, was ich
seitens Hartmut als schiere Ignoranz empfinde, die Konsequenz gezogen
einfach nicht mehr zu antworten: "Don't feed the troll." bewährt sich
als relativ wirksames Mittel in solchen Fällen.

Das ist glaubwürdiger, wenn man es schweigend tut und sich die
Beleidigungen verkneift.  Sonst kommt der Eindruck auf, es gehe um das
übliche Platzhirschverhalten, was man vor allem gegenüber guten
Argumenten, die nicht in das Konzept eines Forums passen, benötigt, von
der gleichen Preislage wie die eingangs geschwungene Faschismuskeule.

Auch das finde ich zumindest hinter der Diskussion auf dieser Liste
zurück, wo Benni die Unterscheidung zwischen Vorkommen, Begrenztheit
und Knappheit eingeführt hat:

* Das Vorkommen an Boden ist endlich - zumindest auf diesem Planeten.
  Die Landmasse mag als grobe Richtschnur gelten. Sogar die ist im
  übrigen vermehrbar wie uns die Niederländer demonstrieren.

...

Das sind alles Argumente, die an der grudsätzlichen Begrenztheit und
Knappheit von Boden (im Vergleich zu Information) nichts äendern.
Es wird allenfalls eine gewisse Flexibilität in das Angebot eingeführt.

-- 
Hartmut Pilch, FFII e.V. und Eurolinux-Allianz            +49-89-12789608
Innovation vs Patentinflation                       http://swpat.ffii.org/
120000 Stimmen 400 Firmen gegen Logikpatente    http://www.noepatents.org/

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