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Re: [ox] Re: Technik&Gender



Aloha allerseitz



bei maschinen, die fast gaenzlich auf logischen schaltern
aufgebaut sind, ist ein bischen logik angebracht.
nicht umsonst gibt es vorlesungen
wie "mathematik fuer informatiker"..

Nun ist gerade die Mathematik für Informatiker eher eine Mathematik
für Andersgläubige (wenn auch nicht ganz so wie Höhere Mathematik
;-) ). Ich hatte Mathematik als Nebenfach und habe eine leise
Ahnung davon, was *richtige* Mathematik bedeutet.

Ich denke auch, dass es einen ziemlichen Unterschied zwischen
mathematischer und informatischer Denkweise gibt. (...)

Was m.E. wirklich wichtig ist an Denkvoraussetzungen für den Umgang
mit Computern auf dieser Ebene ist die Fähigkeit resp. Lust zu
formalem Denken. Das ist für beide Professionen wichtig, spielt
aber wohl auch in anderen Ingenieur-Richtungen eine Rolle.

Hmmm. Es scheint aber doch ein engerer Zusammenhang zu bestehen. In
meinem Erfahrungsbereich (Schule und Uni Muenchen) mit
InformatikerInnen war es fast ausschliesslich so, dass die, die gut
in Mathe waren (und meistens auch Chemie, Physik...), sich ueberhaupt
fuer Info interessierten und sich damit beschaeftigten bzw.
andersrum, die, die sich mit Info beschaeftigten wurden/waren gut in
Mathe. Zumindest kenne ich keine Person, die ein Sprachgenie,
schlecht in math-natwis und dabei noch mit Informatik beschaeftigt
war. So sieht's in der Praxis aus. Und freunde von mir, die dann Info
studierten, meinten, die ersten zwei Semester haetten sie eigentlich
keine Info, sondern nix als krasseste Mathematik gemacht, da haben
sogar denen die Koepfe geraucht (Dipl. Studiengang Informatik an der
TU Muenchen).

denn es ist nunmal so, dass die arbeit in einer reinen
maennerwelt gar nicht so toll ist.  es fehlen die frauen.  ganz
ehrlich.

Das teile ich nicht unbedingt. Ich arbeite seit Jahren beruflich in
einer reinen Männergruppe. Frauen kommen - wie so oft - nur als
Sekretärinnen vor. Ich finde das vom Klima her aber gar nicht
schlecht. Es hat den Vorteil, dass es kein Gegockel gibt, das mir
bei der Anwesenheit von Frauen ansonsten fast unvermeidlich scheint
:-( .

Was sich aber geben wuerde, wenn der Frauenanteil nicht 1, sondern
55% ausmachen wuerde (so realer Bevoelkerungsanteil). Ausserdem ist
Chauvinismus ja nicht weg, nur weil er keine Chance hat, sich
auszuleben. Ich faende es wichtig, dass mit diesem Verhalten
umgegangen wird.... jaja, das sind dann wieder die politioschen
Ansprueche. Ich verstehe schon was Du meinst, aber das sollte so
einfach nicht bleiben, dadurch aendert sich ja gar nix.

Aloha

Rehzi




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