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[ox] heise online: Torvalds: Digital Rights Management ist auch mit Linux moeglich



Diese Meldung aus dem heise online-Newsticker wurde Ihnen
von "tian075 gmx.net" gesandt.
Wir weisen darauf hin, dass die Absenderangabe nicht verifiziert
ist. Sollten Sie Zweifel an der Authentizität des Absenders haben,
ignorieren Sie diese E-Mail bitte.
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Torvalds: Digital Rights Management ist auch mit Linux möglich



 Mit dem Versuch einer Klarstellung dürfte Linux-Erfinder[1] Linus Torvalds
die Diskussion um die Nutzungskontrolle bei digitalen Medien, Digital
Rights Management und Open-Source-Software eher anheizen als für eine
Glättung der Wogen zu sorgen. In einem Posting auf der Kernel Mailing List,
das auch LinuxToday veröffentlichte[2], schreibt er: "Ich will klarstellen,
das DRM mit Linux vollständig o.k. ist." Er werde sich nun hinkauern, um
wirklich beeindruckende Flames zu überstehen, seine Asbest-Unterwäsche habe
er bereits angelegt, frotzelt Torvalds über die zu erwartende und auch
prompt eingetretene äußerst heftigen Diskussionen[3] nach seinen
Äußerungen. 

 Torvalds betont allerdings, dass die GNU General Public License, unter der
der Linux-Kernel verbreitet wird, nur festlege, dass man die Sourcen immer
weitergeben muss. Die GPL limitiere dagegen nicht, was man mit dem Kernel
anstellen dürfe. Allerdings müsse eines bei der DRM-Diskussion klar sein:
Der GPL widerspreche es auf jeden Fall, wenn man in den Kernel geheime
Schlüssel einbringe, die dann nicht veröffentlicht würden. Auf der anderen
Seite sei eine Signierung des Kernels und der Einsatz dieser Signatur für
DRM-Zwecke vollständig in Ordnung.

 Er vergleicht die Forderungen, den Einsatz von DRM unter Linux durch
Änderungen an den Lizenzbestimmungen zu verbieten, mit der Diskussion um
Patente: Weil man etwas nicht möge, wolle man die Lizenzen ändern. Aber er
selbst nehme in beiden Fällen die Position ein, dass man mit Linux keine
Politik machen solle, auch wenn man Patente oder DRM wie er selbst nicht
möge. Deshalb werde ihm etwa vom Free-Software-Evangelisten[4] Richard
Stallman[5] vorgeworfen, er sei ja "nur ein Techniker" und habe keine
Ideale. Für ihn sei dies aber gerade eine Tugend: Zu versuchen, die Welt
ein bisschen zu verbessern, ohne die eigene Moral anderen Leuten
aufzuzwingen. (jk[6]/c't)

URL dieses Artikels:
 http://www.heise.de/newsticker/data/jk-25.04.03-004/

Links in diesem Artikel:
 [1] http://www.heise.de/newsticker/data/odi-24.08.01-001/
 [2] http://linuxtoday.com/developer/2003042401126OSKNLL
 [3] http://www.ussg.iu.edu/hypermail/linux/kernel/0304.3/index.html
 [4] http://www.heise.de/newsticker/data/jk-13.06.02-005/
 [5] http://www.stallman.org/
 [6] jk ct.heise.de

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