Message 06800 [Homepage] [Navigation]
Thread: oxdeT06800 Message: 1/1 L0 [In index]
[First in Thread] [Last in Thread] [Date Next] [Date Prev]
[Next in Thread] [Prev in Thread] [Next Thread] [Prev Thread]

[ox] heise online: Studie: Deutscher Open-Source-Markt gedeiht



Diese Meldung aus dem heise online-Newsticker wurde Ihnen
von "Benni <benni obda.de>" gesandt.
Wir weisen darauf hin, dass die Absenderangabe nicht verifiziert
ist. Sollten Sie Zweifel an der Authentizität des Absenders haben,
ignorieren Sie diese E-Mail bitte.
--------------------------------------------------------------------
Studie: Deutscher Open-Source-Markt gedeiht



 Einer Studie des deutschen Marktforschungsunternehmens Soreon[1] zufolge
wird der Unternehmensmarkt für Open-Source-Software, beispielsweise Linux,
von 131 Millionen Euro in diesem Jahr auf 307 Millionen Euro im Jahre 2007
wachsen. Für diesen Zeitraum sagen die Marktforscher auch eine Verdopplung
der Nutzerzahl von 12 Prozent auf 24 Prozent voraus. Das sei zurückzuführen
auf den massiven Umstieg öffentlicher Verwaltungen auf
Open-Source-Software. 

 38 Prozent der Befragten meinen, dass die Abkehr von kommerziellen
Produkten wie vom allgegenwärtigen Softwaregiganten Microsoft Kosten senke.
Darüber hinaus halten 28 Prozent Open-Source-Software für sicherer und
stabiler. Aber nicht jeder glaubt, dass Linux günstiger ist als Windows. So
meinen[2] die Marktforscher von IDC[3], dass die Lizenzierungsmodelle von
Microsoft zwar sehr kostspielig seien, aber die geringeren Betriebskosten
den Nachteil langfristig wieder wettmachten. In einer früheren Studie von
Soreon kamen die deutschen Marktforscher dagegen zur gegenteiligen
Ansicht[4].

 92 Millionen Euro würden Open-Source-Anbieter im Jahr 2003 mit
Linux-Server-Software und den dazugehörigen Services umsetzen. Die Erlöse
aus Software für Desktop-Rechner holten aber stark auf. Bis 2007, so
schätzt Soreon, werden Linux und die dazugehörigen Dienstleistungen
immerhin die Hälfte aller Arbeitsplätze erreicht haben.

 "Hohe Wachstumsraten allein sorgen aber nicht automatisch auch für hohe
Umsätze", meint Soreon-Research-Direktor Steffen Binder. Noch vor wenigen
Jahren sei der Open-Source-Markt wirtschaftlich völlig unbedeutend gewesen.
Da sei es heute leicht, schnell zu wachsen. Langfristig sei die
Gesamtmarktgröße limitiert, da die Umsätze pro Rechner nur einen Bruchteil
der Größe erreichen können, die beispielsweise Microsoft für seine Produkte
einstreicht, erklärt Binder weiter. "Viele Open-Source-Anbieter geben ihre
Produkte frei ab und die Konkurrenz auf dem Service-Markt ist hart.
Professionelle Anbieter wie IBM, Red Hat oder SuSE müssen sich durch
besonders gute Qualität und branchenspezifische Angebote differenzieren, um
langfristiges Wachstum zu sichern."

 Für die Studie wurden 150 IT-Leiter deutscher Unternehmen und Behörden zu
ihrem Software-Nutzungsverhalten befragt. Aus den erhobenen Daten haben die
Marktforscher, zwei ehemalige Mitarbeiter von Forrester Research[5],
Prognosen für Deutschland bis ins Jahr 2007 in den Märkten für
Softwarepakete, Training, Installations-Dienstleistung und Support
erstellt. (ola[6]/c't)

URL dieses Artikels:
 http://www.heise.de/newsticker/data/ola-02.07.03-001/

Links in diesem Artikel:
 [1] http://www.soreon.de/
 [2] http://www.heise.de/newsticker/data/anw-03.12.02-003/
 [3] http://www.idc.com/
 [4] http://www.heise.de/newsticker/data/ola-07.05.03-005/
 [5] http://www.soreon.de/html/profil_management.htm
 [6] ola ct.heise.de

--------------------------------------------------------------------
Copyright 2003 by Heise Zeitschriften Verlag
________________________________
Web-Site: http://www.oekonux.de/
Organisation: projekt oekonux.de



[English translation]
Thread: oxdeT06800 Message: 1/1 L0 [In index]
Message 06800 [Homepage] [Navigation]