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Re:lat. Einsprengsel oder Tippfehler?(was: [ox] Golf Chassis und freie Hardware, war: Werthaltigkeit von Informationsguetern



ad (zu, an, bei) lat., verlangt Akkusativ?
*hp
________________________________________________-
Helmut Supik schreibt 'ad' Stefan Meretz:

- Kann dann jeder(der zufällig eine Automobilfabrik bestzt) einen et
was
   veralteten Golf für die Hälfte des Preises bauen ? (sämtliche
   Entwicklungskosten fallen in meinem Gedankenspiel ja weg, da offene
   Lizenz)

VW war da recht geizig. Sie brachten ein altes Audi- Model vor Jahren in
China heraus.

sag nicht geizig, sag "sparsam" (im englischen gibts ein besseres Wort
dafür: FRUGAL (das hat bei uns einen völlig unverdienten Bedeutungswa
ndel
erfahren. Im ursprünglichen Sinn im englischen [frug:l] heißt es: aus
vorhandnen Mitteln das meiste machen.)

Aber da VW sonst eine der ´fortschrittlich denken Multis´was Gemeinw
ohl
anbetrifft ist, kønnte man dort nachragen.

??????

- Wäre es möglich, dieses Golf-IV-Design durch die Community
   weiterzuentwickeln ? Das Oscar-Projekt hat es (scheinbar) nicht
   geschafft, ein Auto "from scratch" zu entwickeln. Aber auf einem
   vorhandenen Design aufzusetzen könnte doch möglich sein ?

Für mich klingt dieser Gedanke gerade ziemlich interessant.

Der Gedanke ist fürwahr interessant... tatsächlich ein wenig realisti
scher
als gleich bei Null anzufangen wie oscar. Eigentlich viel reifer.

Immerhin habe ich mal läuten gehört (eh von m.merz?), daß die alten
golf-polo chassis standardisiert waren, was man von den neuesten nicht
behaupten kann. Das ist in Einklang mit der generellen schrittweisen
Zerstörung von Eigenarbeitsraum. Die Wirtschaft hat in den letzten 20
Jahren quasi die Bedingungen für vernetzte Eigenarbeit auf Grundlage vo
n
Standards systematisch untegraben und zerstört (sicher nicht zufällig
!!!
eher "generalpräventiv"). Die Bedingungen freier Hardware sind daher ni
cht
besser, sondern schlechter geworden. Das wird im oekonux Diskurs kaum
reflektiert, da sei der Fetisch Fabber vor. Aber immerhin haben wir jetzt
"freie Standards" eingeführt, was ich für einen wesentlichen Fortschr
itt
halte ;-)

Andererseits die Erinnerung: man muß nicht gleich eine Automobilfabrik
besitzen, um Komponenten zusammenzubauen. Eine gutausgestattete Werkstatt
täte es auch. in der Theorie....

Vorsicht: hier betreten wir die Hauptkampflinie zwischen alter und neuer
Welt!!!

helmut supik writes:

hoch interessant!
Manche Verlage tun es schon. Buecher, die 3 Jahre alt sind, werden onlin
e
freigegeben.

wer tut das? das hat m.E. noch großen Seltenheitswert und entspricht ni
cht
der Praxis! Tatsächlich wird dass Buchgeschäft dem Fischmarkt immer
ähnlicher.
Aber: Viele Verlage spekulieren eher auf "relaunches", Jubiläen etc. -
Dann ist es gut die Rechte zu haben!
Behalten also die Rechte (und kriegen Zoff mit den AutorInnen) als "hidde
n
assets".
Ein Bill Gates kauft die alten Schinken (Bilder, aber nicht nur) gleich
museumsweise (Corbis, z.B. Eremitage Leningrad, pardon St.Petersburg). Ic
h
hab mal eine Veranstaltung zu digitalem Erbe gemacht, da hab ich nicht
schlecht gestaunt, wie unser "Erbe" verteilt ist. Gute Kapitalanlage.
Originalität kann sich gerade dann teuer verkaufen lassen, wenn alle ü
ber
Kopiermöglichkeiten verfügen. Beste Kapitalanlage. Informationsrente 
eben.

Detto mit Artikeln nach 3 Tagen.
Ein wertvoller Artikel veraltet nicht nach 3 Tagen; es ist aber nett, we
nn
man ihn gratis weiter verschicken kann.

Ist auch nett, das fällt unter die Kategorie Werbungskosten. Ich glaube
aber das läßt sich kaum mit freier Hardware vergleichen. VW müßte
 um
seinen Markt bangen, wenn es die Polo Spezifikationen freigäbe. 
Stellt Euch mal vor: Irgendeine Autofirma erfindet sich neu nach dem
Muster von Suse etc.

Das wäre ein Schlag! Da würd ich ja glatt den Business Consultant mac
hen
wollen.

Franz



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