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Re: [ox] Thesen zum Verhältnis zwischen dem Oekonux-Project und der restlichen Welt



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Hi, Graham und alle!

Am Samstag, den 4. Oktober 2003 schrieb Graham Seaman:               
Am Freitag, den 3. Oktober 2003 schrieb Christian Siefkes:         
Am Freitag, den 3. Oktober 2003 schrieb Graham Seaman:           
Rassisten und Neonazis? Antisemiten?                         
                                                               
Hast du solche Leute auf Oekonux gesehen?                      
                                                                 
Nein, und ich halte es auch nicht für wahrscheinlich, daß sie    
kommen würden. Aber dies ist keine leere Frage, wenn man    
die Anti-Globalisierungs-Bewegung betrachtet. Dort ist das       
Auftauchen nationalistischer und antisemitistischer Ansichten    
ein ernstes Problem, und Teile der Bewegung versagen darin,      
klar zu reagieren und sich selbst von solchen Positionen zu      
distanzieren (s. die Diskussion in der deutschen
Attac-Sektion). Ich denke, das liegt teilweise am Unwillen, 
eine politische Position einzunehmen, die über die eine oder
andere "interessante Frage" hinausgeht, insbesondere am
Unwillen, sich selbst "links" zu nennen.                                                       
                                                                   
Falls Neonazismus auf den Oekonux-Listen ein Problem werden
sollte, werden wir etwas dagegen tun müssen. Sich jetzt als 
"links" zu deklarieren, beseitigt nicht die (sehr
unwahrscheinliche) Möglichkeit, daß soetwas in Zukunft ein
Problem werden könnte; sich dann als "links" zu deklarieren,
würde das Problem auch nicht lösen. Wichtig ist, was wir tun,
nicht das Etikett.          

Bei dem Problem neulich auf der [pox]-Liste ging es nicht darum, 
ob Oekonux ein linkes Projekt sei oder nicht. Stattdessen ging 
es um ein Angebot, die Oekonux-Konferenz zeitlich und örtlich 
mit einer zehnmal so großen Konferenz eines dem eigenen 
Selbstverständnis nach linken Projekts, dem "Austrian Social 
Forum" zusammenzulegen und dafür nahezu die gesamte 
Infrastruktur fertig geliefert zu bekommen. 

Dieses Angebot hat Stefan Mn. jedoch kategorisch abgelehnt, mit 
der Begründung, für Außenstehende sähe Oekonux dann 
fälschlicherweise wie ein linkes Projekt aus und ihrem 
Selbstverständnis nach Nicht-Linke fühlten sich möglicherweise 
ausgeladen.

Ich denke, daß diese Befürchtungen übertrieben sind und man es in 
der Ankündigung durchaus hätte klarstellen können, daß das 
Oekonux-Projekt ein für alle offenes ist. Interessanter finde 
ich die Frage, ob das ASF mit dieser Offenheit klarkäme.

cu,
Thomas }:o{#
-- - http://217.160.174.154/~sloyment/ - --
"Look! They have different music on the dance floor..."
________________________________
Web-Site: http://www.oekonux.de/
Organisation: projekt oekonux.de



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