Re: [ox] Fragen der Frankfurter Rundschau an Oekonux
- From: "Bernd Binder" <berndbinder gmx.de>
- Date: Wed, 19 Nov 2003 11:21:15 +0100 (MET)
Hallo Alle,
1. Führt er zur Integration in die Marktwirtschaft, wird Freie
Software kommerzialisiert?
* Sparen die auf Gewinne zielenden Firmen wie IBM oder Sun
Entwicklungskosten, indem sie die Leistungen von
Freie-Software-Entwicklern verwenden?
* Scharf formuliert: Hilft die Freie-Software-Gemeinde dem
Kapitalismus?
* Oder zumindest dem Teil der IT-Branche und Anwender, der sich vom
Microsoft-Monopol verabschieden möchte?
Eine Antwort (unter mehreren) auf die Frage nach der Motivation fuer das
Freie Software-Engagement von Konzernen, ist in dem Artikel von Werner
Winzerling: "Linux und Freie Software. Eine Entmystifizierung" ganz gut beschrieben:
Zeitschrift PROKLA 126 (Wissen und Eigentum im digitalen Zeitalter, März 2002,
www.prokla.de).
Wenn ich ihn richtig verstanden habe, deutet er das Engagement von IBM,
Cisco usw. als eine antimonopolistische Strategie der einen Branche (hier z.B.
Hardware) gegen eine andere monopolisierte Branche (Anwendersoftware). Der
Grund ist naemlich der, dass durch das Monopol von
Microsoft, M$ Extragewinne macht, aber der Gesamt-Computer dadurch
verteuert (vielleicht 150EUR)
und damit weniger verkauft wird, was wiederum ausschliesslich zu Lasten der
anderen Teilnehmer auf dem Computermarkt (d.h. IBM) fuehrt.
sozialistische Gruesse,
Bernd
--
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