Re: AW: AW: [ox] Kurzvorstellung Rudolf Sponsel
- From: Rathsmann-Sponsel t-online.de (Rudolf Sponsel)
- Date: Wed, 31 Dec 2003 14:17:25 +0100
Hallo alfred, Interessierte,
i werd den gedankenaustausch mit rudolf solange über die liste führen bis
mir mitgeteilt wird, dass das behandelte hier nicht herpasst!
bzw. rudolf oder i nix mehr zu sagen haben
klingt ja fast bedrohlich ;-)
Erst- und Hauptaufgaben:
1) Bereitsstellung der Begriffe und Größen: a) Grundbegriffe, b) der
abgeleiteten Begriffe und c) der höheren Begriffe;
2) Entwicklung der Grundgleichungen und Elementar-Modelle;
i denke, das könnte i auch so sehen. um sicherer zu werden: gibt es zu dem
doch sehr in der abstraktion stehenden ansatz eine in alltagssprache
ausdrückbare vision?
Ein Grundbegriff, den ich einführen möchte, ist der der
Reproduktionskosten RK, der eine einfache globale
Gerechtigkeitsbedingung zu formulieren gestattet:
Wm = NE - RK
Wm =: materieller Wohlstand
NE =: Netto-Einkommen
RK =: Reproduktionskosten
Wie man sieht, kann Wm negativ werden, wenn NE < RK wie leider in vielen
Teilen der Erde. Eine minimale globale politische Forderung wäre dann
z.B., daß Wm >0 überall auf der Erde zu sichern wäre. Daraus ergibt sich
z.B. die Frage, wie das ginge. Und hierfür werden Modelle gebraucht.
Weiteres Bsp.:
Definiert man BE = NE + Am + Ad + Ai + As + X
BE =: Brutto-Einkommen
NE =: Netto-Einkommen
Am =: Mehrwert (Gewinnanteil)
Ad =: Direkte Steuern
Ai =: Indirekte Steuern
As =: Sozialabgaben
X =: Restgröße (Geschenke, Schutzgeld,...)
Es könnte die Gesellschaft veränderungsbereiter machen, wenn die
Abrechnungen *alle* Kostenfaktoren berücksichtigen; eine Idee ist z.B.
im Gesundheitswesen, daß die PatientInnen rückgemeldet bekommen, was die
ÄrztInnen über sie abrechnen: Bewußtheit und Wissen als
Förderungskomponente für Verantwortung.
3) Erfassen der weltwirtschaftlichen empirischen Daten und Fakten zu den
Begriffen, Größen und Modellen (und allgemein Zugänglichmachung, wozu
das Internet sehr beitragen kann).
dies hier halte i für zu sehr gefangen sein im alten
denn meiner meinung nach taugen zahlen manchmal in technischen und/oder
wissenschaftlichen aufgabenstellungen, aber im sozialen sind m.e. zahlen
eine quelle des übels, weil sie nix brauchbar dokumentieren können
daher wird klar, dass i dem 4) von mir mit erheblichen vorbehalten
gegenüberstehe
Eine wirtschaftliche Lenkung ohne Zahlen ist nicht möglich (die
Problematik der Zahlen ist mir bewußt, siehe bitte:
http://www.sgipt.org/wisms/zahlen0.htm)
tauschen führt m.e. immer zu täuschen, wegen der nur durch halluzination
erzielbaren scheinobjektivität, daher auch der von mir unterstützte ansatz
alle dinge in höchster qualtät aber mit minimalsten aufwand zu produzieren +
wie sollte der feststellbar sein ohne Modellvergleiche?
dann unkonditionell weiterzugeben, ansätze dazu finde i bei z.b. bei freier
sw oder in kostnix-läden. sträucher im wald machen es ebenso (himbeere,
brombeere, usw.), sie "produzieren" + wer vorbeikommt + es will kann sich
bedienen
Ich werde die Anwendbarkeit des Vokabulars auch an einem Beispiel für
eine 1-Mensch-Volkswirtschaft zeigen.
i halte es stark mit dem kategorischen imperativ von kant + daher wäre i
den durchzusetzen wäre eine umfassende Erziehungaufgabe.
auch für eine simulation, die zeigen kann was in + mit einer egalitären welt
hm, die Menschen sind nicht gleich, das ist ein Problem.
Rechtsidealistisch hat man es gelöst, indem gefordert ist: vor dem
Gesetz sind alle Menschen gleich. Die Sprache täuscht aber. Denn hier
wird im Indikativ formuliert, wo eigentlich ein Normativ (den unsere
Grammatik nicht kennt: siehe: http://www.sgipt.org/wisms/welten0.htm)
gilt: das Gesetz *soll* so angewendet werden, daß vor dem Gesetz alle
Menschen als juristisch gleichwertig behandelt werden *sollen*.
passiert, wenn ein individuum die erfüllung irgendeines wunsches anstrebt,
aber alle anderen damit auch das recht auf die erfüllung dieses wunsches
erhalten
dann könnte sichtbar gemacht werden, welche wünsche im gesamten leistbar
sind + welche nicht
das geht ohne Modelle und Zahlen nicht. Zahlen werden natürlich im
Wunsch- und Psychobereich sehr schwierig, da wir hier nur ordinale
Bewertungen kennen, hierfür aber keine brauchbare Mathematik entwickelt ist.
i hab den verdacht, dass wir uns bis heute schon zuviele wünsche erfüllt
haben, die wir uns im long run net leisthen können + vielleicht sind wir
auch deshalb alle tot, im long run :-)
vielleicht zu viele materielle in der westlichen Welt. Dies rührt vom
Wachstumwahn, der wiederum den Konsumterror bedingt, und dies wiederum
die völlig einseitige und primitive materialistische Orientierung.
Materieller Wohlstand und Wohlbefinden sind zwei ganz verschiedene Paar
Stiefel.
einer meiner lösungsansätze is die bedingungslose kooperation in allen
gebieten die lebensförderlich sind
als allgemeines Leit-Prinzip, nach Konsensus zu suchen, sinnvoll. Aber
es wird in vielen Fällen keinen allgemeinen Konsensus geben. Was und wie
dann?
soviel fürs erste mal
ja, allen einen brauchbaren Rutsch und ...
--
Bessere Zeiten 2004 ff
Rudolf Sponsel, Erlangen
http://www.sgipt.org/org/aktuell.htm
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