Re: [ox] Freiwirtschaft (war: interessantes Interwiev)
- From: "Michael Hoennig" <michael hostsharing.net>
- Date: Tue, 08 Jun 2004 17:44:57 +0200
Hi nochmal,
Tatsächlich denke ich, dass das überhaupt nix mit dem Stand der
Technik zu tun hat. Ob etwas "Arbeit" ist oder nicht, entscheidet sich
nicht daran, wie viele Maschinen ich bedienen muss um es zu
verrichten. Es entscheidet sich vielmehr in einem gesellschaftlichen
Verhältnis und meinem Bezug dazu. Ist sehr kompliziert. Als Einstieg
in die komplizierte Bedürfnislage von Arbeitsverweigerern wie mir
vielleicht:
wenn keine Voraussetzung ist, dass der "Lebensstandard" (*) erhalten
bleibt, dann wäre das in der Tat eine völlig andere Voraussetzung. Unter
dem Gesichtspunkt ist viel denkbar. Ob die Masse der Menschen dafür zu
begistern wäre, ist ein ganz anderes Thema.
Vielleicht sollte das erstmal definiert werden. Aus meinem bisherigen
Mitlesen auf dieser Liste ging ich davon aus, dass von einer Welt
geträumt wird, die im Prinnzip so ist wie heute, mit Computern und Autos
und Fernsehern, nur eben ohne (geistiges) Eigentum.
Alles Gute wünscht
Michael
(* Auf einiges werden wir eh bald verzichten müssen, weil uns die
Rohstoffe ausgehen, um mal nur an Öl zu denken. Aber ich meinte
"Lebensstandard" nicht auf konkrete Dinge bezogen sondern allgemein
als technisierte Umwelt.)
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