[ox] Egoismus und FS (was Re: interessantes Interwiev)
- From: crox iac-research.ch (Christoph Reuss)
- Date: Sat, 19 Jun 2004 15:22:33 +0200
Hi,
Benni Baermann schrieb am 8.6.:
On Tue, Jun 08, 2004 at 10:23:15AM [PHONE NUMBER REMOVED], Michael Hoennig wrote:
Wären Menschen nicht egoistisch, könnte das
sogar funktionieren, sie sind es aber und ich sehe keine Anzeichen, dass
der Egoismus sinkt (eher im Gegenteil).
Ja zum Glück. Egoismus ist ne prima Sache. Die meisten verwechseln nur
Egoismus mit Selbstzerstörung. Freie Software ist ein Beispiel dafür,
was Egoismus alles bewirken kann, wenn man ihn richtig versteht.
"Kollektiver Egoismus" sozusagen. Aber funktioniert der auch IRL ?
Beispiel: Kollektiver Egoismus würde gebieten, dass die Leute
weniger Auto fahren, damit die Luft besser wird. (Eigentlich
spricht sogar individueller Egoismus dafür, denn weniger oder
garnicht autofahren spart viel Geld und bringt Bewegung, wobei
die meisten Leute ja unter Geld- und Bewegungs-Mangel leiden.)
Warum wird trotzdem immer mehr Auto gefahren ?
Wie können wir erreichen, dass "man Egoismus richtig versteht" ?
Anscheinend verstehen ihn bisher sogar im Software-Bereich noch
99.9% falsch, sogar bei IBM. ;-{
Gruss,
Christoph
Das ist tatsächlich ein Problem. Je härter die Verhältnisse werden um
so weniger Freiräume gibt es auch für FS-Programmierer.
Sollte der Trend mit zunehmendem Keimen der Form nicht genau umgekehrt sein?
Aber natürlich wird es immer Firmen
geben, für die sich FS nicht rechnet. MS ist wohl das prominenteste
Beispiel. Aber was hat das mit der Keimform zu tun?
Aehemm... M$ hat ja nicht OSS als Geschäftsmodell, ganz im Gegenteil.
Die Firma des Referenten aber schon. Wenn FS sich für _solche_ Firmen
nicht rechnet, wie soll dann die Keimform den Kapitalismus aushöhlen ?
Die beschriebenen Ausführungen von Michael Wechner (der es ja eigentlich
am besten wissen muss) klingen eher danach, dass der Kapitalismus die
Keimform aushöhlt... Aber dafür habe ich's ja hier zur Diskussion gestellt.
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