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[ox] [ot:ox_osjahrbuch_2005] Projekt 'ox_osjahrbuch_2005'



Stefan Merten <smerten oekonux.de> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#12
(12)
 - Selbstentfaltung ist zentraler Motor für Produktion - Digitale Kopie
als Produktionsmittel ist - Verlustfrei - Durch Computer für alle
verfügbar - Über große Entfernungen hinweg möglich (Internet) -
Universell für alle (digitalen) Informationsprodukte  Inhalt der
Informationsprodukte ist irrelevant für die Kopieroperation Digitale
Kopierbarkeit ist eine neue Qualität

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#12.2
(12.2)
[Artikel] Digitale Kopie als technologische Grundlage

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#12.3
(12.3)
[Artikel] Wir haben erläutert, dass bei der Entwicklung Freier Software
die Selbstentfaltung den individuell-sozialen Aspekt der
Produktivkraftentwicklung bildet. Als technologische Seite dieser
Entwicklung tritt die <i>digitale Kopie</i> hinzu. Während der Aspekt der
Selbstentfaltung als gesellschaftliche Potenz schon immer da gewesen ist,
handelt es sich bei der digitalen Kopie um eine historisch neue Potenz.
Erst durch diesen technologischen Fortschritt ist die Entfaltung der
Selbstentfaltung möglich geworden.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#12.4
(12.4)
[Artikel] Die digitale Kopie, die Möglichkeit also, digitale Informationen
zu reproduzieren, hat im technologischen Sinne einige Eigenschaften, die
sie älteren Technologien gegenüber voraus hat.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#12.5
(12.5)
[Artikel] Während analoge Reproduktionen von Information immer mit
Verfälschungen zu kämpfen haben, liefert die digitale Kopie eine <i>exakte
Reproduktion</i> des Originals: Original und Kopie sind nicht zu
unterscheiden. Steht digitale Kopie zur Verfügung, kann eine digital
vorliegende Information also beliebig oft reproduziert werden - vom
Original oder von einer beliebigen Generation seiner Kopien. Mit diesem
technologischen Fortschritt werden Begrenzungen der Verfügbarkeit
digitaler Informationen nachhaltig beseitigt: Steht ein Informationsgut
erst einmal digital zur Verfügung, steht seiner Verbreitung nichts mehr im
Wege.

Stefan Merten <smerten oekonux.de> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#12.5
(12.5)
[Artikel] Während analoge Reproduktionen von Information immer mit
Verfälschungen zu kämpfen haben, liefert die digitale Kopie eine exakte
Reproduktion des Originals: Original und Kopie sind nicht zu
unterscheiden. Steht digitale Kopie zur Verfügung, kann eine digital
vorliegende Information also beliebig oft reproduziert werden - vom
Original oder von einer beliebigen Generation seiner Kopien. Mit diesem
technologischen Fortschritt werden Begrenzungen der Verfügbarkeit
digitaler Informationen nachhaltig beseitigt: Steht ein Informationsgut
erst einmal digital zur Verfügung, steht seiner Verbreitung nichts mehr
im Wege.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#12.5.1
(12.5.1)
Wir müssten uns auch nochmal über den genauen Unterschied zwischen
(digitaler) Reproduktion und Produktion im Marx'schen Sinne klar werden.
Jedesmal wenn ich von digitaler Reproduktion schreibe, frage ich mich, wo
jetzt exakt der begriffliche Unterschied zur Produktion an einem
hochautomatisierten Fließband liegt.

Stefan Merten <smerten oekonux.de> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#12
(12)
 - Selbstentfaltung ist zentraler Motor für Produktion - Digitale Kopie
als Produktionsmittel ist - Verlustfrei - Durch Computer für alle
verfügbar - Über große Entfernungen hinweg möglich (Internet) -
Universell für alle (digitalen) Informationsprodukte  Inhalt der
Informationsprodukte ist irrelevant für die Kopieroperation Digitale
Kopierbarkeit ist eine neue Qualität

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#12.6
(12.6)
[Artikel] Zwei weitere Tatsachen moderner Technologieentwicklung geben der
digitalen Kopie aber erst richtig Sprengkraft. Einerseits ist diese
Reproduktionstechnik nämlich mittels Computern für sehr viele Menschen
täglich und selbstverständlich verfügbar. Diese <i>breite
Verfügbarkeit</i> führt dazu, dass die digitale Kopie kaum noch
Einschrängen unterliegt und völlig in der individuellen Verfügung liegt.
DRM-Technologien sind so gesehen nichts anderes als der (krampfhafte)
Versuch, diesen Basisaspekt moderner Technologie wieder einzuschränken,
denn tatsächlich sind die beiden Basisoperationen von Computern ja die
Manipulation und die Kopie digitaler Daten.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#12.7
(12.7)
[Artikel] Andererseits steht mit dem Internet, das nichts anderes als eine
planetenumspannende Fernkopiereinrichtung ist, eine Einrichtung zur
Verfügung, die es ermöglicht, dass Informationsgüter auf einfachste Weise
<i>global verfügbar</i> gemacht werden können. Das Internet verbindet die
individuelle Verfügung über Informationsgüter mit dem allgemeinen Zugang
zu ihnen und hebt damit die digitale Kopie auf eine historisch neue Stufe
der Technologieentwicklung.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#12.8
(12.8)
[Artikel] Ein weiterer, eher subtiler Aspekt digitaler Kopie ist ihre
<i>Universalität</i>: Der Inhalt, die Bedeutung des zu kopierenden
Informationsguts ist für eine digitale Kopie völlig unerheblich. Texte,
Bilder, Musik, Programme können mit der gleichen Technologie reproduziert
werden, sobald sie als Byte-Strom vorliegen. So wie die Kraftmaschinen der
industriellen Ära (Dampfmaschine, vor allem aber Elektromotor) eine
Basistechnologie für beliebige Anwendungen mechanischer Kraft und damit
für die Industriegesellschaft bilden, so bildet die digitale Kopie eine
Basistechnologie für die Informationsgesellschaft.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#12.9
(12.9)
[Artikel] Auf dieser Grundlage ist das Internet von Beginn an auch als
Kommunikationsmittel genutzt worden. Wie keine Kommunikationseinrichtung
zuvor hat das Internet ermöglicht, dass Menschen, die irgendwo auf diesem
Planeten sitzen, miteinander gemeinsame Interessen verfolgen. Vor dem
Internet setzte eine kooperative Tätigkeit entweder eine gewisse Lokalität
der kooperierenden Gruppe voraus, damit die Beteiligten sich in
persönlichen Treffen organisieren konnten. Diese Lokalität bedeutete aber
gleichzeitig auch immer eine erhebliche Einschränkung der für eine
Kooperation verfügbaren Tätigkeiten. War die Lokalität der Gruppe nicht
gegeben, so musste die Kooperation mittels vergleichsweise langsamer
Kommunikationsmittel organisiert werden.

Stefan Merten <smerten oekonux.de> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#12.9
(12.9)
[Artikel] Auf dieser Grundlage ist das Internet von Beginn an auch als
Kommunikationsmittel genutzt worden. Wie keine Kommunikationseinrichtung
zuvor hat das Internet ermöglicht, dass Menschen, die irgendwo auf
diesem Planeten sitzen, miteinander gemeinsame Interessen verfolgen. Vor
dem Internet setzte eine kooperative Tätigkeit entweder eine gewisse
Lokalität der kooperierenden Gruppe voraus, damit die Beteiligten sich
in persönlichen Treffen organisieren konnten. Diese Lokalität bedeutete
aber gleichzeitig auch immer eine erhebliche Einschränkung der für eine
Kooperation verfügbaren Tätigkeiten. War die Lokalität der Gruppe nicht
gegeben, so musste die Kooperation mittels vergleichsweise langsamer
Kommunikationsmittel organisiert werden.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#12.9.1
(12.9.1)
Dieser Aspekt steht noch nicht in der Kladde.

Stefan Merten <smerten oekonux.de> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#12
(12)
 - Selbstentfaltung ist zentraler Motor für Produktion - Digitale Kopie
als Produktionsmittel ist - Verlustfrei - Durch Computer für alle
verfügbar - Über große Entfernungen hinweg möglich (Internet) -
Universell für alle (digitalen) Informationsprodukte  Inhalt der
Informationsprodukte ist irrelevant für die Kopieroperation Digitale
Kopierbarkeit ist eine neue Qualität

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#12.10
(12.10)
[Artikel] Das Internet ermöglicht dagegen <i>globale Kommunikation in
Echtzeit</i>. Es ist jetzt möglich, dass Menschen mit gleichen Interessen
unabhängig von ihrem Standort in dem Tempo kommunizieren, dass ihnen und
ihrer Tätigkeit angemessen ist. Diese Kooperationsmöglichkeit ist wie die
digitale Kopie selbst eine unabdingbare Voraussetzung für die Entstehung
Freier Software.


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Web-Site: http://www.oekonux.de/
Organisation: projekt oekonux.de



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