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Re: [ox] Re: Reichtum



Am 17 Jun 2004, um 17:36 hat henri le fin geschrieben:

[1  <text/plain; ISO-8859-1 (quoted-printable)>]
Michael Hoennig wrote:

daß ich nicht behauptet habe - die freiwirtschaft sei nicht machbar - es
ging mir nur um ihre bedingungen - und die sind zum einen - daß sie nur
machbar ist mit menschen - die mit wenig zufrieden sind - 
   

ditto, die Behauptung ist unbegründet. Wie du nur darauf kommst.
 

ganz einfach: wenn ich schon das wort 'gebühren' höre - klingeln bei mir 
die alarmglocken - eine wirtschaftsform mit 'gebühren' - also einem 
staatlichen kontrollinstrument - in verbindung zu bringen - ist 
sozusagen grober unfug - ich bin in einer staatlich regulierten 
wirtschaftsform aufgewachsen - mit freiheit hat das rein gar nichts zu 
tun - und das ganze dann 'freiwirtschaft' zu nennen - beruht entweder 
auf philosophischem schwachsinn - oder auf kalkuliertem populismus -

denn jede wirtschaftsform ist immer auch abhängig von anderen systemen 
(religion (!), wissenschaft, kunst, politik, bildung etc.) - diese 
systeme setzen die bedingungen - unter denen die wirtschaft wirtschaften 
kann - es hat deshalb keinen sinn - nur die wirtschaftsform 
auszutauschen - und es hat noch weniger sinn - dies staatlich zu 
organisieren oder gar zu kontrollieren - 'gebühren' werden vom staat für 
dessen aufgaben oder zur regulierung gesamtgesellschaftlicher prozesse 
erhoben - es ist dagegen praktisch totaler (wenn nicht sogar: 
totalitärer) unsinn - die wirtschaft 'an sich' oder 'im ganzen' 
regulieren zu wollen - oder gar das wirtschaften der wirtschaft von 
diesen gebühren abhängig zu machen - sie wäre dann vom staat total 
abhängig - das wäre totalitarismus -

anders gesagt: ich will mir von staatssparkassenangestellten nicht sagen 
lassen - was ich zu tun oder zu lassen habe - da zahle ich lieber 
dispo-zinsen - wenn mir dafür nicht in meine geschäfte reingeredet oder 
sonstwas vorgeschrieben wird -

'freiwirtschaft' ließe sich das ganze nur nennen - wenn tatsächlich 
jeder frei wirtschaften könnte - also auch zinsen berechnen dürfte - 
deren knechtschafts-charakter ja nur darin liegt - daß man sich 
'freiwillig' in sie hinein begibt - oder sich nicht traut - private 
insolvenz anzumelden - oder eben darin - daß die alternative fehlt - in 
form einer lebensform - in der menschen leben - die gar keine kredite 
brauchen -

Sie mag für dich rational sein, wenn du gar nicht gelesen werden willst,
sondern nur schreiben willst, für mich ist sie unlesbar.

nun ich erhalte durchaus reaktionen - aus denen sich schließen läßt - 
daß sie lesbar und verständlich ist - ich bin nämlich gar nicht darauf 
aus - daß alle 6 milliarden einzelexemplare lesen was ich schreibe - und 
noch weniger darauf - daß alle es verstehen -
[2  <text/html; us-ascii (7bit)>]


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hi,

ich hab einfach mal eine der schönsten ox-mails zu diesem thema 
in full gequotet. und ich sags gleich dazu: ich hab nix gegen den 
poster der letzten mail - auch nicht gg. leute, die diese dinge gut 
finden, michael h. ist einer von ihnen, aber ich bin sicher dass 
diese frei-wirtschafts-lehre von silvio g. nix aber auch gar nix bringt -
 und denke so ganz allein steh ich damit nicht. zumindest in ox. k.

ps. gibts eigentlich keine FAQ dazu? :) - wäre ja mal eine idee... :))


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