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Re: [ox] bedingungsloses Grundeinkommen



Christoph Reuss schrieb:
Benjamin Teuber schrieb heute:
Ich gehe implizit davon aus,
dass das Grundeinkommen proportional mit dem sonstigen verdienst abnimmt
bis es für sehr gut verdienende gleich null ist.

Das erfordert aber wieder hohen Verwaltungsaufwand, für jeden einzelnen
Einwohner sein individuelles Grundeinkommen auszurechnen.  Steht also
im Widerspruch zu:

Also ich hab lieber Arbeitslose die genug Geld bekommen und vielleicht
was sinnvolles machen in ihrer Freizeit als Beamte die das gleiche
(genaugenommen viel mehr, da Bürokosten etc.) Geld dafür bekommen dass
sie sinnlose Dinge im Büro tun
Das stimmt, der Verwaltungsaufwand steigt damit wieder - ich denke aber eigentlich dass du die Sache ganz gut automatisieren könntest - man muss ja nur die Formel und das Datenformat einprogrammieren, dass geht das schon halbwegs. Und selbst wenn man das noch nicht macht, hätte man ja immernoch eine Behörde weniger, da Steuer- und Arbeitsämter ja bisher einzeln wüten...
Die üblichen Grundeinkommen-Vorschläge gehen (wohl v.a. deshalb) von einem
für alle gleichen Grundeinkommen aus, der Ausgleich erfolgt ja automatisch
über die Ausgabenseite.
Soweit ich weiß gibt es durchaus auch Vorschläge mit Einkommenssteuern - die reinen Mwst. Geschichten kommen eher aus der Wirtschaft (fast liegt mir ein Wort mit p auf der Zunge *gg*)
Denke ich das konsequent weiter, würde es also weiter eine
Einkommensteuer geben (die einfach in gewissen Bereichen negativ ist).
Dazu sollte eine nach Sparte weiter differenzierte Mwst. (Lebensmittel
0, Luxusgüter und Drogen einiges, würde auch Öko- und Tobinsteuer
umfassen) kommen - damit wäre ich schon recht glücklich.

Mit 10 verschiedenen MwSt-Sätzen und 3 neuen Steuern hat man dann irgendwann
ein komplizierteres Steuersystem als heute.
Ich denke auch zehn verschiedene Sätze für unterschiedliche Bereiche könnte ein Großcomputer gerade noch so berechnen - die Frage nach der Sinnhaftigkeit finde ich da interessanter.
Warum nicht einfach Vermögen
und Speki-Gewinne STATT Arbeit und Konsum besteuern?
Eigentlich sind Steuern ja mal so entstanden, nach der Robin-Hood-Idee. Dummerweise ist da irgendwas schiefgelaufen... Aber über so ein System sollte man durchaus nachdenken. Ginge von der Wirkung vielleicht in eine ähnliche Richtung wie diese Freigeld-Sache (http://de.wikipedia.org/wiki/Freigeld), da es auch den längeren Halt von Währung bestraft.
Und mit der Wirtschaft ginge es automatisch aufwärts (mehr Konsum und
Arbeitsplätze),
Mit solchen Aussagen wäre ich immer vorsichtig - das System ist sehr kompliziert und die Dynamik manchmal nicht so durchschaubar.
das würde im Gegensatz zum "Grundeinkommen" sogar auch
(und gerade) als Insellösung funktionieren.
Warum Gegensatz? Beides zusammen wäre doch auch nicht schlecht oder?
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