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Re: [ox] Noch mal zur Freien Gesellschaft



Hi,

Am Donnerstag, 4. Mai 2006 15:41 schrieb AndreasFH:

*Am [2006-05-04 14:27] schrieb  Jac <sortesindet marsmail.de>

Am Mittwoch, 3. Mai 2006 10:29 schrieb AndreasFH:
pred/prod ist nix weiter als gut/böse. _natürlich_ findet man das in
anderen erdteilen und kulturen. es sit so banal wie jin / jang,
herscher/unterdrücker, herr/sklave usw.

Leider nicht banal - sonst könnte mensch Bewußtsein darüber
voraussetzen, in dieser Kultur erzogen (= beherrscht!) worden,
um die vollständige Totalität menschlichen Seins - integriert in
die eigene Persönlichkeit - gebracht worden zu sein und dabei
die Destruktivität des Machtmodelles als Grundlage der sozia-
len Beziehungen verinnerlicht zu haben. Tatsächlich jedoch
gibt es kaum Bewußtsein/Bewußtheit darüber.

bitte?

du schreibst hier viele, extrem verschachtelte worte um mir mitzuteilen,
dass gut/böse nicht banal sei? weil? "menschen destruktive machtmodelle
verinerlicht haben" ... ... und deswegen aufgerüttelt werden sollen??!
es geht _mir_ um die frage ob P/P irgend etwas erklärt. und wenn mit
fortwährender penetranz benauptet würde das alle gesellschaftsanalysen
überflüssig seine, weil es ja nur um gut/böse geht, dann ist das leider
ebend doch banal.

Natürlich erklärt P/P etwas. Ich scheine dies verstanden zu haben. Nicht
P/P ist das Problem, sondern das Christof P/P als Gut/Böse zweckentfremdet.
Jede andere Gesellschaftsanalyse (Arbeiter/Kapitalist etc.) kann als Gut/Böse
zweckentfremdet werden, indem man sich mit der in der Analyse aufgewer-
teten Gruppe identifiziert und gegen die disqualifizierte Gruppe zu Felde
zieht. Jede Ideologie taugt zur Religion, etwa, indem der Gründer dieser 
Ideologie zur Ikone erhoben und damit jeder berechtigten Kritik entzogen wird.

In seiner Analyse hat Christof recht, nicht jedoch darin, Hans
Argument abzulehnen, daß jeder/jede Pred und Prod ist. Es ist
Teil von Christofs Entfremdung, die Prods als Gruppe zu wählen
und gegen tatsächliche oder vermeintliche Preds vorzugehen,
als sei Christof rein, nicht von dieser Welt und nicht auch  - wie
jeder andere - Opfer und Täter. Durch seine Wahl negiert er
die Pred-Anteile seiner Persönlichkeit und kann sich die Macht
der Definition zueignen, jeden als Pred zu definieren, deren
Argumentation ihm nicht paßt.

dazu sag ich nur so viel:

viele hier kritisieren P/P vor allem weil es behauptet probleme in
unserer gesellschaft seinen nicht strukturell, sondern christoph
personalisiert und behauptet (in ständiger wiederholung _ohne_ beweise
oder sinnvolle argumente) "die bösen (predatoren) müssen nur _irgendwie_
abgeschafft werden damit die welt besser werde"

Behauptet nicht der Marxismus, die Welt würde besser, wenn man nur die
kapitalistischen Strukturen abschaffen würde? Tatsächlich sind nicht alle
Probleme dieser Gesellschaft strukturell - dies zu behaupten deutet auf eine
mögliche tiefe eigene Entfremdung hin. U.a. an dieser Fehlinterpretation
ist der moskautreue Kommunismus gerade gescheitert.
 
und da spielt es keine rolle "wie viel predator in jedem producer
steckt". wenn man nachweisen kann, das die kategorie schon eine
unsinnige verkürzung darstellt...

Du hast nicht verstanden, daß´Herrschaft des Kapitales ein verinner-
lichtes Machtmodell seitens der Herren und seitens der Sklaven v o r -
a u s s e t z t . Das Kapital nutzt diesen Vorgang der Verinnerlichung
und der Spaltung der Persönlichkeit (inkl. bei mir!), schafft ihn jedoch
nicht. Dieser Vorgang, den wir Erziehung nennen und in welchem wir
gelernt haben, den Hass unserer Eltern auf unsere ungespaltene Leben-
digkeit als "Liebe" zu identifizieren, wird von tradierten Werten und
Einstellungen gespeist, die - oh, Wunder, oh, Wunder - in Sklavenhal-
terkulturen nicht anders waren als im Feudalismus oder Kapitalismus!

Andreas, dein Konzept des irre/rational ist Christofs Konzept
mit anders definirten Gegensätzen. Auch Du eignest Dir
Macht zu, die Argumentation eines anderen als grundsätz-
lich und immer abwegig zu definieren und du forderst, diese
Person nicht mehr anzuhöhren. Im Klartext beinhaltet dies,
daß eine Argumentation nicht abwegig ist, weil sie die
Wirklichkeit nicht trifft, sondern weil der als "irre" be-
zeichnete - oder als "irre" stigmatisierte Mensch - sie äußert.

ich stigmatisiere christoph nicht "plötzlich" aufgrund seiner "inhalte"
ich bezeichne jemanden der sich offensichtlich nicht normal benehmen
kann. nach sieben monaten, mit einer bezeichnung, die mir seinem
verhalten angemssen scheint.

Was bitte ist "normal benehmen"? 

Ist "normal benehmen" all das, wovon Dir deine Eltern gesagt haben,
daß es richtig sei? Oder reflektiert "normal benehmen" hier darauf, die
Kritik von Christof endlich loszuwerden, von ihm in den eigenen Ansichten
bestätigt zu werden?

ich eigne mir auch keine "macht" zu. ich 
nehme mir das recht eine offensichtliche tatsache mit einer dafür
geeigneten bezichnung zu versehen.

Wäre es so verkehrt, Dich aufgrund dieser Reflexion auf die ge-
sellschaftliche "Norm" und das "Normale" als irre im Hinblick
auf die bestehende Gesellschaft zu bezeichnen? - Nein, Du sagst
nicht, daß mit Christof nicht zu diskutieren ist. Du kritisierst nicht
seinen mangelnden Bezug zu Sachargumenten. Du stigmatisierst,
indem Du Christofs Sein als "irre" definierst. Und Du rufst andere
dazu auf, den "irren" Christof wie die Irren in der Gesellschaft 
nicht mehr anzuhören, weil sie "irre" sind, sich nicht "normal
benehmen" etc... 

jemand der sich so benimmt ist bestenfalls irre. ich wiederhole das auch
gerne. ich habe über monate versucht normal mit christoph zu diskutieren
aber das ist nicht möglich. dann haben wir uns nur noch beleidigt und
ich habe es aufgegeben mit ihm weiter zu reden, weil ein sinnvolles
gesopäch nicht möglich ist, da christoph nicht auf sachargumente eingeht.
und fortwährend in diskussionen verlangt "man möge doch auf seine
argumente eingehen, wobei es sich dabei aber immer nur um
unterstellungen handelt die er seinen gegnern untejubelt". das kann man
einmal machen, das kann man auch hundert mal machen, aber christoph
macht das hier mit einer unerträglichen impertinenz und einer
patologischen persöhnlichen beleidigungsnummer bei der es noch eine
schmeichelei ist ihn _NUR_ als irre zu bezeichnen.

Tja, Du rechtfertigst hier Deine schon gegebene Definition mit dieser 
Definition. Man braucht nicht  Diskommunikation stigmatisieren.

er hat ganz ofensichtlich schwere soziale defizite, ein problem mit
autoritäten, und kann entgegen der dauerhaften aklamation seinerseits
nicht logisch argumentationsstränge aufrechterhalten, die er selbst
anfängt... usw etc. pp..

Und Du meinst, von all diesem frei zu sein? - 

Warum sollte die gesellschaftliche Realität ausgerechnet logisch sein?

In einer freien Gesellschaft sollte jedoch klar sein, daß
Argumente widerlegt werden können, keinesfalls jedoch
Menschen aufgrund ihrer Argumentation, Lebensführung
oder Handlungsweise stigmatisiert werden dürfen.

wie gesagt ich "stigmatisiere" nicht ich benenne ihn aufgrund eines
langanhaltenden und intensiven kontakts mit einer mir als einzig
passenden und noch einigemaßen höflichen (gemessen an den dingen die er
mir an den kopf geworfen hat) bezeichnung: _IRRER_ (mir würden auch noch
andere bezeichnungen einfallen, die ich hier aber nicht niederschreiben
möchte)

Sicherlich. Du kennst nur seine Mails und meinst einen langanhaltenden
und intensiven Kontakt gehabt zu haben.

Jemand hat mal gesagt: Wer höflich ist, wird zum Höfling...

und auch das argument der "freien gesellschaft" zieht hier nicht, da
christoph die toleranz und höflichkeit dieser mailingliste permanent
missbraucht und uns hier belästigt ohne etwas sinnvolles beizutragen.

Wie gesagt, da Du die P/P nicht verstanden hast (oder auch nicht ver-
stehen willst), sind Christofs Beiträge für Dich eine Belästigung. Um
dies zu sagen, brauchst Du Dich wirklich nicht hinter der Mailingliste
verstecken.

Was albern ist, sollte wirklich jedem selbst überlassen bleiben.

Gruss,
Jacob
________________________________
Web-Site: http://www.oekonux.de/
Organisation: http://www.oekonux.de/projekt/
Kontakt: projekt oekonux.de



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