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[ox] "Dominanzsüchtig" ?



El Casi schrieb heute:
Von der Möglichkeit, bestimmte Leute wegzufiltern, halte ich
relativ wenig, obwohl es ja eigentlich nichts anderes wäre, als
wenn man in einer Kneipe eine Diskussion führt und bei Auftauchen
einer dominanzsüchtigen Person "unauffällig" den Tisch wechselt,
um die Diskussion frei von deren Dominanz weiterzuführen... (An
diesem Beispiel wird auch klar, daß man eine Diskussion nicht
wirklich weiterführen kann, selbst im nicht-virtuellen Raum, wenn
ständig jemand dazwischenquakt, der nicht gewillt ist länger
zuzuhören, als bis er einen neuen Anlaß gefunden hat, um sich in
den Vordergrund zu drängen.)

Komisch, wenn ich "dominanzsüchtig" bin, wieso nur habe ich dann jahrelang
auf dieser Liste zugebracht _ohne_ "ständig dazwischenzuquaken"?


Auch ist das Ausweichen vor Dominanz in meinen Augen noch kein
Anzeichen von Dogmatismus und Feindseligkeit gegenüber neuen
Gedanken, Beobachtungen oder Positionen.  Und ich glaube auch, daß
erfahrungsgemäß von den Leuten, die am meisten auf den Putz hauen
zu müssen glauben, am wenigsten neues zu erwarten ist.  (Im
Gegenteil deutet ja die Formulierung `etwas beitragen' schon an,
daß das, wozu etwas bei-getragen werden soll, erstmal akzeptiert
wird.  Ansonsten kann man eben nur von Konfrontation oder
Missionierung sprechen, deren implizites Ziel offenbar die
Zerstörung oder Usurpation dessen ist, was vorher da war.)

Wie erklärst du dann aber, wie auf [ox-en] auf meine dortigen
Beiträge (ab 6.Mai) reagiert wurde (oder eben nicht).  Ich habe dort
keinen Pieps von P/P geschrieben, sondern bin mit einem rein konstruktiven
Vorschlag eingestiegen, der eigentlich einen Kernpunkt von [ox-en] anging
(wie man "Keimform" sinnvoller übersetzt als mit dem Begriff der bisher
jahrelang dort unkritisch verwendet wurde).  Das "Echo" war mehr als
ernüchternd, es wurde keineswegs konstruktiv eingebaut, aber auch kein
sinnvoller Grund angegeben warum man es nicht tun will.  Das ist die
typische Pred-"Antwort": Es geht nicht um die Sache (sinnvolle
Übersetzung), auch nicht um eine inhaltliche Diskussion, sondern
um dogmatisches Festhalten am Alten und Falschen.

Analog die betäubende Stille auf mein Posting zur "Network Neutrality"-
Abschaffung.

Dass mich auf [ox-en] auch "alle" filtern, obwohl ich erst ab 6.5. dort bin,
erschiene mir doch eher unwahrscheinlich.

Fazit:  Vielleicht liegt das Problem doch eher an der "empty shell"
(um es in FranzN's Worten zu sagen) als an mir oder meiner "Dominanzsucht"?


Kann (noch?) jemand was zur Geschichte der Dominanz in oekonux sagen?

Die Dominanz von Marxisten und ihrer Heissluft sticht ins Auge.
Denkbar unpassend zum 21.Jahrhundert.  Aber sehr passend zu Preds.

 Mir scheint gerade, daß hierin ein wichtiger Knackpunkt zu suchen ist.

Genau!

 Dominanz einerseits im inhaltlichen Sinn und
andererseits im Sinne der puren `Präsenz' wäre wohl ein
interessanter Aspekt für die Verfolgung der Geschichte dieser
Diskussionsrunde und vielleicht auch anderer `freier Projekte'.'

Ja, leider.


') Puh, doch noch ein on-topic Schlenker!

--
Es gehört unvorstellbar viel Phantasie dazu, sich die Wirklichkeit
so vorzustellen, wie sie ist.

Es gehört unvorstellbar wenig Phantasie dazu, sich die Wirklichkeit
so vorzustellen, wie sie vor Jahrhunderten von Preds verdreht wurde.

Gruss,
Christoph



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Web-Site: http://www.oekonux.de/
Organisation: http://www.oekonux.de/projekt/
Kontakt: projekt oekonux.de



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