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Message 00410 [Homepage] [Navigation]
Thread: choxT00410 Message: 1/1 L0 [In date index] [In thread index]
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[chox] nicht so falsch



wir befinden uns heute im Zeitalter des ?real existierenden
Opportunismus?. Die meisten Menschen kommen sich heute sehr aufgeklärt
und nüchtern vor, wenn sie die Welt so akzeptieren, wie sie ist, und
nichts mehr grundlegend an ihr ändern wollen. Veränderungen sollen nur
noch die Rationalisierung des Bestehenden bewirken, wirklich Anderes soll
ausgeschlossen sein. Diejenigen, die Jnoch etwas grundlegend ändern
wollen, gelten als verrückte Spinner, und leider verhalten sich diese
nicht selten auch so. 
Die Menschen wollen zwar Veränderungen, aber sie haben zugleich eine
riesige Angst davor, dass sich wirklich etwas ändert. Dem entspricht der
Zustand im Wissenschaftsbetrieb. Die Universitäten zeichnen sich heute
durch eine Liquidierung von Räumen für soziale und intellektuelle
Suchbewegungen aus. 
Wo das Nachdenken über vernünftige, aufgeklärte Alternativen zum
Bestehenden blockiert istJ, mit denen sich Menschen identifizieren
können, nimmt die Kritik am Bestehenden notwendig irrationale Züge an. 
Wo intellektuell begründete Perspektiven für die Zukunft fehlen, die für
Menschen attraktiv erscheinen, nehmen der Wunsch nach Veränderung, der
den Menschen nicht auszutreiben ist, ebenso wie der Widerstand gegen das
Bestehende unvermeidlich wahnhafte und zerstörerische Züge an.
Wer notwendige gesellschaftliche Veränderungen nicht auf aufgeklärte Art
mitgestalten kann oder will, sorgt dafür, dassJ solche Veränderungen eine
fatale Gestalt annehmen. Wer dem Terrorismus wirklich die Basis entziehen
möchte, müsste sich darum bemühen, dass sich nicht nur in Afghanistan,
sondern auch bei uns vieles ändert. 

Auszug aus Sozialpsychologische Hintergründe von Krieg und Terrorismus
von Gerhard Vinnai.
http://www.vinnai.de/terror.html

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http://www.oekonux.de/



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