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Da sind sie sich ausnahmsweise einmal einig - ideologiekritisch wäre einiges entlarvende zu dem inkriminierten Satz zu sagen - und was tun sie? richtig: streiten! http://www.orf.at/[PHONE NUMBER REMOVED]/index.html Die SPÖ wirft der ÖVP vor, das Fairnessabkommen für den Bundespräsidenten-Wahlkampf gebrochen zu haben. Die ÖVP habe den Slogan für SPÖ-Kandidat Heinz Fischer, "Politik braucht ein Gewissen", "gestohlen", erklärte SPÖ-Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos Montagabend. Es habe mit dem Wahlkampfabkommen nichts zu tun, wenn man "zu einer so positiven Aussage steht", sah ÖVP-Wahlkampfleiter Florian Krenkel keinen Bruch des Abkommens. Zwei Kandidaten, ein Motto? In der Auseinandersetzung geht es um Zeitungsinserate: Die SPÖ hatte am Wochenende Inserate geschaltet, in denen - ohne Hinweis auf Fischer - nur "Politik braucht ein Gewissen" zu lesen war. Am Mittwoch sollen weitere Inserate geschaltet werden, in denen geklärt wird, dass dies Fischers Motto ist. Allerdings finden sich bereits in den Dienstag-Ausgaben einiger Zeitungen Inserate mit dem Text "Politik braucht ein Gewissen. Dr. Benita Ferrero-Waldner. www.benita.at". SPÖ: "Niederträchtig gestohlen" "Das hat es noch nie gegeben, dass in einem Wahlkampf derartig niederträchtig gestohlen wurde", empörte sich Darabos in einem Gespräch mit der APA. Den Slogan eines Mitbewerbers zu stehlen sei "politisch letztklassig" - und ganz eindeutig ein Bruch des Fairnessabkommens. Auch rechtliche Fragen würden sich stellen, liege das Copyright für diesen Slogan doch eindeutig bei der Wiener Werbeagentur Young & Rubicam, die Fischers Wahlkampagne gestaltet. "Schmutzige Art und Weise" Darabos sieht im Vorgehen der ÖVP eine "Panikreaktion". Ferrero-Waldner liege in den Umfragen weit hinter Fischer. "Aber auf so schmutzige Art und Weise aufzuholen wird nicht gelingen", so der SPÖ-Wahlkampfleiter. ÖVP: Sehr gut gefallen Krenkel sieht keinen Verstoß gegen das Abkommen: "Wir haben in den Zeitungen ein anonymes Inserat gelesen, das uns inhaltlich sehr gut gefallen hat. Die Aussage liegt voll auf Linie Ferrero-Waldners." Und es sei nicht "ehrenrührig oder verwerflich", wenn man zu einer "so positiven Aussage" auch öffentlich steht, sondern richtig. Nur "bezahlte Anzeige" als Hinweis Auch rechtliche Probleme kann es nach Krenkels Meinung nicht geben, schließlich sei es ein anonymes Inserat gewesen, in dem nur dieser Satz und "Bezahlte Anzeige" gestanden sei. Krenkel hatte in einer Aussendung Montagabend erklärt: "Uns war es ein Anliegen, offen zu legen, wem diese Ansage zuzuordnen ist. Diese Offenlegung ist Dienstag in den Tageszeitungen zu sehen." Ferrero: "Ein Rätsel" Die ÖVP-Präsidentschaftskandidatin selbst hat sich in ihrem Internet-Wahlkampftagebuch schon vergangenen Samstag zu Fischers Slogan geäußert. "Politik braucht ein Gewissen. Dieser Satz war heute in Inseraten in 'Presse' und 'Standard' zu lesen. Für mich ist das irgendwie eine Selbstverständlichkeit, eigentlich braucht man da gar nicht groß darüber reden. Politik mit Gewissen, mit Herz und Verstand ist für mich der Grundsatz meines Handelns. Wieso und von wem aber dieser Satz als Inserat geschaltet wurde, ist mir ein Rätsel", teilte Ferrero im öffentlichen Tagebuch mit. Links: Wahlkampfseite Ferrero-Waldner Wahlkampfseite Fischer ÖVP SPÖ _______________________ http://www.oekonux.de/
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